Endlich den Traumjob finden! Diesen Neujahrsvorsatz scheinen jedes Jahr Hunderttausende Arbeitnehmende zu haben. Denn die Zahl der Wechselwilligen ist insbesondere seit Corona auf hohem Niveau: 67 % aller deutschen Arbeitnehmer sind laut Randstad Arbeitsbarometer (1. Halbjahr 2022) bereit, einen neuen Job anzutreten. Und vor allem in den Monaten Januar bis März eines jeden Jahres sind die Zeiten für einen Wechsel besonders vielversprechend. Dann nimmt die Aktivität in den Personalabteilungen nach der Weihnachtszeit wieder zu, und etliche Stellenanzeigen werden veröffentlicht – im Januar 2022 waren es laut BAP Job-Navigator (2/2022) rund 1,5 Millionen Ausschreibungen und damit knapp 7 % mehr als im Dezember 2021. Arbeitnehmenden stehen also rosige Zeiten bevor. Oder?

Mit der Vielzahl der Stellen geht ein umso größerer Bedarf an Orientierung einher. Schließlich müssen Arbeitnehmer bei einem Wechsel zahlreiche Faktoren berücksichtigen – Unternehmenskultur, Teamgeist, Aufgabengebiet, geforderte Qualifikationen und zahlreiche weitere Punkte müssen passen und den eigenen Vorstellungen entsprechen. Ist dies nicht der Fall, platzt der Traum vom Traumjob. Wie können Arbeitnehmende also sicherstellen, dass 2023 mit dem neuen Job der Volltreffer glückt?

3 ½ Tipps, damit der nächste Job zum Glücksgriff wird

„Auf dem aktuellen Arbeitsmarkt bieten sich Bewerbenden tolle Chancen. Das Angebot ist groß, und zahlreiche spannende Unternehmen sind auf der Suche nach Verstärkung“, sagt Eva-Maria Sieland, Director Permanent Placement bei Randstad Deutschland. „Für Arbeitnehmende bedeutet ein großes Angebot aber auch eine große Herausforderung. Wie filtere ich die Stelle raus, die wirklich zu mir passt? Dieser Aufgabe muss man mit der richtigen Strategie begegnen.“

Die eigenen Erwartungen checken: „Was will ich eigentlich?“

Gehalt? Flexibilität? Karriereoptionen? Oder etwas ganz anderes? Die individuellen Wünsche von Arbeitnehmenden können sehr unterschiedlich sein. Entsprechend wichtig ist es, dass sie sich detailliert über Ihre Bedürfnisse und Optionen klarwerden. Dabei helfen kann ein Blick auf die Situation beim aktuellen Arbeitgeber: Was gefällt und soll auch in Zukunft dabei sein? Was fehlt? Worauf lässt sich verzichten? „Ehe Sie wegen neuer Benefits zu einem anderen Arbeitgeber wechseln, sollten Sie sicherstellen, dass dort auch die Vorteile vorhanden sind, die Sie aktuell schätzen. Sonst droht die Gefahr, den Wechsel zu bereuen“, rät Eva-Maria Sieland. „Wichtig ist eine klare Sicht auf die eigenen Bedürfnisse und Wünsche.“ 

Kleiner Tipp: Wie wichtig ist Homeoffice? Zahlreiche Jobs, für die Büro-Präsenz nicht zwingend notwendig ist, werden inzwischen komplett remote ausgeschrieben. Wer gerne von zuhause arbeiten möchte, profitiert von der erweiterten Auswahl und kann bei der Suche nach spannenden Stellen auch außerhalb der eigenen Region Ausschau halten.

Den Arbeitgeber abchecken: „Wer sind die eigentlich?“

Die eigenen Wünsche und Bedürfnisse sind klar? Super! Aber werden diese beim Wunsch-Arbeitgeber auch erfüllt? Vor der Vertragsunterschrift sollten sich Bewerber davon ein möglichst vollständiges Bild machen. Das gelingt zum Beispiel über Social Media, wo mit etwas Recherche ein relativ unverstelltes Bild der Firmenkultur zu finden ist. Eine weitere gute Gelegenheit bietet das Jobinterview, um alles Wissenswerte über ein Unternehmen in Erfahrung zu bringen – vorausgesetzt, Bewerber und Personaler führen ein agiles Gespräch. Die richtige Fragestrategie ermöglicht oftmals spannende Einblicke in das jeweilige Unternehmen. Auch ein kurzes Gespräch mit der oder dem zukünftigen Vorgesetzten und/oder Kollegen kann helfen, mehr über die Stärken und Schwächen des jeweiligen Unternehmens zu erfahren. Bewerbende sollten sich nicht scheuen, danach zu fragen!

Den Profi fragen: „Wo bekomme ich Hilfe?“

Professionelle Recruiter bei einer Personalvermittlung verfügen dank langjähriger Erfahrung und zahlreicher Kontakte über einen besonderen Einblick in ein Unternehmen. Sie wissen, worauf die Personaler Wert legen. Damit ermöglichen sie nicht nur einen wertvollen Blick hinter die Kulissen, sondern helfen mit gezielten Coachings auch bei der Vorbereitung auf das Jobinterview und kennen die notwendigen Tricks und Kniffe. „Viele Bewerber:innen sind sich der Möglichkeit, eine Personalvermittlung hinzuzuziehen, gar nicht bewusst“, sagt Eva-Maria Sieland. „Dabei ist die Beratung und Vermittlung kostenlos und individuell auf die jeweilige Kandidatin oder den Kandidaten zugeschnitten. Und sollte es mit der erhofften Stelle doch nicht klappen, können wir in der Regel zahlreiche weitere Jobs anbieten – darunter sogar viele, die nicht öffentlich ausgeschrieben sind.“

 

So funktioniert Personalvermittlung

Was ist Personalvermittlung? Welche Vorteile gibt es für Unternehmen und Bewerber? Warum ist Personalvermittlung attraktiv? Erfahren Sie mehr auf unserer Themenseite zur Personalvermittlung.

Zur Person
Eva-Maria Sieland, Randstad Deutschland
Eva-Maria Sieland, Randstad Deutschland

Eva-Maria Sieland

Director Finance and Permanent Placement Germany

Eva-Maria Sieland verantwortet die Bereiche Finance & Permanent Placement bei Randstad Deutschland. Unternehmen und Bewerber in einer sich ständig verändernden und zunehmend digitalisierten Arbeitswelt zusammenzubringen, ist eine Herausforderung, der die Personalberatung von Randstad täglich mit innovativen Lösungen begegnet. Als Vertreter für Randstad, dem weltweiten Marktführer für Personaldienstleistungen, ist Eva-Maria Sieland seit Juni 2020 aktives Mitglied im Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister (BAP).