Beruflicher Einstieg nach sehr langer Pause
Für den beruflichen Wiedereinstieg nach einer Pause gibt es viele gute Gründe. Die Elternzeit ist einer davon, doch auch nach einer Krankheit oder längerer Arbeitslosigkeit kann ein Neueinstieg erfolgen. Wer mehrere Jahre nicht gearbeitet hat, muss beim Wiedereinstieg in den erlernten Beruf häufig einige Herausforderungen meistern.
Zunächst ist es wichtig, dass Sie sich auf den aktuellen Stand bringen. Denken Sie daran, dass sich in manchen Berufen die Arbeitsabläufe durch die technologische Weiterentwicklung über einige Jahre hinweg stark verändert haben. Darüber hinaus ändern sich auch die Berufsbilder. In solchen Fällen bietet sich zum Beispiel der Besuch eines Weiterbildungskurses an.
Lücke im Lebenslauf
Wer den Wiedereinstieg in den Beruf nach längerer Arbeitslosigkeit wagt oder aus anderen Gründen eine längere Jobpause einlegen muss, hat im tabellarischen Lebenslauf eine direkt ersichtliche Lücke stehen. Bei Lücken aufgrund von Krankheit oder Elternzeit zeigen Personaler in der Regel Verständnis. Waren Sie eine Zeit arbeitslos, können Sie hier darstellen, wie Sie die Zeit genutzt haben: Haben Sie sich weitergebildet oder ein privates Projekt abgeschlossen? Das können Sie erwähnen.
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zu den TippsWiedereinstieg planen
Damit der Wiedereinstieg in den Job erfolgreich verläuft, können Sie einige Vorbereitungen treffen. Dazu gehört, dass Sie Ihre beruflichen Ziele festlegen und sich weiterbilden. Letzteres ist vor allem dann wichtig, wenn Sie in einen Beruf zurück möchten, der sich stark gewandelt hat.
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Ziele festlegen
Ohne Ziele können Sie keinen Kurs festlegen. Zunächst sollten Sie sich deshalb überlegen, wie Sie sich Ihre Karriere in den nächsten Jahren vorstellen und welche Meilensteine Sie erreichen möchten. Das ist deshalb so wichtig, weil es Ihnen ein Bild gibt, wonach Sie genau suchen und wo Sie sich weiterentwickeln können. Folgende Fragen helfen Ihnen bei der Planung:
- Was sind mittlerweile meine Interessen?
- Welche Stärken und Schwächen habe ich inzwischen?
- Möchte ich in den erlernten Beruf zurück oder möchte ich mich beruflich neu orientieren?
- Welche Position möchte ich in dem Beruf erreichen?
- Wie sieht die Arbeitsmarktsituation aus?
- Möchte ich für ein kleines, ein mittelständisches oder ein Großunternehmen arbeiten?
- Was möchte ich verdienen?
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Wiedereinstieg in sich wandelnde Berufe
Durch die fortschreitende Digitalisierung haben sich viele Berufsbilder verändert, manche unterliegen sogar ständigen Weiterentwicklungen. Ein Bereich, für den das im Besonderen gilt, ist die Kommunikations- und IT-Branche.
Auch der Wiedereinstieg in kaufmännische Berufe ist mit Neuerungen verbunden, da Geräte und Software immer wieder aktualisiert werden, um Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten. Die Digitalisierung hat Einfluss auf die Arbeitsabläufe in vielen weiteren Branchen genommen, so dass sich für Berufsrückkehrer eine Schulung empfiehlt, die sie auf den aktuellen Stand bringt. Weiterbildungen für den Wiedereinstieg in den Job bieten öffentliche Institutionen, berufliche Kammern und Privatakademien wie die Randstad Akademie an.
