Kurzarbeitergeld-Rechner 2024

In diesem Feld tragen Sie Ihr Brutto-Einkommen ein, welches Sie regulär erhalten. Für Midijobs muss für die Berechnung ein anderer Rechner genutzt werden.

Hier finden Sie Fragen und Antworten zur Kurzarbeit:

An dieser Stelle tragen Sie Ihr Bruttogehalt nach der Arbeitszeitreduzierung durch Kurzarbeit ein. 

In Deutschland bestimmt u. a. die Steuerklasse die Höhe der Lohnsteuer, des Solidaritätszuschlags und der Kirchensteuer. Es wird zwischen sechs Steuerklassen unterschieden. Wählen Sie im Gehaltsvergleichsrechner die passende aus. Ihre Steuerklasse ist in Ihren elektronischen Lohnsteuerabzugsmerkmalen (ELStAM) vermerkt und kann nur vom zuständigen Finanzamt geändert werden.

• Steuerklasse I: Ledige, Geschiedene, Verwitwete sowie Verheiratete, deren Ehegatte beschränkt steuerpflichtig ist und/oder die dauernd getrennt leben 
• Steuerklasse II: Alleinerziehende, Verwitwete mit mindestens einem Kind 
• Steuerklasse III: Verheiratete, die nicht dauernd getrennt leben und nicht die Steuerklasse IV gewählt haben (dem berufstätigen Ehepartner wird die Steuerklasse V zugewiesen); Verwitwete während des Kalenderjahres, das auf den Tod des Ehepartners folgt 
• Steuerklasse IV: Verheiratete, bei denen beide unbeschränkt einkommensteuerpflichtig sind und die nicht dauernd getrennt leben 
• Steuerklasse V: Verheiratete, die beide beantragt haben, dass der eine in Steuerklasse V eingereiht wird und der andere in III
• Steuerklasse VI: Arbeitnehmer, die ein zweites oder weitere Dienstverhältnisse ausüben

Anhand dieses Kriteriums wird der Prozentsatz bestimmt, zu dem Kurzarbeitergeld gezahlt wird. Mit Kind (mind. 0,5 in den Lohnsteuermerkmalen) erhöht sich der Satz um 7 Prozentpunkte.

Es gibt länderspezifische Regelungen im Bereich der Sozialversicherung (Beitragsbemessungsgrenzen), die sich unterschiedlich auf Ihr Nettogehalt auswirken können. Außerdem ist die Höhe der Kirchensteuer vom Bundesland abhängig. Wählen Sie daher das Bundesland aus, in dem Sie beschäftigt sind. Je nach Bundesland ändern sich die Werte der Beitragsbemessungsgrenze. Da diese Angabe Auswirkungen darauf hat, ob man Anspruch auf Kurzarbeitergeld hat, ist dieses Feld zur Ermittlung notwendig.

Zur Berechnung des Kurzarbeitergeldes wird die reguläre Arbeitszeit des Arbeitnehmers als Grundlage genommen. Je nachdem, ob er Lohn oder Gehalt bezieht, wird das Kurzarbeitergeld anhand der Wochenarbeitszeit oder der Sollstunden für den Monat ermittelt.

Die Kurzarbeit (Kug) Ausfallstunden sind die gegenüber der üblichen Arbeitszeit bzw. dem Dienstplan ausgefallenen Stunden. Mit den Kug Ausfallstunden lässt sich die Differenz zum regulären Brutto ermitteln.

Der allgemeine Beitragssatz der gesetzlichen Krankenversicherung ist für die meisten Krankenkassen nicht kostendeckend. Daher erheben sie einen Zusatzbeitrag. Es handelt sich um einen kassenindividuellen Wert in Form eines Prozentsatzes vom beitragspflichtigen Einkommen, der zu gleichen Teilen vom Arbeitgeber und Arbeitnehmer getragen wird.

Der Freibetrag ist ein bestimmter Teil des Einkommens, der steuerfrei ist. Diesen Wert rufen Arbeitgeber elektronisch vom Finanzamt ab. Zu finden ist er in den Abrechnungsparametern eines jeden Arbeitnehmers im Entgeltabrechnungssystem. 

Bei den Umlagen handelt es sich um Erstattungsverfahren, die mit Leistungen für erkrankte Mitarbeiter, Mutterschutz und Insolvenzgeld zu tun haben. Die Umlagen werden vollständig vom Arbeitgeber finanziert. Das Umlageverfahren läuft über die Krankenkasse des jeweiligen Arbeitnehmers.

Nach § 97 SGB III muss dafür mindestens eine Arbeitnehmerin bzw. ein Arbeitnehmer beschäftigt sein. Kurzarbeitergeld kann beantragt werden, sobald:

• ein erheblicher Arbeitsausfall mit Entgeltausfall
• die Erfüllung der oben genannten betrieblichen Voraussetzungen
• die Erfüllung der persönlichen Voraussetzungen der Beschäftigten
• eine Anzeige des Arbeitsausfalls bei der verantwortlichen Agentur für Arbeit vorliegt. 

Im Normalfall kann Kurzarbeitergeld für maximal 12 Monate beantragt werden. 

Die Auszahlung an den Mitarbeiter erfolgt durch den Arbeitgeber. Das gezahlte Kurzarbeitergeld wird diesem anschließend von der Agentur für Arbeit erstattet.

