Konzentriert arbeiten: Tipps und Strategien
Wer konzentriert arbeitet, ist nicht nur schneller, sondern auch erfolgreicher. Daher lohnt sich mehr Konzentration bei der Arbeit. Lassen Sie sich leicht ablenken, verlieren Sie den Fokus und wertvolle Zeit. Zudem schleichen sich durch Unterbrechungen im Arbeitsfluss Fehler ein.
Wer für konzentriertes Arbeiten Tipps sucht, findet gleich eine Reihe von Möglichkeiten, um auch in anspruchsvollen Phasen fokussiert und effektiv zu sein. Die Konzentration steigern ist nicht schwer, wenn Mitarbeiter entsprechend geschult werden. Unternehmen tragen mit unterschiedlichen Angeboten dazu bei, die Konzentration zu verbessern. Nicht jeder Ansatz funktioniert für jeden Typ. Im besten Fall probieren Sie mehrere Strategien aus, um die individuell beste Lösung oder einen Mix aus verschiedenen Ansätzen zu wählen.
Warum Konzentration bei der Arbeit wichtig ist
„Nun konzentriere dich doch mal.“ Dieser Satz verfolgt viele Menschen seit der Schulzeit – ob von Lehrern im Unterricht oder Eltern beim Abfragen am Abend vor dem Vokabeltest. Die Fähigkeit zur Konzentration ist nicht selbstverständlich vorhanden und schon gar nicht auf Knopfdruck abrufbar. Warum scheinen einige gegen alle Reize immun zu sein, während sich andere vom leisesten Geräusch ablenken lassen? Ein Großraumbüro ist eine Herausforderung für alle, denen konzentriertes Arbeiten schwerfällt. Dabei ist Konzentration bei der Arbeit wichtig: Fehlt sie, leiden Arbeitsqualität, Zufriedenheit sowie Effizienz aller Beteiligten. So beeinflusst ein Mangel an Konzentration langfristig den Erfolg negativ.
Wer sich dem Problem stellt und sich das Ziel setzt, seine Konzentration zu steigern, profitiert von diesen Vorteilen:
-
Effizienzsteigerung
Wer es schafft, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren, erledigt sie in der Regel schneller und effizienter. Ablenkungen unterbrechen den Arbeitsfluss und verlängern die benötigte Zeit. Das ist nicht schlimm, wenn es selten vorkommt. Steckt Ihnen noch eine Erkältung in den Knochen oder klingt ein anstrengendes Kundengespräch nach, kann die Konzentration schon mal leiden und das ist okay.
Schwierig wird es, wenn nahezu jede Aufgabe von mehreren Störungen unterbrochen wird. Nach jeder Unterbrechung braucht das Gehirn wieder Zeit, bis es auf die eigentliche Aufgabe fokussiert ist. Durch häufige Unterbrechungen arbeiten Sie weniger produktiv und Ihr Stressempfinden steigt. Mit jeder Verzögerung schieben sich alle anderen Aufgaben ebenfalls nach hinten.
Schaffen Sie es hingegen, Ihre Konzentration zu fördern und nachhaltig mehr Konzentration bei der Arbeit beibehalten, steigert das die Effizienz. Sie erreichen Ihr Ziel mit weniger (Zeit-)Aufwand.
-
Qualitätsverbesserung
Konzentration trägt dazu bei, dass Aufgaben mit höherer Präzision und Genauigkeit erledigt werden. Wer seine Gedanken permanent auf Wanderschaft schickt und sich in Nebensächlichkeiten verzettelt, verliert den Blick für das Wesentliche.
Ihnen unterlaufen weniger Fehler, wenn Sie Ihre volle Aufmerksamkeit auf eine bestimmte Tätigkeit richten. Der Wille, Ihre Konzentration verbessern zu wollen, ist wichtig! Nur so kann der gewünschte Qualitätsstandard erreicht werden. Denn Ablenkung kostet Zeit, die für die akkurate Bearbeitung fehlt. Die Folgen sind übereilte Entscheidungen und oberflächliche Betrachtungen. Konzentration am Arbeitsplatz steigert daher die Arbeitsqualität deutlich.