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Motiviert bleiben
Motiviert zu bleiben ist das A und O beim Wiedereinstieg in den Job. Für gewöhnlich dauert es eine Weile, nach einer längeren Pause eine geeignete Stelle zu finden. Hilfreich kann der Austausch mit anderen Berufsrückkehrern sein – bei Qualifizierungen und Fortbildungskursen trifft man auf Gleichgesinnte. Sie können Ihre Motivation auch steigern, indem Sie Bewerbungsgespräche gemeinsam üben. Sinnvoll sind zudem Bewerbungscoachings, wie Randstad sie anbietet – die Kosten werden unter bestimmten Voraussetzungen von der Agentur für Arbeit übernommen. Wichtig ist, dass Sie sich immer wieder eine kleine Auszeit gönnen, um neue Energie zu schöpfen. Behalten Sie Ihre Ziele stets im Blick, dann wird der Wiedereinstieg in den Beruf besser gelingen.
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Unterstützung und finanzielle Förderung
Berufsrückkehrer werden von staatlicher Seite durch verschiedene Hilfen und Förderungen unterstützt. Der so genannte „Eingliederungszuschuss“ ist ein Zuschuss zum Arbeitsentgelt, den der Arbeitgeber beantragen kann. Er wird von der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter gezahlt, um die verringerte Leistung einer Arbeitskraft beim Wiedereinstieg in den Beruf auszugleichen. Langzeitarbeitslose werden mit einem mehrjährigen Lohnkostenzuschuss, einem berufsbegleitenden Coaching und durch die Erstattung von Weiterbildungskosten gefördert.
Auch finanzielle Unterstützung während der Arbeitssuche ist möglich. Darüber hinaus können Sie einen Zuschuss zu den Kosten für Bewerbungen beantragen. Zudem werden in allen Bundesländern qualifizierende Maßnahmen, Lehrgänge und Umschulungen angeboten. Unterstützt werden Wiedereinsteiger auch von Randstad, unter anderem mit mehr als 300 kostenlosen Online-Kursen und Weiterbildungsangeboten.
Wiedereinstieg nach Arbeitslosigkeit
Nach einer sehr langen Pause kann der Weg zurück ins Berufsleben holprig sein. Gerade Langzeitarbeitslosigkeit ist ein Dämpfer für das Selbstbewusstsein. Damit der Wiedereinstieg in den Job gelingt, sollten Sie sich zunächst ein paar Fragen stellen:
- Möchten Sie im erlernten Beruf weiter arbeiten?
- Können Sie direkt in den erlernten Beruf zurückkehren?
- Hat sich das Berufsbild während Ihrer Arbeitslosigkeit verändert?
- Müssen Sie eine Weiterbildung oder eine Umschulung machen?
Wenn Sie diese Fragen für sich beantwortet haben, erhalten Sie ein klareres Bild davon, wie Sie nun am besten vorgehen. Wenn Sie den erlernten Beruf nicht weiter ausüben möchten oder können, ist der nächste Schritt eine Neuorientierung. Doch wo fangen Sie am besten an? Die Agentur für Arbeit kann Sie hierbei unterstützen. Eine weitere Möglichkeit sind die kostenlosen Online-Kurse in der Randstad-Akademie.
Darüber hinaus bietet sich Zeitarbeit als Sprungbrett für den Wiedereinstieg nach der Arbeitslosigkeit an. Randstad vermittelt Jobs, bei denen Sie von einer tariflichen Vergütung, der Vertretung durch einen bundesweiten Betriebsrat und kostenlosen Online-Kursen zur Weiterbildung profitieren. Berufsrückkehrer werden häufig von Kundenunternehmen übernommen, wenn sie sich im Job bewiesen haben. Nutzen Sie die verschiedenen Möglichkeiten, um Ihre Chancen auf einen schnellen Wiedereinstieg in den Job zu erhöhen.
Wiedereinstieg nach der Elternzeit
Die Geburt eines Kindes ist sicherlich eines der eindrücklichsten Ereignisse im Leben. Auch für den Beruf bedeutet das neue private Glück meist einen entscheidenden Einschnitt. Karriere-Knick oder Chance für einen Neuanfang? Sie können die Elternzeit nutzen, um sich grundsätzlich Gedanken über Ihre beruflichen Ziele und Vorstellungen zu machen. Wenn Sie mit Ihrem alten Beruf hadern, können Sie die Auszeit als Gelegenheit für einen Wechsel nutzen.
