Die Geheimformel für beruflichen Erfolg
Kennen wir nicht alle diese extrem erfolgreichen Kollegen, die immer viel zu entspannt wirken, um hart zu arbeiten? Was genau ist das Geheimnis ihres Erfolgs? Ein Blick auf diejenigen, die an der Spitze ihres Berufsfeldes stehen, lässt oft vermuten, dass es mehr als nur Talent und harte Arbeit braucht. Erfolg im Beruf ist ein komplexes Gebilde aus Fähigkeiten, Einstellungen und Strategien, die über die Grenzen des Fachwissens hinausgehen.
In diesem Beitrag werden wir in die Welt der beruflichen Erfolge eintauchen. Sie lernen die entscheidenden Faktoren kennen, die Menschen dazu befähigen, ihre Ziele zu erreichen, Hindernisse zu überwinden und ihre Träume zu verwirklichen. Gestalten Sie mit diesem Wissen Ihren eigenen Weg zum beruflichen Erfolg.
Wer hat Erfolg im Job?
Gängige Erklärungen für Erfolg im Berufsleben beinhalten Formulierungen wie „das Erreichen von beruflichen Zielen durch Leistung und Qualifikation.“ Berufliche Ziele steckt sich demnach jeder selbst, und hinter dem Begriff verbergen sich unendlich viele Möglichkeiten, Erfolg im Beruf ganz individuell zu definieren.
Das bedeutet, es gibt nicht genau die eine Modell-Karriere, die als Beleg für Erfolg im Beruf dient. Genauso wenig existiert eine universelle Einkommensgrenze, die zu erreichen ist. Vielmehr definiert jeder seine Karriereziele selbst und darf sich als erfolgreich betrachten, wenn er sie erreicht hat. Die Frage „Wie werde ich erfolgreich?“ ist also eine Frage, die eine auf die eigene Persönlichkeit zugeschnittene Antwort erfordert.
Wo finden sich also für beruflichen Erfolg Beispiele? Das kommt auf die Karriereziele an. Sie sind entscheidend, da sie klare Richtlinien für persönliche Entwicklung und Fortschritte bieten. Ziele helfen, den Fokus und die Motivation zu wahren, fördern berufliche Weiterentwicklung und führen so letztendlich zum Erfolg, sobald sie erreicht sind.
Ehrliche Selbstreflexion für realistische Ziele
Bevor Sie daran gehen, sich langfristige Karriereziele zu setzen, beschäftigen Sie sich am besten mit fundierter Selbstreflexion. Machen Sie eine nüchterne Bestandsaufnahme, quasi eine Inventur Ihrer Fähigkeiten und Kenntnisse. Ehrliche Selbstreflexion bedeutet, die eigenen Stärken und Schwächen objektiv zu bewerten. Das bewahrt Sie davor, sich unrealistische Ziele zu setzen.
Beruflicher Erfolg fußt nicht zuletzt auf ausreichender Motivation. Setzen Sie sich unerreichbare Ziele, ist die Folge Frustration statt Motivation. Neue Zielsetzungen stecken können Sie sich jederzeit – bitter ist jedoch das Eingeständnis, wenn diese nicht umsetzbar sind.
Persönliche Ideale und Wertvorstellungen
Reflektieren Sie außerdem Ihre beruflichen Interessen und persönlichen Wertvorstellungen sehr genau. Im Einklang mit den eigenen Präferenzen zu arbeiten, ist entscheidend für die Motivation und, um völlig hinter seinen Aufgaben stehen zu können.
Ständig gegen seine innere Überzeugung handeln zu müssen ist nämlich kein beruflicher Erfolg – vielmehr entsteht daraus auf Dauer ein starker persönlicher Konflikt. Realistische Karriereziele führen hingegen nicht in Konflikte, sondern zum Erfolg und zu persönlicher Zufriedenheit.
Beruflicher Erfolg – Beispiele für Karriereziele anhand persönlicher Wünsche:
Sind Sie etwa von ganzem Herzen Tierschützer, definieren Sie sicher keine Karriereziele für eine Tätigkeit im Schlachthof oder in einem Versuchslabor. Gründliche Selbstreflexion führt hier eher zu Zielen wie einem politischen Engagement oder einer Tätigkeit im Tierheim beziehungsweise in der Veterinärmedizin.
Für manche Menschen bemisst sich beruflicher Erfolg auch an der stressfreien Vereinbarkeit zwischen Beruf und Privatleben. Wer sich eigentlich seiner Familie widmen möchte, wird eine Stelle mit vielen Überstunden und Geschäftsreisen nicht als Erfolg betrachten – und damit auf Dauer keine Zufriedenheit spüren.
