Superpower für den Job
Motivation steigert nicht nur die Leistung und Zufriedenheit, sondern hält auch gesund! Das Geheimnis der Motivation liegt in ihrer alles verändernden Wirkung. Woher kommt diese Superpower, die für einige Menschen täglicher Begleiter auf dem Weg zum Job ist und für andere ein unbekanntes Mysterium? In der modernen Arbeitswelt hat die Motivation eine viel größere Bedeutung als Know-how und Ausbildung – und trägt zu beruflichem Erfolg bei.
Motivation und Motive
Man kann sich Motivation wie eine Energiequelle vorstellen, die dafür verantwortlich ist, wie Menschen Aufgaben erfüllen und sich im Job einbringen. Der Motivation liegen Motive zugrunde.
- Motive sind alle Beweggründe, die Menschen dazu bringen etwas zu tun.
- Alle Gründe zusammengenommen ergeben die Motivation.
Motivation kann wechselhaft sein. Wer heute überdurchschnittlich motiviert ist, kann schon morgen lustlos am Schreibtisch sitzen, wenn das Motiv nicht stark genug ist oder mit anderen Motiven konkurriert.
Die Kunst, andere zu motivieren, wird nicht umsonst in umfangreichen Coachings geschult und trainiert. Sie kann entscheidend für den Teamerfolg sein oder aber, wenn sie schwächelt, alle Chancen zunichte machen. Der Antrieb ist keine Frage des Know-hows, denn rein objektiv betrachtet wissen alle Menschen, dass sie mit Fleiß, Einsatz und Durchhaltevermögen weiterkommen als ohne.
Motive sind individuell und sie unterscheiden sich in unterschiedlichen Lebenslagen voneinander und variieren von Job zu Job, von Typ zu Typ. Dennoch gibt es einige Treiber, die effektiver und nachhaltiger funktionieren als andere.
Motivation: Bedeutung von Grundbedürfnissen
Wenn Menschen prokrastinieren, also Dinge aufschieben, fehlt ihnen die Motivation. So weit, so schlecht. Warum schieben Menschen wichtige Aufgaben Tag für Tag vor sich her ,wohl wissend, dass es dadurch nicht einfacher wird und doch irgendwann getan werden muss? Wer so lange ein Motivationsproblem hat, bis er ein Zeitproblem bekommt, dem fehlt es womöglich an Druck oder an der richtigen Belohnung. Denn das Belohnungssystem des Gehirns bewertet Erfolge anders, als es die Logik vermuten lässt. Also schlägt die schnelle und kleine Zufriedenheit die späte, aber größere Zufriedenheit? Was treibt Menschen an?
Maslow’sche Bedürfnispyramide
Alle Menschen haben scheinbar unterschiedliche Bedürfnisse, doch aus psychologischer Sicht sind es dieselben grundlegenden Anreize, die für sämtliche Handlungen verantwortlich sind. Eines der bekanntesten Modelle zur Erklärung der Motivation ist die Bedürfnispyramide nach Maslow. Demzufolge muss jeweils eine Bedürfnisstufe erfüllt sein, bevor Menschen sich mit der nächsthöheren auseinandersetzen. Unten in der Pyramide befinden sich die Defizitbedürfnisse, die erfüllt sein müssen. Dazu gehören Grundbedürfnisse wie essen und schlafen, ein gesichertes Einkommen und soziale Bedürfnisse. Erst wenn diese drei Stufen gesichert sind, setzen die Wachstumsbedürfnisse als Motivationstreiber ein: Anerkennung und Selbstverwirklichung stehen ganz oben.
Arten von Motivation
Motivation kommt von innen oder doch von außen? Der Wunsch nach einem leeren Schreibtisch kann ebenso motivierend sein wie die Rückzahlung durch das Finanzamt nach der erledigten Steuererklärung. Ein zufriedener Kunde und ein abgeschlossenes Projekt können größere Zufriedenheit auslösen als der finanzielle Bonus des Arbeitgebers. Tatsache ist, dass es zwei verschiedene Grundarten von Motivation gibt: Motive, die aus dem Inneren stammen und Motive, die von außen kommen. Sie werden als intrinsische und extrinsische Motivation bezeichnet.