Wiedereinstieg nach Mutterschaft
Der berufliche Wiedereinstieg für Mütter kann anstrengend sein, da möglicherweise Kollegen gewechselt haben und Arbeitsabläufe modernisiert wurden. Mit der Unterstützung der Familie ist die Rückkehr ins Berufsleben meist einfacher zu bewältigen als für Alleinerziehende, die sich gleichzeitig im Job beweisen und um die Kinder kümmern müssen. Eine gründliche Vorbereitung ebnet den Weg zum beruflichen Wiedereinstieg nach der Elternzeit.
Sehr wichtig für einen gelungenen Neustart ins Berufsleben ist meist, dass der Partner die Entscheidung mitträgt. Dies gilt auch für den Wiedereinstieg in den alten Job, vor allem aber bei einer Neuorientierung.
Natürlich hilft es sehr, wenn Entscheidungen gemeinsam besprochen und getroffen werden, Sie sich als Paar austauschen und gemeinsam Lösungen entwickeln. Darüber hinaus bedeutet die Aufnahme einer Beschäftigung nach der Elternzeit aber auch, dass die alltäglichen Aufgaben im Haushalt und in der Kinderbetreuung neu verteilt werden müssen. Das birgt meist Konfliktpotenzial und es ist wichtig, hier klare Absprachen zu treffen.
Wie geht es weiter nach der Elternzeit?
Vor allem Frauen, aber auch immer mehr Männer, nutzen die Möglichkeit der Elternzeit als Auszeit vom Beruf, um sich vornehmlich auf die Familie zu konzentrieren. Anschließend stellt sich dann die Frage, wie der Wiedereinstieg gelingt und sich nun Beruf und Familie in Einklang bringen lassen.
Welche Möglichkeiten bieten sich – sowohl in Hinblick auf die Arbeitszeit (z. B. familienfreundliche und flexible Arbeitszeitgestaltung, Teilzeit oder Vollzeit), mitunter aber auch bezüglich der generellen Orientierung im Berufsleben. Die Motive für einen Jobwechsel können vielfältig sein. Vielleicht möchten Sie Ihren alten Job nicht mehr ausüben, weil Schichtdienst oder hohe Reisetätigkeit schlecht mit der Familie vereinbar sind. Oder Sie sind neugierig auf etwas Neues und suchen eine Beschäftigung, die Ihrem Leben mehr Sinn geben kann?
Teilzeit-Jobs bieten sich für den Wiedereinstieg nach langer Elternzeit an. So können Sie sich langsam wieder ans Berufsleben gewöhnen und die Arbeitszeit lässt Raum für die Kinderbetreuung. Unterstützt werden Berufsrückkehrer, die ihre Erwerbstätigkeit familienbedingt für mehrere Jahre unterbrochen haben, durch die Bundesagentur für Arbeit. Sie bietet Programme für Aktivierungs-, Beratungs- und Qualifizierungsmaßnahmen sowie ein berufsbegleitendes Coaching für Berufsrückkehrer. Mit diesen Maßnahmen soll der Wiedereinstieg in den Job erleichtert werden.
Neustart der beruflichen Karriere mit Kindern
Eine durchdachte Organisation von Familie und Beruf ist erforderlich, damit die Karriere trotz Kindern wieder in Schwung kommt. Auch ohne Kindergartenplatz ist eine Neuorientierung möglich, Arbeitgebern ist allerdings meist wichtig, dass die Kinderbetreuung gesichert ist. Und auch Sie möchten Ihr Kind gut versorgt wissen, wenn Sie wieder arbeiten gehen.
Glücklich ist, wer neben einem Platz in der Kindertagesstätte, einer Tagesmutter oder einem Au-Pair eine flexible Partnerin bzw. einen flexiblen Partner und Großeltern in der Nähe hat. Größere, familienfreundliche Unternehmen bieten inzwischen auch immer öfter ein Betreuungsangebot für die Kinder ihrer Mitarbeitenden an. Damit der Wiedereinstieg gelingt, sollten Sie sich möglichst früh um die Kinderbetreuung kümmern.
