Zukunftskompetenzen

Mit Future Skills machen Sie sich für Arbeitgeber unentbehrlich. Die Arbeitswelt erfordert zunehmend wandlungsfähige Beschäftigte mit neuen Kompetenzen. Einem großen Teil der Arbeitnehmer mangelt es derzeit noch an den notwendigen Future Skills, um mit dem Tempo des Wandels Schritt zu halten. Wer bereits über neue Skills wie Digitalkompetenz verfügt, dem stehen gegenwärtig und zukünftig viele berufliche Türen offen.

Doch was sind Future Skills? Welche Kompetenzen sind in den nächsten Jahrzehnten gefragt? Wie erwerben Arbeitnehmer Future Skills? Was sind digitale Kompetenzen und welche digitalen Kompetenzen gibt es? Und welche klassischen Kompetenzen sind nach wie vor erforderlich? Diesen und vielen weiteren Fragen rund ums Thema Future Skills widmet sich der folgende Beitrag.

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Was sind Future Skills?

Der Begriff „Future Skills“, also „Zukunftskompetenzen“ umfasst im Allgemeinen eine Reihe von zukunftsweisenden Fähigkeiten und Eigenschaften, darunter etwa bestimmte technologische sowie digitale Kompetenzen und Soft Skills. Laut Zukunftsforschern werden diese Future Skills in den nächsten Jahren in allen Tätigkeitsbereichen branchenübergreifend gefragt sein.

In einer gemeinsamen Untersuchung von McKinsey & Company und dem Stifterverband wurden vier zentrale Kategorien von Future Skills identifiziert:

  • Digitale Schlüsselkompetenzen (digitales Lernen und agiles Arbeiten)
  • Technologische Kompetenzen (Softwareentwicklung und IT-Architektur)
  • Transformative Kompetenzen (Innovations- und Veränderungskompetenz)
  • Klassische Kompetenzen (Kreativität und Resilienz)

Diesen Gruppen lassen sich jeweils mehrere konkrete Future Skills zuordnen. Welche Kompetenzen besonders wichtig sein werden, hängt von der Branche und dem Betätigungsfeld des Angestellten ab. Während einige Konzepte vor allem technologische Kompetenzen und Digitalkompetenz in den Vordergrund stellen, geht es bei anderen vor allem um persönliche und transformative Future Skills.

Warum sind Futures Skills wichtig?

Ob Digitalisierung, Klimawandel oder Globalisierung: Um Lösungen für die wesentlichen Zukunftsfragen zu finden, reichen die aktuellen Kompetenzen der Menschen kaum noch aus. Reskillings (Umschulungen) und Upskillings (Weiterqualifizierungen) sind dringende Notwendigkeit. Große Konzerne rekrutieren gezielt Menschen, die dem neuartigen Anforderungsprofil bereits entsprechen und über Future Skills verfügen.

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Technologische Kompetenzen

Future Skills im technologischen Bereich fordern Arbeitgeber hauptsächlich von Mitarbeitern mit fachlichem IT-Schwerpunkt. Zwar ist ein besseres Verständnis für Technologien in allen Berufsfeldern erforderlich, aufgrund der hohen Komplexität braucht es hierbei jedoch in erster Linie qualifizierte Spezialisten. Das weite Feld der Informationstechnologien ist ebenso schnelllebig wie dynamisch. Es erfordert rasche und stetige Veränderungen. Eine einmalige Umschulung reicht in diesem Bereich meistens nicht aus. IT-Fachkräfte müssen sich ständig weiterbilden und offen für Neues sein.

Neue Technologien zählen zu den stärksten Treibern der sogenannten „Workforce Transformation“, der Umbildung der gesamten Arbeitswelt. Tech Skills sind mittlerweile in nahezu allen Branchen unverzichtbar geworden. Zu den technologischen Kompetenzen gehören sämtliche Fähigkeiten, die notwendig sind, um neue Technologien effizient zu nutzen und zu gestalten.

Der technische und technologische Fortschritt erfasst das gesamte menschliche Leben mitsamt aller Teilbereiche. Insbesondere aufstrebende New-Age-Technologien wie künstliche Intelligenz (KI beziehungsweise AI) und Machine Learning (ML) führen den Arbeitsmarkt in eine zunehmend automatisierte Zukunft.

lächelnder Mann sitzt vor einem Monitor
lächelnder Mann sitzt vor einem Monitor
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Digitale Kompetenzen

Das Einsetzen der Digitalisierung ab den 1970er-Jahren wird als dritte industrielle Revolution bezeichnet. Ein halbes Jahrhundert später haben sich die Menschen längst daran gewöhnt, dass bestimmte Prozesse digitalisiert und automatisiert mithilfe von Informationstechnologien ablaufen. Mittlerweile ist die Menschheit bereits bei der Industrie 4.0 angelangt.

Damit der Mensch dazu in der Lage ist, sich in einer digitalen Umwelt zurechtzufinden, braucht er eine gewisse Digitalkompetenz. Wie wichtig digitale Kompetenzen sind, stellten viele Arbeitnehmer und Unternehmen im Zuge der COVID-19-Pandemie fest. Um im Homeoffice bestehen zu können, profitierten die Fachkräfte, die auf bestehende digitale Schlüsselqualifikationen zurückgreifen konnten. Wer nicht über solche Kompetenzen verfügte, musste sie erwerben.