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Intrinsische Motivation
Innere Motive treiben Menschen an, die unabhängig von äußeren Anreizen handeln. Wer etwas aus einer Leidenschaft heraus tut, ist intrinsisch motiviert. Diese Motive gelten als weitaus stärker als äußere Faktoren.
Zu den intrinsischen Motiven gehören:
- Persönliches Interesse
Ein persönliches Interesse oder eine Leidenschaft für ein Thema sind ein besonders wirkungsvoller Antrieb und oft bei Menschen zu finden, die ihr Hobby zum Beruf gemacht haben. Eine Fotografin, die seit ihrer Kindheit mit der Kamera hantiert, ein Programmierer, der schon in der Schule die ersten Apps verkauft oder eine Gartenarchitektin, die bereits mit fünf Jahren die ersten Erbsen aus dem eigenen Beet geerntet hat, werden in ihrem Beruf ein Gewinn für jeden Arbeitgeber oder erfolgreiche Selbstständige sein. Ihre persönliche Leidenschaft ist viel wertvoller als alle anderen Faktoren. Diese individuelle Begeisterung kann unabhängig vom Alter, der sozialen Umgebung oder den finanziellen Rahmenbedingungen entstehen und gelebt werden. Einige intrinsische Auslöser sind Strohfeuer, andere halten ein Leben lang.
- Sinnhaftigkeit
Sinnhaftigkeit in dem zu sehen, was man tagtäglich tut, ist ein wertvoller Aspekt. Die eigene Motivation steigt mit der inneren Beteiligung an der Aufgabe. Wer Menschen hilft, schöne Dinge kreiert oder den Umweltschutz fördert, kann sich oftmals besser mit seinen Aufgaben identifizieren, als Menschen, die Aufträge erledigen, die von niemandem wahrgenommen werden und deren Sinn nicht erkennbar ist. Mitarbeiter von Unternehmen, die einen Purpose besitzen, der ihnen Sinnhaftigkeit im Beruf gibt, sind motivierter als andere Mitarbeiter.
- Lust und Freude
Erfüllt ein Projekt einen Mitarbeiter mit Freude und hat er Lust an den damit verbundenen Aufgaben, fallen ihm alle Tätigkeiten leichter, als wenn er mit Widerwillen an das Projekt geht.
- Eigene Werte
Die inneren Werte spielen eine immer größere Rolle bei der Berufswahl. Mitarbeiterführung, Unternehmenskultur, Nachhaltigkeit oder Teamgeist sind entscheidende Pro-Argumente für Bewerber. Im Zuge des Fachkräftemangels haben Angestellte die Wahl und entscheiden sich immer häufiger für Arbeitgeber, die sich ihrer gesellschaftlichen und globalen Verantwortung stellen.
Eine intrinsische Motivation gilt als stärkerer Treiber als die extrinsische. Bereits in der Kindererziehung haben innere Motive eine nachhaltigere Wirkung als Belohnungen von außen. Erwachsene beobachten an sich selbst ähnliche Verhaltensweisen. Die neuen Laufschuhe mögen für die ersten zwei bis drei Wochen eine besondere Antriebskraft besitzen, doch wer sich weder Gesundheit, Ausdauer, eine trainierte Figur noch die Teilnahme an einem Wettbewerb auf die Fahnen geschrieben hat, wird spätestens beim ersten Schlechtwettertag das Haus nicht verlassen.
Lesetipp: Eigen- oder Selbstmotivation ist die geheime Superkraft erfolgreich Berufstätiger. Lesen Sie, wie sich die eigene Motivation steigern lässt.
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Extrinsische Motivation
Wenn einen Mitarbeiter Begeisterung, Sinnhaftigkeit oder Zufriedenheit nicht antreiben, müssen die Motive von außen kommen. Das kann ein finanzieller Bonus, Angst vor der Erwerbslosigkeit, die Aussicht auf eine Beförderung oder soziale Anerkennung sein. Extrinsische Motive mögen im ersten Moment beflügeln. Wer möchte nicht am Ende des Monats mehr Geld auf dem Konto vorfinden? Auf lange Sicht sind Motive von außen allerdings nicht effektiv, denn der Nachdruck nutzt sich ab. Bereits nach ein paar Monaten ist das höhere Gehalt Normalität und rechtfertigt keine Überstunden oder freiwilligen Einsatz mehr.