Rechtliches spielt eine wichtige Rolle beim beruflichen Wiedereinstieg nach der Elternzeit. Laut Elternzeitgesetz steht Vater und Mutter pro Kind eine Pause von bis zu drei Jahren zu. Viele steigen schon nach einem Jahr wieder ins Berufsleben ein, doch auch wer nach drei Jahren Elternzeit zurückkehren möchte, hat das Recht auf einen Arbeitsplatz. Der Arbeitgeber muss eine gleichwertige Stelle anbieten, wenn die vorherige nicht mehr verfügbar ist. Das Gehalt, die Arbeitszeit und der Arbeitsort müssen im Wesentlichen den Bedingungen des Arbeitsvertrags genügen.
Lesetipps
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zum RatgeberWiedereinstieg nach Krankheit
Jedes Jahr legen Hunderttausende Beschäftigte ihre Arbeit aus gesundheitlichen Gründen für eine lange Zeit oder sogar für immer nieder. Muskel-Skelett-Erkrankungen, Atemwegserkrankungen und psychische Erkrankungen sind die häufigsten Ursachen für eine Jobpause. Doch auch ein Schlaganfall, Krebs oder Burnout können Auslöser für eine Auszeit sein. Der Wiedereinstieg in die Arbeit nach langer Krankheit ist mit einigen Anstrengungen verbunden, weshalb dieser schonend erfolgen und Schritt für Schritt geplant werden sollte. Arbeitgeber sind dabei zum betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM) verpflichtet.
Rechtliches zur betrieblichen Wiedereingliederung
Das betriebliche Eingliederungsmanagement ist im Sozialgesetzbuch (SGB) rechtlich festgeschrieben. Seit 2004 haben Arbeitgeber die Pflicht, länger erkrankten Beschäftigten ein BEM anzubieten. Eine Wiedereingliederung muss Beschäftigten angeboten werden, die innerhalb eines Jahres sechs Wochen am Stück oder wiederholt arbeitsunfähig sind. Zur Aufnahme des BEM ist die Einwilligung des Arbeitnehmers erforderlich. Grundsätzlich ist es auch möglich, nach langer Krankheit ohne Wiedereingliederung wieder zu arbeiten.
Ziel des BEM ist allerdings, einen Weg zu finden, wie Sie Ihren Beruf langfristig ausüben können, ohne gesundheitliche Einschränkungen zu riskieren. Auf die Höhe des Kranken- oder Übergangsgelds hat eine Ablehnung des BEM keine Auswirkung. Entscheiden sich Wiedereinsteiger nach einer Krankheit für das berufliche Eingliederungsmanagement, werden alle Daten vertraulich behandelt. Im Rahmen des BEM werden individuelle Maßnahmen ergriffen, bei Bedarf kann der Betriebsarzt in ein Integrationsteam eingebunden werden. Den medizinischen Grund für Ihre Arbeitsunfähigkeit müssen Sie weder dem Team noch Ihrem Arbeitgeber mitteilen, der Betriebsarzt unterliegt der ärztlichen Schweigepflicht.
Wiedereingliederung oder neuer Job?
Bei der Wiedereingliederung nach längerer Krankheit sind verschiedene Maßnahmen möglich. Der Wiedereinstieg in die Arbeit wird zum Beispiel durch medizinische Rehabilitation oder Anpassung der Arbeitszeiten erleichtert. Auch die Umgestaltung der Arbeitsstätte kann eine Maßnahme sein. Wer die Arbeit nach sehr langer Krankheit wieder aufnimmt, profitiert von einer stufenweisen Wiedereingliederung. Die Rückkehr ins Berufsleben erfolgt Schritt für Schritt, um die Gesundheit zu schonen. Ist die Belastung im bisherigen Job für den gesundheitlichen Zustand von Wiedereinsteigern riskant oder kann dieser aus anderen Gründen nicht weiter ausgeübt werden, sieht das Wiedereingliederungsmanagement Maßnahmen wie eine Weiterbildung oder eine Umschulung vor. So bekommen Wiedereinsteiger die Gelegenheit, sich in einem neuen Job zu beweisen.