-
Problemlösung
Wie können Mitarbeiter komplexe Probleme verstehen, wenn keine Konzentration am Arbeitsplatz vorhanden ist? Das wird den wenigsten Menschen gelingen. Je vielschichtiger die Probleme sind und je mehr Aufwand mögliche Lösungen verlangen, desto größer klafft die Schere auf.
Eine konzentrierte Denkweise lässt selbst komplexe Aufgaben und Strukturen klar hervortreten und hilft dabei, kreative Lösungen zu finden.
Ablenkungen stören den Denkprozess und beeinträchtigen die Fähigkeit zur Problemlösung. Wer unkonzentriert bei der Arbeit ist, schränkt diese Prozesse ein. Sobald Sie lernen, wie man sich besser konzentrieren kann, steigt zugleich die Befähigung zur Lösung auftretender Probleme.
-
Arbeitszufriedenheit
Konzentration und Produktivität im Job steigern nicht nur die Zufriedenheit der Vorgesetzten oder der Kollegen im Team, sondern vor allem die eigene Arbeitszufriedenheit.
Auch wenn kollegiale Gespräche im Büro ein angenehmer Zeitvertreib sind, leidet bei Übertreibung die Zufriedenheit. Aber auch ein übersteigerter Leistungsdruck schadet. Nicht jeder muss ein Karrieretyp sein, um glücklich und zufrieden zu sein.
Vielmehr hängen Selbstbewusstsein und Identifizierung mit dem Job davon ab, ob Menschen den Anspruch an sich selbst erfüllen. Dafür spielt es eine wichtige Rolle, dass Sie Ihre Konzentration verbessern.
Menschen feiern ihre Erfolge gerne, das verleiht ihnen ein gutes Gefühl und steigert die Motivation. Wer sich ständig ablenken lässt und dadurch ineffizient ist, verschenkt die Chance auf Zufriedenheit im Job und damit auf ein insgesamt gesteigertes Wohlbefinden.
-
Vermeidung von Fehlern
Ablenkungen führen zu Fehlern. Unkonzentriert bei der Arbeit zu sein, birgt damit Gefahren für den Erfolg. Ob Kommunikation untereinander im Team oder mit Kunden, ob Bearbeitung von Aufgaben oder Entscheidungsfindungen: All das gelingt besser, wenn Mitarbeiter wissen, wie man sich besser konzentrieren kann.
Jeder einzelne Job birgt die Gefahr, Fehler zu machen. Fehler zu minimieren ist ein generelles Ziel, unabhängig von der Position in der Unternehmenshierarchie und der Qualifikation. Je nach Aufgabe und Grad der Verantwortung sind Fehler mehr oder weniger schwerwiegend.
Schafft die Unternehmensleitung eine Umgebung, die Ablenkung minimiert und Konzentration fördert, profitieren alle davon.
-
Gutes Zeitmanagement
Arbeiten Sie konzentriert und fokussiert an Ihren Aufgaben, sind Sie in der Lage, die benötigte Zeit realistisch zu planen. Ablenkungen lassen sich nicht vorab planen, denn das liegt in der Natur von Störfaktoren: Sie kommen ungefiltert und machen das beste Zeitmanagement zunichte. Es sei denn, Sie wissen, wie sie ihre Konzentration steigern und Ablenkungen ignorieren.
Gutes Zeitmanagement führt zu einer besseren Nutzung der Arbeitszeit. Wer sich auf seine Arbeit konzentriert, vermeidet zeitraubende Unterbrechungen und ineffiziente Arbeitsgewohnheiten.
-
Stressreduktion
Ein kurzer Plausch mit dem Paketboten, der Chat mit der Nachbarin oder ein kritischer Blick auf die neue Frisur der Chefin: All das sollte doch etwas Entspannung in den hektischen Arbeitsalltag bringen. Während kleine Pausen grundsätzlich förderlich sind, gilt das nicht für Ablenkungen. Diese führen nur dazu, dass keine richtige Konzentration am Arbeitsplatz möglich ist.
