Aktuelle Arbeitsmarktthemen

Das ifo Institut befragt im Auftrag von Randstad Deutschland regelmäßig mehr als 600 Personalleiter in Deutschland. Wie entwickelt sich die Nutzung von Flexibilisierungsinstrumenten wie etwa der Zeitarbeit? Zudem werden in wechselnden Sonderfragen aktuelle arbeitsmarktrelevante Fragestellungen untersucht. Die Sonderfragen im ersten Quartal 2025 drehen sich um die Rekrutierung und Weiterbildung von Fachkräften, die Unternehmenskultur sowie die Erwartungen an die neue Bundesregierung.

Berichtsband Q1 2025

Der aktuelle Berichtsband zur Randstad ifo Personalleiter-Befragung zum Download.

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Themen Q1 2025

Flexible Arbeitszeiten meistgenannter Arbeitnehmer-Anreiz – Mehrheit der Unternehmen hält an Homeoffice fest

Welche Anreize setzen Unternehmen, um Arbeitskräfte zu überzeugen? Der Großteil der Unternehmen bietet flexible Arbeitszeiten, um für Arbeitnehmende attraktiv zu sein (76 %). Zusatzangebote wie Sport, Jobticket und Kantine werden von 60 % priorisiert. Deutlich seltener sind ein flexibler Arbeitsort (34 %) sowie eine überdurchschnittliche Bezahlung Teil des Arbeitgeberangebots (32 %). Immerhin in jedem zehnten Unternehmen werden Sabbatical (12 %) und die 4-Tage-Woche (11 %) angeboten. Workation bildet mit 5 % eher die Ausnahme. Homeoffice bleibt als Angebot in knapp zwei Drittel der Unternehmen gesetzt (64 %). 20 % wollen ihr Angebot reduzieren, 6 % ausbauen. 

Weiterbildung als Mittel zur Mitarbeitermotivation

Weiterbildungsmaßnahmen liegen mit 68 % dicht dahinter auf Platz 2 der meistgenannten Anreize, um für Arbeitskräfte attraktiv zu sein. Weiterbildung sehen die meisten Unternehmen als ein Mittel, um Mitarbeitende zu motivieren und langfristig ans Unternehmen zu binden (67 %). Für 62 % steht das Erlernen neuer Fähigkeiten, für 48 % die Vertiefung bereits vorhandener Kenntnisse dabei im Fokus. 40 % sehen Vorteile für eine höhere Produktivität. Weniger relevant ist die Förderung interner Mobilität – nur 9 % messen diesem Aspekt Bedeutung bei. 

Ein Drittel der Unternehmen sieht starkes Gemeinschaftsgefühl

Die Mehrheit der befragten HR-Verantwortlichen sieht das Gemeinschaftsgefühl in der eigenen Belegschaft als ausgeprägt (61 %), 30 % nehmen es sogar als besonders stark wahr. Nur 9 % schätzen es als gering ein. Kleine Unternehmen mit bis zu 49 Beschäftigten berichten häufiger von einer starken Gemeinschaft (39 %) als Großunternehmen mit über 500 Mitarbeitenden (22 %). Transparente und regelmäßige Kommunikation wird von den meisten Unternehmen als Maßnahme für ein stärkeres Gemeinschaftsgefühl genannt (75 %). Fast ebenso wichtig werden Teamevents und soziale Aktivitäten gesehen (70 %). Deutlich dahinter liegen Führungsschulungen (35 %) und Mentoring-Programme (22 %). 

Personalleiter fordern Bürokratieabbau von Bundesregierung

Was soll die Bundesregierung für den Arbeitsmarkt tun? Darin sind sich die meisten HR-Verantwortlichen einig: 98 % sehen Bürokratieabbau als hohe oder eher hohe Priorität. Auch die Digitalisierung der Behörden bleibt ein Schlüsselthema. 82 % sehen dafür eine hohe oder eher hohe Priorität.

Weitere Studien

Randstad beteiligt sich neben der Personalleiterbefragung und dem Arbeitsbarometer noch an weiteren Studien. 

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