Der bekannte Schauspieler Rick Moranis etwa zog sich nach dem Tod seiner Frau weitgehend vom Film zurück, um sich um seine Kinder zu kümmern. Engagements nahm er nur noch dann an, wenn sie sich am Wohnort der Familie abspielten. Sein wichtigstes Karriereziel bestand für ihn vorübergehend darin, keine Aufträge anzunehmen, die ihn außerhalb der Schulferien auf Reisen geschickt hätten.
Lernfähigkeit und -bereitschaft
Zu gründlicher Selbstreflexion auf dem Weg zu mehr Erfolg im Beruf gehört außerdem, die eigene Lernfähigkeit und -bereitschaft richtig einzuschätzen. Hat jemand keine Mühe damit, Neues zu erlernen, sich weiterzubilden und seinen Verantwortungsbereich auszubauen, darf er sich auch Karriereziele stecken, für die er noch gar nicht ausreichend qualifiziert ist.
Lesetipp: Lernen durch Neugier
Neugierde ist oft ein entscheidender Faktor für das Vorankommen im Beruf. Erhalten Sie Tipps, wie Sie sie neu erwecken und fördern können.
mehr erfahrenIst jemand dagegen eher zufrieden mit dem, was er bisher gelernt hat, und nicht bereit oder in der Lage, Zeit und Energie für berufliche Weiterbildung aufzubringen, sollten realistische Karriereziele das auch abbilden.
Es spricht überhaupt nichts dagegen, eine horizontale Karriere anzustreben. Erfolg im Beruf lässt sich auf diesem Weg durchaus realisieren.
Risikobereitschaft
Ein weiterer Gesichtspunkt, unter dem die Selbstreflexion stattfinden sollte, ist die eigene Risikobereitschaft. Wer sich fragt: „Wie werde ich erfolgreich?“ wird nicht selten zu der Antwort gelangen, dass zum Beispiel ein Jobwechsel nötig ist. Doch auch das birgt gewisse Risiken.
Falls jemand mehr Sicherheitsbedürfnis als Risikobereitschaft in sich entdeckt, tut er gut daran, seine Karriereziele genau darauf auszurichten. Wer nicht wagt, gewinnt bekanntermaßen nicht. Allerdings verliert er auch nichts. Das sagt nur selten jemand dazu.
Faktoren für Erfolg im Job
Um mehr Erfolg im Beruf zu haben und Karriereziele schneller zu erreichen, sind eine Reihe von persönlichen Eigenschaften und Fähigkeiten essenziell. An diesen Themen können Sie jederzeit arbeiten, falls Sie Verbesserungspotenzial erkennen.
Geht es eher um Soft Skills, kann jeder bereits allein an sich arbeiten – und zuerst vielleicht ein Selbsthilfebuch oder unsere Ratgeber-Seiten lesen. Auch Coachings leisten hier meistens gute Dienste.
Sind Hard Skills zu erweitern, bieten sich eher Weiterbildungskurse, Workshops und Seminare an, die berufliche Kenntnisse ausbauen und eine höhere Qualifikation vermitteln.
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Weiterentwicklung der fachlichen Kompetenzen
Um beruflich dauerhaft erfolgreich zu sein, kommt niemand um eine solide Qualifizierung für den jeweiligen Beruf herum. Eine langfristige berufliche Perspektive lässt sich kaum entwickeln, ohne dass sich im Laufe des Berufslebens auch die Qualifikation durch ständiges Lernen erhöht.
Die Anforderungen des Arbeitsmarktes verändern sich genauso wie die ganze Welt. Wer Schritt halten möchte, darf nicht stehenbleiben.
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Mit Kommunikation überzeugen
Niemand kann vollständig allein arbeiten. Selbst echte Einzelkämpfer brauchen erfolgreiche Kommunikation, um mit Kollegen, Vorgesetzten, Kunden und Dienstleistern im Arbeitsalltag umzugehen. Gelungene Kommunikation fördert die zwischenmenschlichen Beziehungen am Arbeitsplatz und hilft, Missverständnisse zu verhindern.
Dazu gehören:
- klare, verständliche Ausdrucksweise
- aktives Zuhören
- die Fähigkeit, Informationen präzise zu vermitteln
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Selbstmanagement als Fundament
Professionelles Selbstmanagement bedeutet zunächst die Fähigkeit, sich und seine Aufgaben so zu organisieren, dass man seine Arbeit gut bewältigen kann. Stressbewältigung und das Einhalten einer gesunden Work-Life-Balance sind ebenfalls Elemente des Selbstmanagements.