Tatsächlich trägt eine konzentrierte Arbeitsweise dazu bei, Stress zu reduzieren. Wer Aufgaben systematisch angeht und erfolgreich abschließt, kann sich eher entspannen und sein Stresslevel reduzieren als jemand, der ständig hinterherhinkt und beim Blick auf den Minutenzeiger aus dem Takt gerät. Denn Zeitmangel verursacht Stress. Ein geordneter, fokussierter Ablauf dagegen macht zufrieden, denn er lässt Raum für Pausen. Konzentriertes Arbeiten fördert somit eine gewisse Gelassenheit im Job.
-
Karriere
Bei der beruflichen Weiterentwicklung spielt die Fähigkeit, sich auf die Arbeit zu konzentrieren, eine große Rolle. Vorgesetzte und Kollegen schätzen es, wenn Mitarbeiter ihre Konzentration verbessern – schließlich entstehen so bessere Arbeitsergebnisse. Die gesamte Abteilung und der Unternehmenserfolg profitieren davon. Somit führt eine konzentrierte Arbeitsweise langfristig zu beruflichem Erfolg und steigert die Aufstiegschancen.
Ein besonderer Zustand liegt im sogenannten Flow vor: Sie sind voll und ganz in die momentane Tätigkeit vertieft. Andere Aufgaben oder äußere Eindrücke spielen gerade keine Rolle. Was Sie in diesem Zustand höchster Konzentration tun, geht Ihnen mühelos von der Hand.
mehr erfahrenAblenkungen vs. Produktivität
Jede Unterbrechung im Arbeitsfluss schadet der Produktivität. Selbst ein kurzes Telefonat führt dazu, dass Sie sich wieder neu in die Aufgabe hineindenken müssen. Besonders häufige Störungen wirken sich ungünstig aus.
Kann jeder konzentriertes Arbeiten lernen? Grundsätzlich ja, allerdings ist das nicht ausschließlich vom einzelnen Mitarbeiter abhängig. Auch das Unternehmen ist gefragt.
Eine ruhige, wenig störungsanfällige Umgebung und geregelte Abläufe sorgen dafür, dass mehr Konzentration bei der Arbeit möglich ist. Wer seine Konzentration steigern möchte, sollte sich zunächst mit den Ursachen befassen. Denn sobald das Problem erst einmal identifiziert ist, finden sich auch Lösungen.
Ursachen für Konzentrationsprobleme
Ständige Ablenkungen stressen das gesamte Team. Meistens gibt es nicht nur eine Ursache – es handelt sich oft um das Zusammenspiel mehrerer Faktoren.
Potenzielle Störfaktoren lassen sich in zwei Gruppen einteilen:
- Externe Ablenkungen
Lärm, visuelle Reize, soziale Interaktionen - Interne Ablenkungen
Sorgen, negative Gedanken, Müdigkeit, Stress
Externe Ablenkungen
Lärm, visuelle Reize und soziale Interaktionen sind die häufigsten Ablenkungen von außen. Eine Baustelle vor dem Bürofenster, die laut lachenden Kollegen auf dem Weg zur Mittagspause oder ein schrillendes Telefon bekommen die Aufmerksamkeit, die eigentlich für die Erledigung der aktuellen Aufgabe reserviert sein sollte.
Geräusche reduzieren
Hilfreich für konzentriertes Arbeiten sind zum Beispiel Noise-Cancelling- Kopfhörer, um Lärm oder andere Nebengeräusche auszublenden. Ein respektvolles Miteinander sieht lebhafte Unterhaltungen ausschließlich in der Kantine bzw. Sozialräumen vor. Im digitalen Büro-Alltag muss kein Telefon mehr laut klingeln, wenn auch dezente Töne vom betreffenden Mitarbeiter wahrgenommen werden. So können alle anderen Mitarbeiter im Büro konzentriert weiterarbeiten.
Fokusarbeit
Für mehr Konzentration empfehlen sich Fokusphasen. Das bedeutet, dass sich Beschäftigte in einem ausgewählten Zeitraum während des Arbeitstages weder von Kunden noch von Kollegen stören lassen. Sie schalten für diese Zeit sämtliche Benachrichtigungen auf dem Handy und Laptop aus und auch Vorgesetzte dürfen ihre Mitarbeiter in dieser Zeit nicht ablenken.