Denkbare äußere Anreize sind:
- Finanzielle Anreize
Prämien oder Verkaufsprovisionen für gute Arbeit können die Motivation von Mitarbeitern steigern. Je besser sie arbeiten, je mehr Erfolge sie erzielen und je mehr Produkte sie verkaufen, umso höher ist das mögliche zusätzliche Entgelt am Ende des Monats. Gerade wenn ein Urlaub bevorsteht oder sich Mitarbeiter etwas Teures leisten möchten, können finanzielle Anreize zu einer Motivationssteigerung führen.
- Wertschätzung und Vertrauen
Eigentlich sollte Wertschätzung im Berufsalltag mittlerweile die Norm sein, das ist sie allerdings nicht. Mitarbeiter, die von ihrem Vorgesetzten regelmäßig positives Feedback und Wertschätzung erfahren, sind motivierter. Vor allem, wenn den Mitarbeitern Fehler passieren und sie sich trotzdem weiterhin des Vertrauens ihres Vorgesetzten sicher sein können, herrscht eine positive Fehlerkultur und Grundstimmung, die motiviert.
- Negative Konsequenzen
Negative Konsequenzen lassen sich lange ignorieren, es sei denn, Mitarbeiter konfrontieren sich selbst ausgiebig und in aller Deutlichkeit mit den Folgen ihrer Prokrastination. Sofern die nicht erledigte Steuererklärung keine Konsequenzen mit sich bringt, besteht keine Notwendigkeit zur zügigen Erledigung. Droht allerdings eine Strafzahlung, sollte die Steuererklärung nicht bis zu einem definierten Abgabezeitpunkt erledigt sein, sieht die Welt anders aus. Negative Auswirkungen können die Motivation demzufolge ebenfalls steigern.
Faktoren der Motvation
Arbeitgeber können mit einer positiven Unternehmenskultur und einigen Anreizen die Motivation ihrer Mitarbeiter steigern. Dazu gehören vor allem Maßnahmen, die auf ein gutes Miteinander und eine Wohlfühlatmosphäre ausgerichtet sind. Flexible Arbeitszeiten, Teambuilding, kleine Aufmerksamkeiten und ein ansprechendes Büro steigern die Motivation. Auch einfache Dinge tragen dazu bei, dass Menschen sich in ihrer Umgebung wohlfühlen.
Motivation im Job steigern
Wer trägt die Verantwortung für motivierte oder demotivierte Mitarbeiter? Ist es der Arbeitgeber oder der Beschäftigte selbst? Am besten funktioniert es, wenn beide Seiten sich der Vorteile eines motivierten Teams bewusst sind und zusammen für ein gutes Klima sorgen. Während der Arbeitgeber mit extrinsischen Motiven wie einem angemessenen Gehalt, Urlaubstagen, Homeoffice oder flexiblen Arbeitszeiten punkten kann, haben Beschäftigte über ihre innere Einstellung ganz andere Möglichkeiten.
Nicht jeder Morgen ist ein guter Morgen. An einigen Tagen wachen Menschen bereits schlecht gelaunt und missmutig auf. Wie schaffen es Motivationskünstler, sich an diesen Tagen von ihrer Unlust zu befreien und voller Elan in den Alltag zu starten? Positive Glaubenssätze haben nicht nur eine Wirkung auf die private Zufriedenheit, sondern auch auf das Berufsleben. Wer positiv denkt, traut sich selbst mehr zu und geht offensiver mit Herausforderungen um. Optimismus ist nicht angeboren, doch jeder ist mit zuversichtlichen und aufbauenden Glaubenssätzen dazu in der Lage, sich selbst zu motivieren.
Übungen zu Motivation
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Bewusst lächeln
Bereits das bewusste Hochziehen der Mundwinkel zu einem Lächeln verwandelt schlechte Laune in gute Stimmung, zumindest ein wenig. Wer mehrmals am Tag ohne Grund lächelt, gaukelt seinem Gehirn eine positive Grundstimmung vor und erzielt damit einen realen Effekt.