Aber was sind digitale Kompetenzen überhaupt? Grundsätzlich bezieht sich der Begriff „digitale Kompetenz“, je nach Definition, auf eine breite Palette von Methoden, Einstellungen, Strategien und Verhaltensweisen, die erforderlich sind, um an der digitalen Umwelt aktiv teilhaben zu können. Dazu gehören Future Skills wie:

  • Digital Literacy: die Fähigkeit, digitale Technologien und Medien effektiv und sicher zu nutzen
  • Digital Ethics: die moralischen und ethischen Aspekte der Nutzung digitaler Technologien (Datenschutz, Cybermobbing und Urheberrecht)
  • Digitale Kollaboration: die Zusammenarbeit von Menschen in virtuellen Umgebungen, oft mithilfe von Technologien wie Online-Tools und Social Media
  • Digital Learning: der Gebrauch von Technologie und digitalen Medien im Lernprozess (Online-Kurse, digitale Lernmaterialien, Bildungstechnologie)
  • Agiles Arbeiten: ein Prozessmanagement-Ansatz, der besonders flexibel und anpassungsfähig ist und daher schnelle Reaktionen auf veränderte Gegebenheiten zulässt
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Persönliche Kompetenzen

Neben technologischen Future Skills und digitalen Schlüsselkompetenzen steigt auf dem Arbeitsmarkt die Nachfrage nach persönlichen Kompetenzen. Klassische Soft Skills werden hierbei um zentrale transformative Zukunftskompetenzen ergänzt. Diese umfassen Eigenschaften wie:

  • Innovationskompetenz: 
    die Fähigkeit, neue Ideen und Konzepte zu entwickeln und umzusetzen
  • Veränderungskompetenz:
    die Fähigkeit, flexibel auf neue Situationen zu reagieren, sich an neue Anforderungen anzupassen und Veränderungen aktiv zu initiieren
  • Kommunikationsfähigkeit und Konfliktfähigkeit
    die Fähigkeit, effektiv mit anderen zu kommunizieren, Meinungsverschiedenheiten und Konflikte aufzulösen und eine positive Zusammenarbeit zu fördern
  • Missionsorientierung:
    die Fähigkeit, ein klares Verständnis dafür zu haben, warum man das tut, was man tut und wie es zum Erreichen eines größeren Zieles beiträgt
  • Urteilsfähigkeit:
    die Fähigkeit, auf Basis von Informationen und Erfahrungen, logisch und schnell Entscheidungen zu treffen, Risiken einzuschätzen und Probleme zu lösen

Im Allgemeinen fallen unter diese Kategorie sämtliche Schlüsselqualifikationen, die nicht unmittelbar im digitalen Raum angesiedelt sind. Allerdings können sie auch im Zusammenhang mit dem Gebrauch neuer und digitaler Technologien nützlich sein. Insbesondere aber sind sie bei der Bewältigung globaler Herausforderungen wie Umweltschutz, Klimawandel und spezifischer Sicherheitsfragen von Relevanz.

zwei Frauen und ein Mann in einer Gesprächssituation
zwei Frauen und ein Mann in einer Gesprächssituation
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Klassische Kompetenzen

Es liegt nahe, dass Menschen mit Future Skills in erster Linie transformative, technologische und digitale Schlüsselkompetenzen in Verbindung bringen. Personaler nennen in diesem Zusammenhang auch klassische Kompetenzen als Zukunftskompetenzen, zum Beispiel:

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Besonders gefragt in der Zukunft

Je nach Beruf und Branche können unterschiedliche neue Skills gefragt sein. In jedem Fall haben diejenigen Menschen auf dem Arbeitsmarkt gute Karten, die entsprechende persönliche Schlüsselkompetenzen mitbringen oder erwerben möchten. Wer über wesentliche klassische oder transformative Kompetenzen verfügt, wird sich in jeder erdenklichen Lebens- und Jobsituation besser zurechtfinden. Darüber hinaus sind Menschen mit diesen Eigenschaften und Fertigkeiten dazu in der Lage, Probleme in der Arbeitswelt der Zukunft zu erfassen und zu verstehen. Auf Grundlage ihrer eigenständigen Analyse entwickeln sie nachhaltige Lösungen.

Einzelne Kompetenzen reichen in den kommenden Jahren jedoch nicht mehr aus. Ebenso genügt es nicht, Future Skills aus einem einzelnen Bereich, beispielsweise Digitalkompetenz, zu erwerben. Jeder Mitarbeiter sollte ein Bündel verschiedener Eigenschaften und Zukunftskompetenzen mitbringen. Im Idealfall arbeiten in einem Team Persönlichkeiten zusammen, die über verschiedene Future Skills verfügen. Selbstverständlich sind in jedem Arbeitskontext andere Kompetenzen in der Zukunft erforderlich.

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In welchen Berufen sind Future Skills besonders gefragt?

Im Allgemeinen sind Future Skills Kompetenzen, die in der Zukunft in allen Bereichen gebraucht werden. Sie sind neben den einschlägigen Technologiebranchen auch im Handwerk, im Tourismus, im E-Commerce-Bereich sowie im stationären Handel gefragt. Besonders oft gefordert werden sie derzeit in der Start-up-Szene sowie in der Unternehmenskommunikation und im Gesundheitswesen (hier geht es vor allem um Veränderungskompetenz). Sogar im HR-Bereich ist der Einsatz von Technologien wie künstlicher Intelligenz im Recruting denkbar.

Früher lag der Fokus in der öffentlichen Betrachtung neuer Skills vor allem auf digitalen und technologischen Kompetenzen. Mittlerweile sind Zukunftskompetenzen längst nicht mehr eine Angelegenheit von MINT-Absolventen. Die meisten Future Skills sind branchenübergreifend von Interesse. Nach wie vor sind diese Fähigkeiten in der Informationstechnologie dennoch überaus gefragt.

Lesetipp

Wer nach einer Weiterbildung beim Arbeitgeber fragt, braucht oft gute Gründe. Erfahren Sie, wie Sie überzeugende Argumente entwickeln.

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Fragen und Antworten

Hier finden Sie Antworten auf Fragen zum Thema Future Skills.

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