Je nach Struktur und Serviceausrichtung des Unternehmens kommen kreative Lösungen infrage. In kleinen Teams einigen sich Mitarbeiter beispielsweise darauf, dass ein Kollege für einen definierten Zeitraum alle Telefonate annimmt. So wird für die anderen konzentriertes Arbeiten möglich.
Interne Ablenkungen
Sorgen, negative Gedanken, Müdigkeit oder Stress nehmen überproportional viel Raum ein und stören die Konzentrationsfähigkeit. Die Trennung von beruflichen und privaten Themen ist nicht immer leicht. Wie schaffen Sie es, Ihre Konzentration zu fördern, wenn persönliche Probleme den Alltag beeinflussen?
Kurzfristige Konzentrationsschwächen
Wer am Abend beim Fest der Nachbarn die Zeit vergessen hat, kämpft am nächsten Tag schon mal mit Müdigkeit und holt am übernächsten Tag die versäumten Aufgaben nach.
Liegt die Ursache in nicht alltäglichen Problemstellungen, erledigt sich die Konzentrationsschwäche, sobald das private Problem gelöst ist. Drehen sich zum Beispiel negative Gedanken im Kreis, weil ein Familienstreit im Raum steht, leidet die Qualität der Arbeit für ein paar Tage. Nach der Aussprache sollte sich die Konzentration steigern, ohne dass das Erreichen Ihrer Leistungsziele bedroht ist.
Längere interne Ablenkungen
Eine besondere Herausforderung ist die Arbeit im Homeoffice, wenn gleichzeitig Kinder zu betreuen sind. Nicht immer greift das soziale Netz, wenn die KiTa schließt oder ein verschnupftes Kind nicht zur Schule gehen kann. Auf diese Zeiten sollten sich berufstätige Eltern im Vorfeld vorbereiten, um bestmöglich gewappnet zu sein.
Lesetipp: Homeoffice mit Kindern
Erfahren Sie, wie Eltern im Homeoffice Kinderbetreuung organisieren und trotzdem so viel wie möglich aus dem Arbeitstag herausholen.
mehr erfahrenSchwierig wird es, wenn interne Ablenkungen über einen langen Zeitraum existieren, das kann zum Beispiel beim Versterben eines geliebten Menschen oder ausgeprägtem Liebeskummer der Fall sein. Dann müssen Betroffene lernen, wie man sich besser konzentrieren kann – auch in schwierigen privaten Phasen. Dabei helfen professionelle Strategien.
Räumliche Maßnahmen
- Lärmpegel reduzieren, visuelle Ablenkungen minimieren
Optimieren Sie Ihre Arbeitsumgebung. Ein aufgeräumter und ordentlicher Arbeitsplatz minimiert Ablenkungen. Bei der Reduzierung des Lärmpegels ist das Unternehmen gefragt. Schallschutzelemente in Großraumbüros und Trennwände zwischen den Schreibtischen sorgen für Ruhe – sowohl visuell als auch akustisch. Ein ausreichend großer Raum mit Schallschutz-Elementen sorgt für eine angenehme Atmosphäre.
Im Homeoffice ist es oftmals gar nicht so einfach, Lärmquellen zu ignorieren oder Störungen zu vermeiden. Doch auch für den Arbeitsplatz in den eigenen vier Wänden lassen sich Lösungen finden, die eine reizarme Umgebung schaffen und Sie unterstützen, konzentriertes Arbeiten zu lernen.
Zeitliche Maßnahmen
- Prioritäten setzen, Zeitblöcke für bestimmte Aufgaben reservieren
Sobald es hektisch wird, neigen Menschen dazu, durch die Aufgaben zu stolpern und sich zu verzetteln. Wenn kaum genügend Zeit für die Abarbeitung der To-do-Liste bleibt, will man keine kostbare Viertelstunde in die Organisation investieren. Tatsächlich ist aber genau das unerlässlich. Gutes Zeitmanagement will gelernt sein. Mit einem Planungstool allein ist es aber noch nicht getan. Prioritäten setzen, Zeitblöcke für bestimmte Aufgaben reservieren und klare Ziele definieren sind eine gute Basis, um die eigene Konzentration zu steigern.