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Keine Vergleiche mit anderen
Menschen neigen dazu, sich mit anderen zu vergleichen. Das kann fatale Folgen haben, denn immer, wenn Kollegen mehr schaffen, bessere Ergebnisse erzielen oder einfach schneller ans Ziel kommen, stellen sich Selbstzweifel ein. Dieser Motivationskiller kann sich nachhaltig schädlich auf die Leistung auswirken. Konzentrieren Sie sich daher auf Ihre eigenen Erfolge.
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Loslassen
Nicht alles gelingt, manche Projekte scheitern trotz bestem Bemühen. Können sich Beschäftigte nicht von ihren Misserfolgen lösen und hadern stattdessen tagelang mit den Auswirkungen, zieht das eine langanhaltende Demotivation nach sich. Nur wer sich von den negativen Erfahrungen lösen kann und nach vorn denkt, motiviert sich selbst.
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Schlechte Gedanken identifizieren
Aus einem negativen Gedankenkarussell auszubrechen, fällt den meisten Menschen schwer. Dabei ist das nötig, um wieder offen für neue Herausforderungen zu sein. Eine Kritik des Vorgesetzten, ein unzufriedener Kunde oder eine flapsige Bemerkung des Kollegen können die Stimmung in den Keller treiben. Machen Sie sich klar, warum Sie diese eine Aussage so deprimiert, denn so können Sie ihre Bedeutung besser einordnen. Die meisten Anlässe stellen sich als so geringfügig heraus, dass sie anschließend ad acta gelegt werden können.
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Stärken ausbauen
Was können Sie besonders gut? Wann fragen Ihre Kollegen Sie um Rat? Machen Sie sich Ihre Stärken bewusst und kramen Sie dieses Wissen an schlechten Tagen hervor. So gewinnen Sie schnell Ihr Selbstbewusstsein zurück und handeln motivierter.
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Verantwortung übernehmen
Übernehmen Sie Verantwortung für Ihre Leistung und feiern Sie Ihre Erfolge. Wer selbstbestimmt und eigenverantwortlich arbeitet, ist intrinsisch motiviert und hat damit ein effektives und starkes Motiv gefunden.
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Toxische Kollegen meiden
Sie begegnen jedem Beschäftigten im Laufe seines Berufslebens: Toxische Kollegen erschweren es dem gesamten Team, motiviert und gut gelaunt zu arbeiten. Nicht immer besteht die Chance, diesen Kollegen aus dem Weg zu gehen. Unmöglich wird es, wenn der Chef eine negative Ausstrahlung besitzt und durch seine destruktive Art jegliche Motivation im Keim erstickt. Wer es schafft, diese Menschen im Job zu ignorieren oder auf einer rein sachlichen Ebene mit ihnen zu kommunizieren, hat viel gewonnen.
Lesetipps:
Die Größe des Vorhabens
Ein ganzer Berg voll Arbeit schüchtert ein. Stapeln sich die Akten auf dem Schreibtisch oder wächst die To-do-Liste kontinuierlich an, erzeugt das Druck. Ist kein Ende abzusehen, reagieren Menschen mit Angst und fühlen sich schnell überfordert. Durch Einteilung in kleine Etappen können große Aufgaben übersichtlich gegliedert werden und so einfacher zu bewältigen sein. Der Schwierigkeitsgrad bestimmt mit, wie motiviert sich Mitarbeiter an ein Projekt heranwagen und ob sie an sich und ihre Fähigkeiten glauben.
Eine angemessene Herausforderung kann durchaus auf viele Menschen motivierend wirken. Wer eine schwierige Aufgabe erfolgreich meistert, wird mit einem tiefen Gefühl der Zufriedenheit belohnt.
Gesundheit
Neben aufgabenspezifischen Faktoren hat auch die eigene Gesundheit einen Einfluss auf die Motivation. Emotionale und körperliche Einschränkungen wirken sich negativ auf die Leistungsfähigkeit aus. Bereits eine leichte Erkältung, eine familiäre Krise oder eine stressige Phase können Unlust auslösen. Glücklicherweise sind gesundheitliche Faktoren in der Regel temporär und lösen sich nach kurzer Zeit in Luft auf.
