Pride steht für einen stolzen Umgang mit der eigenen Sexualität. Im Pride Monat Juni feiern Menschen weltweit die Freiheit, sie selbst sein zu können. Sie werben für Vielfalt, Chancengleichheit und mehr Toleranz. Und sie gehen für die Menschen auf die Straße, die es nicht zeigen können, weil in ihrer Heimat auch heute noch Gefängnis oder gar die Todesstrafe drohen.
Vielfalt: Positive Auswirkungen für Unternehmen
Die Studie „Diversity Trends” der Charta der Vielfalt aus dem Jahr 2020 hat gezeigt, dass zwei Drittel aller Unternehmen in Deutschland mit Diversity Management konkrete Vorteile für ihr Unternehmen verbinden und das Thema zukünftig noch stärker an Relevanz gewinnt.
Diese Unternehmen haben erkannt, dass sie von dieser Offenheit und Vielfalt am Arbeitsplatz profitieren und zusätzliche Mitarbeiterbindung erzeugen. Und es bieten sich ihnen diverse Möglichkeiten, Vielfalt in den Arbeitsalltag zu integrieren. Fest steht: Menschen, die ihre Persönlichkeit und Talente am Arbeitsplatz vollständig entfalten können, sind produktiver, fühlen sich verbunden und fördern die Entwicklungsprozesse im Unternehmen.
In diesem Video berichtet eine Randstad Kollegin aus den USA von ihren positiven Erfahrungen im Umgang mit ihrer Homosexualität und wie sich dies auf sie persönlich und ihr Verhalten als Führungskraft auswirkt:
Diversity und Pride werden offenkundiger
Dass die Themen Diversity und Pride in den vergangenen Jahren massiv an Wichtigkeit – und auch Sichtbarkeit – gewonnen haben, zeigt der Pride Monat Juni anschaulich. Wer gezielt die Werbung verfolgt und sich die Auftritte namhafter Unternehmen ansieht, stellt fest: Es gehört mittlerweile zum guten Ton, Vielfalt mit beispielsweise Regenbogenfahnen sichtbar zu machen und mit gezielten Aktionen auf den Pride Monat Juni hinzuweisen. Das war nicht immer so.
Vielfalt muss authentisch sein
Aber Vorsicht ist geboten! Wenn Unternehmen in dieser aktuellen Entwicklung einen Trend ausmachen und den Pride Monat Juni für eigene Zwecke vermarkten, reden wir schnell vom sogenannten „Pinkwashing”, abgeleitet vom Ursprungsbegriff „Greenwashing”. Und damit schadet ein Unternehmen nicht nur den Betroffenen, sondern aufgrund der vermeintlichen Unglaubwürdigkeit auch sich selbst.
Vielfalt in Unternehmen muss authentisch sein und als erlebbarer Teil der gelebten Unternehmenskultur wahrgenommen werden. Und dieser Prozess der Selbstverständlichkeit entwickelt sich meist erst über viele Jahre, insbesondere in etablierten Unternehmensstrukturen. Ein gutes Instrument für eine ehrliche Bestandsaufnahme bei der Umsetzung nachhaltiger Aktivitäten sind gezielte Diversity-Audits und Indexierungen, in Deutschland z. B. durch die PROUT AT WORK-Foundation oder die UHLALA Group sowie global durch Workplace Pride oder Out & Equal.
Ist ein Unternehmen zu Diversity-Themen wirklich gut aufgestellt, zeigt sich das nicht zuletzt in der Zufriedenheit der Mitarbeitenden und die spricht sich herum. So geht Arbeitgeberattraktivität. Und das Thema wird bleiben.
Am 7. Juli 2022 ist Pride Day
Am 7. Juli 2022 machen wir gemeinsam mit vielen anderen Unternehmen aufmerksam auf den Pride Day Germany 2022 für Vielfalt in der Arbeitsumgebung.
Denn Vielfalt ist unsere Kultur! Das ist unsere klare Haltung, global und deutschlandweit, verankert in unserer E,D,I&B Mission (Equity Diversity Inclusion & Belonging bzw. Fairness, Vielfalt, Inklusion & Zugehörigkeit). Erfahren Sie jetzt, wie wir unsere Ziele konkret umsetzen.