Definieren Sie feste Zeiten, die für Besprechungen, Telefonate oder den E-Mail-Eingang reserviert sind. So behalten Sie den Fokus und bleiben motiviert. Multitasking funktioniert nicht. Gefühlt erledigen Sie zwei oder drei Dinge auf einmal und sind schneller fertig. Tatsächlich aber schleichen sich Fehler ein – insgesamt nehmen die Aufgaben so mehr Zeit bis zum finalen Abschluss in Anspruch.
- Unterbrechungen zur Regeneration bewusst einplanen, abschalten
Pausen kosten zwar Zeit, laden Ihren Akku aber wieder auf, so dass nach der Pause wieder konzentrierter arbeiten. Nach nur vier bis fünf Stunden in vollständiger Konzentration haben auch die effizientesten Menschen ihre Energie verbraucht. Das hat Stanford-Professor Alex Soojung-Kim Pangin in einer Studie herausgefunden.
Um den Arbeitsalltag im Office-Bereich also entsprechend konzentrierter zu gestalten, sind regelmäßige, dafür aber kürzere Pausen zu empfehlen. Am Computer lassen sich leicht Erinnerungen für kurze Pausen einrichten. Visuelle Gedächtnisstützen im Sichtbereich des Arbeitsplatzes sind ebenfalls geeignet.
Für Handwerker oder Maschinenführer empfiehlt sich beispielsweise die Aufteilung des Arbeitstages in intensive Phasen, die zwei bis drei Stunden dauern, aber dann mit längeren Pausen unterbrochen werden.
Lesetipp
Pause machen am Arbeitsplatz ist wichtig, um konzentriert zu bleiben. Lesen Sie, wie eine gute Pausengestaltung funktioniert.
Tipps erhaltenInsgesamt trägt eine ausgewogene Work-Life-Balance zum Erhalt der Konzentrationsfähigkeit bei. Bewusste Auszeiten zur Regeneration (Feierabend), Zeit mit Familie und Freunden verbringen und Aktivitäten ergreifen, die einem gut tun, sind wichtig, um mit einem wachen Geist an die Arbeit zurückzukehren.
Geistige Maßnahmen
- Meditation, Achtsamkeit, Fokus-Übungen
Durch eine Reihe von Techniken lässt sich die eigene Konzentration steigern. Meditation, Achtsamkeit und Fokus-Übungen helfen dabei, im Hier und Jetzt zu bleiben. Viele Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern entsprechende Kurse an, auch eine Anfrage bei der Krankenkasse lohnt sich. Oftmals werden Kurse bezuschusst oder sogar komplett finanziert.
Diese Techniken erfordern etwas Übung. Schließlich ist das theoretische Wissen allein nicht genug, um in stressigen Phasen konzentriert zu arbeiten. Ist der Grundstein allerdings erst einmal gelegt, kann jeder neue Arbeitstag zur Festigung der erlernten Techniken genutzt werden.
Konzentration steigern lernen erfordert somit Zeit und Übung, doch die ersten Erfolge zeigen sich schnell. Am Ball bleiben führt langfristig zu den besten Ergebnissen.
Körperliche Maßnahmen
- Gesunde Ernährung, Bewegung, ausreichend Schlaf
Ausreichend Schlaf, eine gesunde Ernährung und Bewegung stärken nicht nur den Körper, sondern haben auch eine positive Auswirkung auf die Konzentrationsfähigkeit. Eine ausgewogene Ernährung unterstützt die Gehirnfunktion, dazu gehört auch ausreichend Wasser.
Übermäßiger Koffeinkonsum, zum Beispiel durch mehrere Tassen Kaffee oder Energiedrinks, hat dagegen langfristig keine positive Wirkung.
Je nach Tätigkeit variiert auch die Kalorienmenge. Während Menschen mit körperlich anstrengenden Jobs einen höheren Bedarf haben, folgt bei einem Büromitarbeiter auf reichhaltige Mahlzeiten das gefürchtete Mittagstief.
Das Auto gegen ein Fahrrad eintauschen oder ein flotter Spaziergang in der Mittagspause werden ebenfalls die Konzentration steigern. Es muss nicht der intensive Sport sein – auch moderate Bewegung im Alltag erweist sich als hilfreich.
