Viele Berufseinsteiger oder Quereinsteiger stehen vor Beginn ihrer neuen Tätigkeit vor einer großen Herausforderung. Sie haben Angst vor dem ersten Arbeitstag und fürchten, den zukünftigen Anforderungen nicht gerecht zu werden. Schließlich bringt ein neuer Job Unsicherheit mit sich. Erfüllt man die Erwartungen des neuen Chefs? Kommt man mit den Mitarbeitern gut aus? Fragen wie diese beschäftigen den Neuling. Doch es gibt Wege, um diese Ängste zu bekämpfen. Erfahren Sie im Folgenden, wie Sie mit dieser Furcht fertig werden!
Angst als Begleiter
Angst ist ein Gefühl, das die Menschheit bereits von Anbeginn begleitet. Sie ist sogar notwendig, um Gefahren rechtzeitig zu erkennen und darauf richtig zu reagieren. Ängste können jedoch auch lähmend wirken. Furcht kann manchmal sogar in Panik umschlagen. Einige Menschen leiden unter chronischen Angststörungen. Manche Jobanwärter haben nach ihrer Bewerbung plötzlich Angst vor Jobwechsel. Diese Gefühle rufen verschiedene körperliche und psychische Reaktionen hervor. Sie verursachen Schweißausbrüche, führen zum Zittern der Hände und schwächen die Stimme. Es ist kaum vermeidbar, von Angst begleitet zu werden – doch es ist wichtig, sich von ihr nicht beherrschen zu lassen.
Sich der Angst vor neuem Job stellen
Es gibt unterschiedliche Emotionen, die mit dem Antritt einer neuen Arbeitsstelle verbunden sind. Bringt ein neuer Job Angst zu versagen mit sich oder erzeugt ein neuer Job Angst vor Überforderung, gilt es, diese Gefühle zu bekämpfen.
Dafür stehen zum Beispiel folgende Methoden zur Verfügung:
- Die mentale Beschäftigung mit angsteinflößenden Situationen
- Meditation
- Stress reduzieren
- Das Selbstbewusstsein stärken
Wer sich gedanklich mit mit der Angst vor dem ersten Arbeitstag auseinandersetzt, kann die verschiedenen Geschehnisse mental durchspielen. Dazu gehört auch die Berücksichtigung des Worst-Case-Szenarios:
- Wovor fürchtet man sich?
- Transportiert ein neuer Job Angst vor Kündigung oder löst ein neuer Job Angst vor der Probezeit aus?
- Was kann im schlimmsten Fall passieren und welche Folgen hat das?
Beantworten Sie diese Fragen für sich selbst und entschärfen somit mental die fiktiven Situationen. Danach stellen Sie sich die Frage, wie wahrscheinlich diese möglichen Szenarien überhaupt sind. In vielen Fällen kommt es gar nicht zum Worst Case.
Beim Antritt einer neuen Arbeitsstelle kann es natürlich passieren, dass man nach einer gewissen Zeit wieder gekündigt wird. Ein neuer Job löst deshalb auch Angst vor der Probezeit aus. Im Fall einer Kündigung ist erneut Jobsuche angesagt. Das ist aber auch kein Grund zu verzweifeln. Möglicherweise hatten Sie ohnehin gar kein Interesse mehr an der neuen Arbeitsstelle, da die Anforderungen zu hoch waren oder Sie sich dafür gar nicht eigneten. Treten gleich zu Beginn der Arbeit Probleme auf, versuchen Sie diese so gut wie möglich zu lösen. Gelingt das nicht, lohnt der Fokus auf eine bessere Zukunft bei einem anderen Arbeitgeber.
Meditation, Stress und Selbstbewusstsein
Eine gute Methode, um sich gegen Ängste zu wappnen, ist Meditation. Es gibt zahlreiche Meditationstechniken, welche Angstgefühle nehmen – beispielsweise Yoga oder Entspannungstraining. Beide Techniken verwenden die Atmung, um die Angstzustände auszuschalten. Während einer Atemübung steht die Konzentration auf das Ein- und Ausatmen im Vordergrund, was negative Gedanken verdrängt. Sportler, die vor einem Wettkampf stehen, versuchen oft, ihre Ängste durch Rituale auszuschalten. Bestimmte Gewohnheiten wie das Auf- und Abgehen im Raum oder das Fassen ans Ohrläppchen wirken leistungssteigernd und verdrängen die Furcht.
Stress ist ebenfalls ein Angstauslöser. Daher ist es ratsam, sich nicht selbst unter Druck zu setzen. Fast jeder hat schon einmal Situationen erlebt, die ängstlich gemacht haben. Wer sich daran erinnert, wird feststellen, wie er diese Situation letztendlich in den Griff bekommen hat. Um Stress zu vermeiden, ist Bewegung ein gutes Mittel. Auch eine sportliche Betätigung kann Abhilfe schaffen. Eine gute inhaltliche Vorbereitung auf den neuen Job verringert ebenfalls Stress.
Nicht zuletzt nagt die Angst am Selbstbewusstsein. Zwar verspüren auch selbstbewusste Menschen Ängste, doch lassen sie sich davon nicht entmutigen. Es gibt zahlreiche Methoden, um das Selbstbewusstsein zu steigern. Eine Übung wird vielfach von Psychologen empfohlen: Nehmen Sie zwei Minuten lang eine besondere Siegerposition ein. Dafür stemmen Sie die Hände in die Hüften und winkeln die Ellbogen nach außen an. Dazu kommt noch ein selbstbewusstes Siegerlächeln. Alternativ dazu können Sie Ihre Hände auch in die Höhe strecken oder das Victory-Zeichen zeigen. Dies verankert positive Gedanken körperlich.
Lesetipp: Kein Selbstbewusstsein im Job? Das lässt sich mit Mut und Übung ändern. Stärken Sie jetzt Ihr Selbstbewusstsein!
Den Job kennenlernen
An einem neuen Arbeitsplatz treffen Sie auf bisher unbekannte Kollegen und bewegen sich in einem ungewohnten Umfeld. Bedenken Sie dabei, dass sich auch Ihr Gegenüber genauso in einer speziellen Situation befindet. Nutzen Sie die erste Zeit im Job dazu, andere Mitarbeiter zu beobachten und sich mit der Umgebung vertraut zu machen. Das lenkt Ihre Aufmerksamkeit von den eigenen Ängsten ab.
Wer sich Zeit für Beobachtungen und kurze Gespräche mit den Kollegen nimmt, erfährt rasch, welches Betriebsklima im Unternehmen herrscht und welche Gepflogenheiten üblich sind. Damit erkennt Sie auch, ob Sie überhaupt in dieses Unternehmen passen und sich dort zielführend einbringen können.
Fazit
Um die Furcht vor dem neuen Arbeitsplatz zu verlieren, empfiehlt es sich, folgende Schritte abschließend zu berücksichtigen:
- die Angst analysieren
- das Worst-Case-Szenario skizzieren
- das Selbstbewusstsein stärken
- die Angst akzeptieren
Analysieren Sie im Vorfeld, worin die konkrete Angst besteht und was im schlimmsten Fall passieren kann: Bringt ein neuer Job Angst vor Kündigung mit sich oder fürchten Sie sich vor den neuen Kollegen oder Vorgesetzten? Schließlich stellen Sie sich selbstbewusst Ihren Ängsten und lernen, die Furcht als solche zu akzeptieren.
Dieser Artikel hat Ihnen dafür Möglichkeiten an die Hand gegeben. Nachdem Sie ihn gelesen haben, werden Sie Ihren neuen Job nun beruhigter und entspannter antreten können. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!
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