Lesetipp: Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz
Hindernisse für die Motivation im Job und ihre Bewältigung
Trotz gutem Willen zur Arbeit gelingt es nicht immer, die eigene Motivation zu stärken. Was tun Mitarbeiter, wenn es einfach nicht klappt mit der Eigenmotivation? Was hindert Sie daran, Ihre Aufgaben mit Elan und Zielstrebigkeit zu erledigen und gut gelaunt durch den Arbeitsalltag zu gehen?
Machen Sie sich auf die Suche nach den Auslösern für Ihre berufliche Resignation:
- Fühlen Sie sich überfordert, haben Sie Stress auf der Arbeit oder sind unterfordert?
- Sind Sie zufrieden mit den Arbeitsbedingungen und können Ihre Aufgaben gut priorisieren?
- Sind sie ausreichend belastbar?
- Machen Ihnen Ihre Aufgaben überwiegend Spaß?
- Wie ist das Betriebsklima?
- Sehen Sie einen Sinn in Ihrer Tätigkeit?
Fragen Sie sich, welche Veränderungen Ihre Motivation wiederbeleben würden. Gespräche mit Kollegen und dem Vorgesetzten, ein Austausch im Freundeskreis und ein kritischer Blick auf das Privatleben können mögliche Ursachen identifizieren. Sofern alle Anstrengungen keine Ergebnisse bringen, kann professionelle Unterstützung für Abhilfe sorgen. Der Besuch einer Beratungsstelle für Berufstätige fördert manchmal Verborgenes zutage.
Falls Sie unzufrieden mit Ihrer Arbeitsstelle sind, suchen Sie das Gespräch mit Ihrem Vorgesetzten, denn tatsächlich ist die Demotivation durch den Arbeitgeber ein häufiger Verursacher von Lustlosigkeit. Statt also viel Aufwand in die Motivationsschulung zu stecken, sollten sich Vorgesetzte mit den Möglichkeiten beschäftigen, wie sie die natürliche Motivation ihrer Mitarbeiter am Leben erhalten und für sich nutzen. Dazu gehören Offenheit für die Ideen ihres Teams, Respekt und Flexibilität, aber auch klar definierte Ziele. Denn wenn Mitarbeiter das Ziel kennen, arbeiten sie motivierter und eigenverantwortlich, teilen sich die einzelnen Schritte und Aufgaben selbstbestimmt ein.
Fragen und Antworten
Hier finden Sie Antworten auf Fragen zum Thema Motivation im Job.
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Was ist Motivation?
Motivation ist die treibende Kraft hinter unserem Handeln. Sie beschreibt den inneren Antrieb, etwas zu tun, ein Ziel zu erreichen oder ein Problem zu lösen. Sie gründet sich auf verschiedenen Anreizen, den sogenannten „Motiven“. Man könnte sie auch als die „Warum“-Frage hinter unserem Verhalten bezeichnen. Man unterscheidet Motivation in intrinsisch (von innen heraus) und extrinsisch (durch äußere Anreize ausgelöst). Motivation ist kein statischer Zustand, sie besitzt Dynamik. Sie kann schwanken, beeinflusst werden und verändert sich im Laufe unseres Lebens.
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Was ist intrinsische und extrinsische Motivation?
Die Anreize für motiviertes Verhalten können aus dem eigenen Inneren stammen (intrinsisch) oder von außen kommen (extrinsisch). Intrinsische Motive gelten als wesentlich stärker und nachhaltiger als extrinsische Motive. Der innere Antrieb funktioniert selbstbestimmt und verleiht der Tätigkeit einen Sinn. Extrinsische Motive müssen immer wieder von Neuem geschaffen werden, meistens handelt es sich hierbei im Berufsalltag um finanzielle Anreize oder materielle Werte.
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Wie kann Motivation entstehen?
In welchem Maße Menschen von sich aus motiviert sind oder es schaffen, sich an schlechteren Tagen selbst zu motivieren, hängt von der eigenen Konstitution und der Umgebung am Arbeitsplatz ab. Gute Laune, realistische Ziele, Teamfähigkeit und eine positive Grundstimmung sind hilfreich bei der Selbstmotivation. Am Arbeitsplatz gelten Wertschätzung, Kommunikation, ein Wohlfühlambiente und der richtige Mix aus Herausforderung und Know-how zu den motivationsfördernden Faktoren.