Wer bereits morgens erschöpft aufwacht, ist unkonzentriert bei der Arbeit. Wer unter Einschlafschwierigkeiten leidet, nachts von längeren Wachphasen betroffen ist oder unruhig schläft, kämpft am folgenden Tag mit Schwerfälligkeit und Müdigkeit. Schlafmangel ist eine der größten Gegenspieler für konzentriertes Arbeiten.
Das hilft: Rechtzeitig zu Bett gehen und das Schlafzimmer kühl halten. Ebenso ist es ratsam, zwei Stunden vor dem Schlafen auf Smartphone, TV und Computer zu verzichten. Denn ihr blaues Licht wirkt wie ein Muntermacher und bremst das Schlafhormon Melatonin. Leiden Menschen langfristig unter Schlafmangel, ist ein Besuch beim Arzt angeraten.
Fragen und Antworten
Hier finden Sie Antworten auf die wichtigsten Fragen, die mit dem Thema „Konzentration bei der Arbeit“ in Verbindung stehen.
-
Was regt die Konzentration an?
Menschen sind verschieden – daher funktionieren bei unterschiedlichen Typen andere Maßnahmen. Zu den weitverbreiteten Tipps gehören eine reizarme und störungsfreie Umgebung, klare Strukturen und Prioritäten sowie regelmäßige Pausen.
Unternehmen und Mitarbeiter sind gleichermaßen gefragt, wenn es darum geht, die Konzentration zu steigern. Natürliche Lichtquellen, Lärmschutz und Fokuszeiten sind zum Beispiel Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen können.
Mitarbeiter tragen mit ausreichend Schlaf, einer gesunden Ernährung, Meditation und Bewegung dazu bei, dass sie ihre Konzentration verbessern.
-
Wie lange kann man konzentriert arbeiten?
Wie lange Sie sich konzentrieren können, bevor sie eine Pause benötigen, hängt individuell vom Typ und der Art der Aufgabe ab. Manche Arbeitsaufträge erfordern erhöhte Konzentration, während andere nahezu nebenbei erledigt werden können.
Je nach Verfassung sind Menschen mehr oder weniger unkonzentriert bei der Arbeit. Für Büroarbeiten wird zum Beispiel ein Zeitfenster von vier bis fünf Stunden empfohlen, bevor eine große Pause folgt. Während dieser Zeit sollten zwei oder drei kurze Unterbrechungen von circa fünf Minuten eingelegt werden.
-
Wie kann ich meine Konzentration steigern?
Jeder Mensch kann die Konzentration steigern lernen. Es gibt verschiedene Techniken, die je nach Typ empfohlen werden. Von Meditation und autogenem Training bis zu Gedächtnistraining: die Wahl der Maßnahmen hängt von individuellen Vorlieben ab. Generell ist ein gesunder Alltag mit ausreichend Schlaf, Bewegung und gesunder Ernährung wichtig. Koffein gehört dazu übrigens nur in Maßen.
Wer dann noch auf regelmäßige Pausen achtet und lernt, Prioritäten zu setzen, steigert seine Konzentration langfristig. Auch Abwechslung und ein kontinuierlicher Arbeitsrhythmus tragen dazu bei, die Konzentration am Arbeitsplatz auf einem hohen Level zu halten.
-
Was tun, wenn man sich nicht konzentrieren kann?
Die Frage, wie man sich besser konzentrieren kann, beschäftigt viele Arbeitnehmer. Wer seine Konzentration steigern möchte, sollte sich in verschiedenen Techniken üben und einen gesunden Alltag pflegen. Ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung und Bewegung sind die Basis für einen wachen und belastbaren Geist.
Achten Sie auf eine ruhige Arbeitsumgebung, klare Strukturen und vermeiden Sie Störungen von außen. Führen Sie etwa Telefonzeiten ein oder lesen und beantworten Sie E-Mails nur in festgelegten Zeitfenstern.
Auch Konzentrationsübungen, Meditation oder autogenes Training fördern die Konzentrationsfähigkeit.
Kurzfristige Störungen der Konzentration durch nicht alltägliche Ereignisse und Probleme, beispielsweise ein Familienstreit, sind normal und vergehen meist innerhalb kurzer Zeit von selbst, wenn die Ursache behoben ist.