Wiedereinstieg nach Sabbatical
Eine bewusste Auszeit vom Beruf kann die persönliche Wahrnehmung verändern sowie zu anderen Einstellungen und Verhaltensweisen führen. Viele Menschen nutzen ein Sabbatical, um ihr Leben neu zu ordnen und sich beruflich neu aufzustellen. Der Wiedereinstieg in den Beruf nach einem Sabbatjahr sollte daher gut überlegt stattfinden.
Folgende Optionen sind denkbar:
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Rückkehr in den alten Job
Bei der Rückkehr zur gleichen Position beim bisherigen Arbeitgeber bleiben Kollegen, Vorgesetzte und Aufgabengebiet oftmals die gleichen. Doch das Sabbatjahr hilft, den alten Arbeitsplatz mit neuen Augen zu sehen und neue Erfahrungen einzubringen.
Nach dem Sabbatical wieder in den alten Job beim gewohnten Arbeitgeber zurückzukehren, gelingt häufig nur nach einer schriftlichen Absprache mit dem Unternehmen vor der Auszeit. Wenn Sie grundsätzlich in Ihren alten Job zurückkehren möchten, ist es von Vorteil, wenn Sie auch während Ihrer Abwesenheit mit Ihren Kollegen in Kontakt bleiben und zum Neustart über aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden sind.
Während Ihrer Abwesenheit haben sich Ihr Unternehmen und Ihr Team weiterentwickelt. Wenn Sie in Ihren alten Job zurückkehren können, sind ggf. Schulungen oder das Auffrischen von Fachwissen nötig. Planen Sie dies frühzeitig mit ein und lernen Sie neu hinzugekommene Teammitglieder kennen.
Haben Sie mit Ihrem Arbeitgeber keine Vereinbarung über eine Rückehr getroffen, bleibt die Möglichkeit, sich nach offenen Stellen zu erkundigen und sich intern neu zu bewerben.
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Arbeitgeberwechsel
Manchmal entspringt die Motivation für ein Sabbatical der Unzufriedenheit mit dem alten Arbeitsumfeld oder Arbeitgeber. Die gleiche oder eine ähnliche Arbeit kann in einem neuen Unternehmen ganz anders aussehen. Sie arbeiten in einem neuen Team und erleben eine neue Unternehmenskultur.
Wenn Sie sich dies wünschen und den Wechsel des Arbeitgebers anstreben, schauen Sie sich frühzeitig nach passenden Stellenangeboten um. Planen Sie genügend Vorlauf bis zum Wiedereinstieg ein. Bereiten Sie Ihre Bewerbungsunterlagen vor und beachten Sie auch mögliche Bewerbungsfristen und Einstellungstermine. Sie sollten Ihr Sabbatical im Lebenslauf unbedingt angeben. Nicht nur, dass sonst eine ungeklärte Lücke entsteht, ein Sabbatical im Lebenslauf kann sogar Ihr Profil stärken, wenn Sie Ihr Sabbatjahr genutzt haben, um viele neue Dinge zu lernen.
Unser Bewerbungsratgeber gibt Ihnen wertvolle Bewerbungstipps rund um Anschreiben, Lebenslauf und Vorstellungsgespräch:
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Berufswechsel oder Quereinstieg
Wenn der bisherige Beruf nicht mehr zu Ihnen passt, ist ein Berufswechsel sinnvoll. Die Möglichkeiten zur beruflichen Neuorientierung sind vielfältig und reichen von einer Ausbildung über ein Studium hin zur Umschulung und dem Quereinstieg.
Einen einfachen Zugang zu unterschiedlichen Jobs und Branchen bietet Ihnen die Zeitarbeit. Wenn Sie einen anderen beruflichen Bereich kennenlernen möchten, finden Sie in unserer Jobbörse zahlreiche Stellenangebote aus unterschiedlichsten Bereichen.