Dazu kommt die Fähigkeit, sinnvoll zu priorisieren.
Zeitmanagement bedeutet:
- Planung und Organisation von Aufgaben innerhalb des Zeitrahmens
- Vermeidung von Zeitverschwendung
- Überwachung des Zeitplans und Einhaltung der gesetzten zeitlichen Ziele
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Probleme erkennen und lösen
Kein Problem lässt sich lösen, bevor es überhaupt jemand erkannt hat. Wenn zum Beispiel ein Wasserhahn nicht zugedreht wurde, nützt es wenig, das überlaufende Wasser wieder und wieder aufzuwischen. Jemand muss erst den offenen Wasserhahn schließen, bevor das Aufwischen einen Sinn ergibt.
Der berufliche Alltag vieler Menschen besteht überwiegend darin, bekannte und neue Probleme zu lösen. Analytisches Denkvermögen erlaubt es ihnen, das Problem nicht nur zu identifizieren – es hilft auch dabei, einen Lösungsweg zu ermitteln.
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Durch Eigeninitiative herausstechen
Eigen- oder Selbstmotivation ist die geheime Superkraft. Aus eigenem Antrieb handeln zu können und nicht erst eine dienstliche Anweisung abzuwarten, zeichnet viele erfolgreiche Menschen aus. Wichtig ist jedoch, die Eigeninitiative nicht zu übertreiben. Wer ständig aus der Reihe tanzt, macht sich damit weder nützlich noch beliebt.
Der Karriere förderlich sind dagegen proaktives Handeln, die Übernahme von Verantwortung und echtes Engagement für berufliche Ziele. Menschen, die über genügend Eigeninitiative verfügen, sind zudem immer bereit, über die Mindestanforderungen hinauszugehen und neue Möglichkeiten zu erkunden.
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Mut zu Entscheidungen
Erfolgreich werden im Beruf hängt nicht nur an guten Ideen allein: Sie müssen sie auch in die Tat umsetzen. Entscheidungsfähigkeit ist nötig, um Dinge voranzubringen. Wer Entscheidungen eher zu vermeiden versucht und das Für und Wider ewig abwägt, kommt nicht von der Stelle. Beruflich erfolgreiche Menschen finden meistens genau die richtige Balance zwischen Entscheidungsfreude und Verlässlichkeit.
Das ist nämlich die Kehrseite der Medaille: Wer andauernd neue Entscheidungen trifft, verwirrt sein Umfeld nur unnötig. Zur produktiven Entscheidungsfähigkeit gehört deshalb auch, einmal getroffene Entscheidungen konsequent zu verfolgen.
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Die Macht der Selbstmotivation
Motivation ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für beruflichen Erfolg. Wer motiviert ist, arbeitet produktiver, hat mehr Energie und Ausdauer und ist zufriedener mit seinem Beruf als weniger motivierte Menschen.
Motivation sorgt zudem dafür, dass sich Herausforderungen und Rückschläge leichter bewältigen lassen. Der eigene Antrieb, im Job gute Leistungen zu erbringen, hängt von vielen Umständen ab. Diese liegen zum Teil außerhalb des Einflusses von Berufstätigen.
Zu den motivierenden Faktoren, die jeder durch die Auswahl seines Berufs selbst steuern kann, gehören beispielsweise:
- Die Erreichbarkeit persönlicher Ziele wie Weiterentwicklung und finanzielle Sicherheit
- Innere Befriedigung durch als sinnvoll erachtete Tätigkeiten
- Eigenverantwortung und Selbstverwirklichung
Andere Punkte sind vom Arbeitsumfeld abhängig. Fehlen diese Dinge an einem Arbeitsplatz, sind die Mitarbeiter höchstwahrscheinlich nicht besonders motiviert:
- Anerkennung, Lob und Belohnungen für gute oder herausragende Leistungen
- Positives Arbeitsklima und unterstützende Kollegen
- Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung
Wenn Sie feststellen, dass Sie bei der Arbeit nicht ausreichend motiviert sind, weil es an einem der äußeren Faktoren mangelt, haben Sie die Möglichkeit etwas dagegen zu unternehmen: Entweder versuchen Sie, die Umstände zu ändern. Sprechen Sie zum Beispiel mit Ihrem Vorgesetzten über eine leistungsgerechte Vergütung. Oder Sie wechseln den Arbeitsplatz.
Erfolgsfaktor Karriereplan
Natürlich mag es Glückskinder geben, von denen sicher jeder schon einmal gehört hat. Sie waren immer zur rechten Zeit zur Stelle, um die Karriereleiter hinaufzusteigen. Einige sollen dabei dem Vernehmen nach sogar völlig unqualifiziert und talentfrei in Spitzenpositionen gelangt sein.