Das Kurzarbeitergeld beträgt zunächst 60 % (bzw. 67 % für Arbeitnehmer mit Kindern) der Nettolohneinbußen, die Kurzarbeit verursacht. 

Die Berechnung des Kurzarbeitergeldes ergibt sich aus der Differenz des tatsächlichen, durch Kurzarbeit entstandenen Nettoentgelts und dem Soll-Entgelt, welches ansonsten ausbezahlt worden wäre. Ein weiterer Einflussfaktor kann die Dauer sein, für die Kurzarbeitergeld bezogen wird. Wie hoch der exakte Wert ist, wird noch von einigen weiteren Faktoren beeinflusst, die Sie als Arbeitnehmer mit dem Kurzarbeitergeld Rechner ermitteln können. So erfahren Sie, wie viel Kurzarbeitergeld Sie erhalten. 

Ihr Gehalt setzt sich im Falle von Kurzarbeit zum einen aus dem verminderten Gehalt, welches Sie für die reduzierte Arbeitsleistung erhalten und aus dem Kurzarbeitergeld, welches die Bundesagentur für Arbeit leistet. Beides erhalten Sie direkt von Ihrem Arbeitgeber, welcher das gezahlte Kurzarbeitergeld anschließend von der Arbeitsagentur erstattet bekommt. 

Um zu erfahren, mit welchem Gehalt Sie bei Kurzarbeit rechnen können, nutzen Sie unseren Kurzarbeitergeld Rechner. Die Berechnungsgrundlage dieses Rechners ist eine Tabelle der Bundesagentur für Arbeit. 

Die Beantragung des Kurzarbeitergeldes erfolgt durch den Arbeitgeber unter Berücksichtigung des § 99 SGB III. Danach gilt, dass die Anzeige des Arbeitsausfalls noch im selben Monat, in dem die Kurzarbeit beginnt, schriftlich bei der Agentur für Arbeit am Betriebssitz, inkl. einer Begründung, eingehen muss.

Die entsprechenden Formulare finden Sie auf der Seite der Arbeitsagentur.

Da es sich bei der Zahlung des Kurzarbeitergeldes um eine Leistung der Bundesagentur für Arbeit handelt, schränkt die Beitragsbemessungsgrenze das Kurzarbeitergeld ein. Falls das Bruttoentgelt trotz verkürzter Arbeitsleistung die Bemessungsgrenze weiterhin übersteigt, wird bei der Berechnung das Sollentgelt auf die Beitragsbemessungsgrenze begrenzt.

Die Regelung hierfür entspricht den selben, wie bei dem regulären Kurzarbeitergeld. Arbeitnehmer, die in einem Betrieb beschäftigt sind, deren Beschäftigungsgrad von so genannten Schlechtwetterzeiten beeinflusst wird, erhalten diese saisonbedingte Unterstützung.

Der Beginn dieser Schlechtwetterzeiten ist branchenabhängig. Ein Beispiel hierfür ist das Gerüstbaugewerbe. In diesem Fall beginnt die Schlechtwetterzeit im November. Für alle betroffenen Branchen endet die saisonale Kurzarbeit jedoch im März. 

Wie viel Sie arbeiten müssen, ist von Ihrem Arbeitgeber abhängig. Um Kurzarbeitergeld zu erhalten, müssen Sie jedoch Gehaltseinbußen von über 10 % haben und versicherungspflichtig beschäftigt sein. Die Reduzierung der Arbeitszeit kann jedoch unter den Mitarbeitern variieren. 100 % Kurzarbeit bedeutet, die Beschäftigung kann um bis zu 100 % – also auf Null – reduziert werden.

Nein, Kurzarbeitergeld ist steuerfrei. Trotzdem sollte beachtet werden, dass bei Bezug von Kurzarbeitergeld am Ende des Jahres eine Steuererklärung abgegeben werden muss. Obwohl sich durch das gesenkte Einkommen für den Zeitraum der Kurzarbeit auch die Steuerlast reduziert, werden die bezogenen Leistungen zur Berechnung des Steuersatzes herangezogen. Die Steuerbelastung für das bezogene Gehalt fällt dementsprechend höher aus und es kann zu Steuernachzahlungen kommen.

In einigen Tarifverträgen gibt es Regelungen zur Sicherung des Nettoentgelts. In dieser Regelung wird vereinbart, dass Arbeitgeber das Nettoentgelt zusätzlich zum Gehalt für die geleistete Arbeit und das Kurzarbeitergeld zusätzlich aufstocken, um einen gewissen Prozentsatz des eigentlichen Nettoentgelts zu sichern. Dieser tarifliche Zuschuss ist im Gegensatz zum Kurzarbeitergeld steuerpflichtig. Die Nettoentgeltdifferenz kann natürlich auch freiwillig durch den Arbeitgeber aufgestockt werden.

Die Auswirkungen auf die Arbeitszeit können von Mitarbeiter zu Mitarbeiter variieren. Der Arbeitgeber kann frei entscheiden, welche Bereiche am stärksten betroffen sind und welche Arbeitszeiten dementsprechend reduziert werden. Dies kann, muss aber nicht, die Arbeitszeit von Teilzeitmitarbeitern weiter verringern. Die allgemeine Regelung bleibt bestehen und das Kurzarbeitergeld wird entsprechend der Lohndifferenz gezahlt.