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Existenzgründung
Vielleicht haben Sie während Ihres Sabbaticals schon den Grundstein für einen Neustart als Selbstständiger oder Unternehmensgründer gelegt?
Je nachdem, ob Sie auf Basis bereits erworbener Kenntnisse und Kompetenzen gründen oder ob Sie auch hier etwas „ganz Anderes“ machen möchten, stellen sich dieselben Fragen wie bei jeder anderen beruflichen Neuorientierung. Daneben kommen zahlreiche weitere Aufgaben auf Sie zu, um eine Existenzgründung wirtschaftlich erfolgreich zu gestalten.
Wiedereinstieg mit 50+
Für Menschen ab 50 Jahren gestaltet sich die Jobsuche oft schwieriger. Fachliches Know-how, zukunftsweisendes Denken und Flexibilität sind auf dem Arbeitsmarkt gefragt. Junge Bewerber mit diesen Kompetenzen setzen sich oft gegen die größere Erfahrung durch. Dazu kommt, dass die Digitalisierung eine Hürde für manch älteren Bewerber darstellt. Wer sein Wissen während der beruflichen Pause nicht beständig erweitert hat, muss in einigen Jobs viel nachholen.
Lesetipp: Weiterbildung im Alter
Aber keine Sorge: Sie haben jüngeren Arbeitnehmern etwas voraus, nämlich Ihre jahrzehntelange Erfahrung. In Deutschland herrscht ein Fach- und Arbeitskräftemangel, der vor allem eine Chance für die sogenannte „Silver Society“ bietet, die Arbeitnehmer ab 65 Jahren. Wichtig ist, dass Sie sich weiterbilden und vor allem Ihre digitalen Kompetenzen aufbauen und erweitern.
Ebenso wie für junge Wiedereinsteiger gibt es für ältere Arbeitssuchende Anlaufstellen, die Unterstützung anbieten. Eine davon ist die Agentur für Arbeit, die Programme für Personen etabliert hat, die nach langer Zeit in den Beruf zurückkehren wollen.
Wie Sie Ihre Stärken im Bewerbungsanschreiben hervorheben und Ihre Jobchancen erhöhen, erfahren Sie in unserem Bewerbungsratgeber.
Fragen und Antworten
Hier finden Sie Antworten auf Fragen zum Thema „Wiedereinstieg in den Beruf“.
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Wie finde ich nach einer langen Pause wieder einen Job?
Um nach einer längeren Pause wieder erfolgreich ins Berufsleben einzusteigen, können Sie einige sinnvolle Schritte unternehmen. Beginnen Sie damit, sich weiterzubilden, um Ihre Kenntnisse auf den neuesten Stand zu bringen. Klare Karriereziele zu definieren, hilft Ihnen dabei, fokussiert und motiviert zu bleiben. Zudem können Sie gezielt nach Förderprogrammen und Coachings suchen, die Sie bei Ihrem Wiedereinstieg unterstützen.
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Gibt es spezielle Förderungen oder Programme für den Wiedereinstieg?
Für den Wiedereinstieg in den Beruf gibt es verschiedene Programme und sogenannte Bildungsgutscheine von der Agentur für Arbeit. Zudem bieten einige Unternehmen gezielt Programme für Berufsrückkehrer an. Eine weitere Möglichkeit für den Wiedereinstieg in den Beruf sind die kostenlosen Online-Kurse der Randstad Akademie.
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Was sollte man bei der Bewerbung nach einer längeren Pause beachten?
Für einen gelungenen Wiedereinstieg in den Beruf sollten Sie bei Ihrer Bewerbung vor allem ehrlich über die Gründe für Ihre Auszeit sprechen. Heben Sie außerdem Ihre aktuellen Qualifikationen hervor – vielleicht haben Sie während Ihrer Auszeit eine Weiterbildung gemacht? Erklären Sie auch Lücken im Lebenslauf und zeigen Sie, dass Sie motiviert sind, wieder in den Beruf einzusteigen.