Darauf sollte sich aber besser niemand verlassen.Ein wahrscheinlich sicherer Weg zu Erfolg im Beruf führt über eine klug geplante berufliche Laufbahn. Die Umsetzung der nachfolgend genannten Schritte schafft eine strukturierte Grundlage für Ihren Erfolg im Beruf, weil sie persönliche Entwicklung, berufliche Ziele und strategische Schritte zur Erreichung dieser Ziele vereint.
Eine solide Karriereplanung umfasst die folgenden Schritte:
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1. Aufstiegschancen erkennen
Analysieren Sie die Hierarchie Ihres aktuellen Unternehmens und identifizieren Sie Positionen, die Ihren beruflichen Interessen und Fähigkeiten entsprechen. Achten Sie auf interne Ausschreibungen, veränderliche Teamstrukturen und projektorientierte Gelegenheiten für eine Beförderung. Reichen die Möglichkeiten nicht aus, ziehen Sie in Erwägung, in einen Betrieb zu wechseln, der Ihnen bessere Chancen bietet.
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2. Detaillierten Karriereplan erstellen
Erstellen Sie einen klaren, schriftlichen Karriereplan mit kurz- und langfristigen Zielen, die den Ergebnissen Ihrer beruflichen Selbstreflexion entsprechen. Planen Sie Meilensteine, damit Sie Erfolge feiern können, und beobachten Sie regelmäßig Ihre Fortschritte.
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3. Kommunikation mit Führungskraft
Suchen Sie proaktiv das Gespräch mit einer geeigneten Führungskraft, die für Sie eine Vorbildfunktion hat. Teilen Sie Ihre beruflichen Ziele mit und sprechen Sie über Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb des Unternehmens. Vielleicht bietet sich ein Mentor an.
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4. Kontinuierliche Weiterbildung
Sehen Sie sich nach relevanten Schulungen, Zertifizierungen oder Weiterbildungen um, die Ihre Fähigkeiten sinnvoll ausbauen und zu den angestrebten Zielen passen. Informieren Sie sich laufend über branchenspezifische Entwicklungen durch Newsletter, Fachpublikationen etc.
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5. Netzwerken
Knüpfen Sie gezielt berufliche Kontakte innerhalb und außerhalb Ihres Unternehmens. Nehmen Sie zu diesem Zweck an Branchenveranstaltungen, Seminaren oder Networking-Veranstaltungen teil und vernetzen Sie sich auch online.
Der Weg zum beruflichen Erfolg im Beruf verläuft nicht immer geradlinig. Herausforderungen und Rückschläge werden Sie begleiten. Doch genau in diesen Momenten können Sie Ihre Stärke und Entschlossenheit zeigen. Finden Sie die Inspiration zur Verwirklichung Ihrer Träume. Überwinden Sie Grenzen, um das Beste aus Ihren beruflichen Möglichkeiten herauszuholen.
Fragen und Antworten
Hier finden Sie Antworten auf die wichtigsten Fragen, die mit dem Thema „Erfolg im Beruf“ in Verbindung stehen.
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Was ist Erfolg im Beruf?
Beruflichen Erfolg verstehen die meisten Menschen weniger als das Erlangen von Reichtum und Macht. Erfolgreich ist nach gängiger Auffassung eher, wer seine beruflichen Ziele erreicht und dadurch mit seiner Berufsausübung zufrieden ist. Diese Zufriedenheit kann auch die Verwirklichung privater Ziele, wie zum Beispiel ein sorgenfreies Leben, einschließen.
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Wie wird man erfolgreich im Beruf?
Erfolgreich im Beruf sind überwiegend diejenigen, die bei der Karriereplanung nichts dem Zufall überlassen haben. Im besten Fall hat eine sorgsame Selbstreflexion realistische Karriereziele hervorgebracht. Darauf folgt üblicherweise eine schrittweise Karriereplanung, die dabei hilft, die gesteckten Ziele auch wirklich zu erreichen.
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Was tun, wenn man nicht erfolgreich im Job ist?
Es gibt verschiedene Gründe, aus denen jemand in seinem Beruf keinen Erfolg hat: Eventuell hat derjenige den falschen Beruf oder einfach nicht den richtigen Arbeitsplatz.
Wichtig ist, die Möglichkeiten der aktuellen Anstellung mit den eigenen Karrierezielen abzugleichen. Stellt sich heraus, dass die Ziele mit der derzeitigen Position nicht zu vereinbaren sind, ist eine berufliche Veränderung ratsam.