Der neue Job war die falsche Entscheidung? Hier erhalten Sie Antworten und Tipps, wenn der neue Job nicht gefällt.

Der Arbeitsvertrag ist unterzeichnet. Glücklich und voller Tatendrang warten Sie auf den ersten Arbeitstag. Und dann beginnt der neue Job: Frustriert stellen Sie fest, dass die neue Stelle die Falsche ist. Ernüchterung und Frust sind die Folgen.

Denn eine Bewerbung erfordert viel Zeit und Energie. Die haben Sie als Arbeitnehmer nun scheinbar umsonst investiert. Vielleicht haben Sie sogar Ihren alten Job gekündigt, obwohl Sie dort grundsätzlich zufrieden waren. Warum fühlt es sich so an, als wäre die Mühe vergebens gewesen?

Nach Jobwechsel unglücklich: Die häufigsten Gründe

Es kann viele Gründe geben, warum Arbeitnehmer ihre Entscheidung für einen Jobwechsel bereuen. Vielleicht erfüllt die neue Stelle nicht die Erwartungen? Oder der neue Mitarbeiter fühlt sich unwohl im neuen Job. Er passt nicht ins Team, versteht sich nicht mit einem bestimmten Mitarbeiter oder gar dem Vorgesetzten aufgrund seiner schlechten Führung. Das allgemeine Arbeitsklima ist schlecht. Die Wertschätzung fehlt oder die Sinnhaftigkeit der Arbeit ist nicht erkennbar.

Tipp: Manchmal läuft auch nur die Einarbeitung im neuen Job nicht reibungslos. Eine ganz neue Arbeitskultur kann überfordern. Ein vorschnelles Urteil sollte daher nicht gefällt werden. Nehmen Sie sich stattdessen Zeit, um sich an die neue Arbeitsumgebung und Bedingungen zu gewöhnen. Hält die Unzufriedenheit bis zum Ende der Probezeit an, dann war die neue Stelle vermutlich nicht die Richtige.

sitzender Mann, der mit ernstem Blick zur Seite schaut
sitzender Mann, der mit ernstem Blick zur Seite schaut

Wie merkt man, dass man im Job unzufrieden ist

Woran erkennen Arbeitnehmer, dass die Zeit für einen Jobwechsel reif ist? Jeder hat mal eine schlechte Phase, kämpft mit geringer Motivation. Aber Frustration, die dauerhaft anhält, kann negative physische und mentale Auswirkungen haben. Ein deutliches Indiz für eine ernsthafte Belastung im Job ist, dass die Probleme regelmäßig wiederkehren.

Anzeichen, dass es Zeit für Veränderung ist, sind: Zu Beginn jeder neuen Woche geht die Motivation gegen null. Montage werden zum Angstgegner. Unter der Woche morgens aufzustehen, fällt schwer und bereitet vielleicht sogar Bauchschmerzen. Am Freitag hört die Woche meistens mit Frust und Kopfschmerzen auf. Auf andere Gedanken kommen fällt schwer. Wochenende und Urlaube bieten keinen Ausgleich. Das sind klare Hinweise, dass die Arbeit unglücklich macht.

Was tun, wenn der neue Job nicht gefällt: 3 Tipps

Der neue Job passt nicht. Sie stehen vor der schwierigen Wahl – bleiben oder gehen? Es gibt ein paar Dinge, die für die Lösung wichtig sind. Die folgenden Tipps helfen Ihnen dabei, einen solchen Konflikt mit Ruhe und Umsicht zu meistern.

1. Tief durchatmen und Überblick verschaffen

Den ersten wichtigen Schritt hin zur Lösung haben Sie bereits damit getan, sich über Gründe der Unzufriedenheit klar zu werden. Wie kann es für Sie nun weitergehen, wenn Sie unzufrieden im neuen Job sind? Wäre Job Crafting eine Lösung? Klären Sie diese Frage am besten mit einem kühlen Kopf und Geduld.

2. Zweite Chance durch Aussprache nutzen

Manchmal lässt sich ein Konflikt im Job durch ein klärendes Gespräch lösen. Das erfordert Mut und Offenheit. Schließlich kann es neben fachlichen Aspekten auch um zwischenmenschliche Schwierigkeiten gehen. Diese lassen sich am besten sachlich und ruhig diskutieren.

Lesetipp: In Konflikten den richtigen Ton treffen – diese Tipps helfen dabei!

3. Ohne Lösung: Rückkehr oder Neustart wagen

Auch nach einem offenen Dialog mit dem Vorgesetzten findet sich keine Lösung? Es scheint besiegelt, dass der neue Job die falsche Entscheidung war. Dann haben Sie zwei Optionen: Sie können sich auf eine neue Stelle bewerben oder Sie erwägen eine Rückkehr zum alten Arbeitgeber. Eine Rückkehr in die vorherige Position ist vor allem dann realistisch, wenn Sie nach wie vor ein gutes Verhältnis mit Ihrer ehemaligen Führungskraft haben und den Kontakt ins Unternehmen pflegen.

Ein Jobwechsel nach kurzer Zeit macht sich im Lebenslauf zwar nicht optimal, aber unglücklich im neuen Job zu bleiben, ist keine Alternative. Immerhin gibt es für Wechselwillige keine großen rechtlichen Hürden. Denn in der Probezeit gilt für Arbeitgeber und Arbeitnehmer in der Regel eine Kündigungsfrist von zwei Wochen.

Sie wollen kündigen ohne einen neuen Job zu haben? Wir verraten Ihnen, wann dieser Schritt der richtige sein kann und was Sie beachten müssen.

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Fazit: Den frühzeitigen Jobwechsel gut begründen

Wer unglücklich im neuen Job ist, muss den Kopf nicht hängen lassen. Eine Aussprache mit dem Chef ist eine mögliche Lösung. Auch eine Rückkehr zum alten Arbeitgeber ist nicht ausgeschlossen. Die Bewerbung auf eine neue Stelle bietet gute Aussichten. Dabei gilt es, ein paar Dinge zu beachten. Denn im Vorstellungsgespräch müssen Sie mit Fragen zum frühzeitigen Wechsel rechnen. Den begründen Sie am besten so: Sie haben die Initiative ergriffen, weil sich der Konflikt anders nicht lösen ließ. Aktiv den nächsten Schritt zu gehen, anstatt abzuwarten, das war Ihnen wichtig. So zeigen Sie Initiative und verdeutlichen Ihre Motivation für den beruflichen Neustart.

Sie möchten sich bei der Konkurrenz bewerben? Wer beim Wettbewerb anheuern möchte, muss einiges beachten, damit es nicht zum Konflikt kommt.

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