Wie überzeugst du mit einem Lebenslauf als Schüler?

Dass du als Schüler nicht 20 Jahre Berufserfahrung und eine Reihe von Fortbildungen vorweisen kannst, ist jedem Personalchef klar. Entsprechend kommt es auf andere Dinge an. Vor allem solltest du zeigen, dass du sorgfältig, kompetent und wirklich interessiert an der Stelle bist. Dies zeigst du mit einem professionell gestalteten Lebenslauf, der das Wesentliche in den Mittelpunkt stellt. Zudem sollte deutlich werden, dass du dich mit der Stelle und dem Unternehmen auseinandergesetzt hast.

Folglich gilt: Für jede Bewerbung muss auch dein Lebenslauf ein bisschen angepasst werden – trotzdem muss natürlich alles auch der Wahrheit entsprechen

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Worauf legen Personaler bei einem Schüler Lebenslauf besonderen Wert?

Generell gilt: Je nach Branche werden beim Lebenslauf auch auf verschiedene Dinge geachtet. Wer sich auf eine gestalterische Stelle bewirbt, sollte damit rechnen, dass es auf die Optik viel mehr ankommt als zum Beispiel bei einem technischen Beruf.

Achte darauf, dass deine Interessen und Kenntnisse zu dem passen, was in der Stelle besonders wichtig ist. Auch hier gilt natürlich: Du solltest dir nichts ausdenken. Vielmehr geht es darum, immer genau das besonders hervorzuheben, was besonders gut passt.

Bewerben mit schlechten Noten?

Schlechte Noten sind grundsätzlich kein Hindernis. Gerade in der heutigen Zeit setzen viele Unternehmen auf andere Fähigkeiten, die man in der Schule nicht erwirbt. Daher kannst du dich auch mit schlechten Zensuren erfolgreich bewerben, wenn die Bewerbung die eigenen Stärken richtig präsentiert. Jetzt weiterlesen und mehr erfahren!

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Welche Informationen als Schüler im Lebenslauf erwähnen?

Nach der Überschrift – die meist aus dem Wort „Lebenslauf“ und deinem Namen besteht – folgen persönliche Angaben. Das sind Vor- und Nachname sowie die Postanschrift, die E-Mail-Adresse und die Telefonnummer. Empfehlenswert ist es auch, ein Foto beizufügen. Das macht die Bewerbung persönlicher. Zwingend erforderlich ist das aber nicht mehr.

Anschließend führst du deine Kenntnisse auf. Dazu gehören zum Beispiel Sprachkenntnisse oder IT-Kenntnisse – aber auch andere Kompetenzen, die Du hast, wenn sie für den Beruf relevant sind.

Darunter kannst du auch Hobbys auflisten. Gerade bei Schülern kann dieser Punkt besonders relevant sein: So kannst du bestimmte Fähigkeiten, Interessen und Kompetenzen zeigen, auch wenn du noch keine Berufserfahrung hast.

Nun folgen üblicherweise die Abschnitte „Berufliche Laufbahn“, „Bildungsweg“, „Praktika“, „Weiterbildungen“ und „Schulbildung“. Ehrenamtliche Tätigkeiten und Ferienjobs können ebenfalls in deinem Lebenslauf stehen – auch sie zeigen wichtige Fähigkeiten und deine Interessen. Was genau du aufführst und was nicht, hängt letztlich davon ab, wofür du dich konkret bewirbst.

Tipp: Schreibe dir die wichtigsten Anforderungen aus der Stellenanzeige heraus. Versuche dann, aus deinen Erfahrungen und Tätigkeiten die Dinge auszuwählen, die zu diesen Anforderungen passen – und die dem Unternehmen zeigen, dass du der richtige Bewerber bist!

Wenn du eine Tätigkeit oder Stelle im Lebenslauf aufführst, benenne sie kurz und gebe an, von wann bis wann du sie ausgeübt hast. In Stichpunkten führst du danach auf, was dort deine Aufgaben waren. Formuliere dabei kurz und knapp, sodass man die einzelnen Stichpunkte visuell gut erfassen kann.

Noch ein kleiner Tipp: Beim korrekten Aufbau eines tabellarischen Lebenslaufs für Schüler hilft auch eine gute Lebenslauf-Vorlage enorm weiter.

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Fachliche Kenntnisse im Lebenslauf als Schüler

Welche fachlichen Kenntnisse solltest du in einem Schüler-Lebenslauf aufführen? 
Zu den Kenntnissen gehört eigentlich alles, von Sprachkenntnissen über allgemeines IT-Wissen bis hin zu sehr spezifischen Fachkenntnissen. Kannst du beispielsweise mit Photoshop umgehen, solltest du das unbedingt angeben, wenn du dich beispielsweise um einen Ausbildungsplatz als Fotograf bewirbst. Wichtig ist, dass du dabei deine Fähigkeiten realistisch einschätzt.

Du musst auch nicht unbedingt alle Kenntnisse aufführen – konzentriere dich auch hier auf das, was für das Unternehmen, bei dem du arbeiten möchtest, relevant ist.

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Praktische Erfahrungen oder durchgeführte Projekte

Welche praktischen Erfahrungen und durchgeführten Projekte sollten genannt werden? Hast du besondere Auszeichnungen erhalten oder dich an Wettbewerben beteiligt? Warst du Klassen- oder Schulsprecher oder bist du bei der Freiwilligen Feuerwehr? Solche Dinge können bei einer Bewerbung um einen Praktikums- oder Ausbildungsplatz Gold wert sein. Insbesondere dann, wenn es zu dem Bereich passt, in dem du dich bewirbst.

Am konkreten Beispiel: Wenn du an einer Mathe-Olympiade teilgenommen hast, sollte das bei einer Bewerbung im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich auf keinen Fall fehlen. Soziales und kulturelles Engagement kommt immer gut an und sollte erwähnt werden, insbesondere, wenn du dich beispielsweise im Pflegebereich oder bei einer sozialen Einrichtung bewirbst.

 

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Schlüsselqualifikationen

Welche Schlüsselqualifikationen solltest du erwähnen? Zu den Schlüsselqualifikationen gehören vor allem deine persönlichen und sozialen Kompetenzen. Hier listest du die berühmten „Stärken“ auf, die Bewerbern oft viel Kopfzerbrechen bereiten. Tipp: Wichtige soziale Kompetenzen, die du hier benennst, kannst du mit deinen Hobbys oder ehrenamtlichen Tätigkeiten „belegen“. Wenn du also Fußball spielst, zeigt sich darin bereits Teamgeist – den du dann hier als Stärke oder Schlüsselkompetenz nennen kannst. So wird deine Darstellung insgesamt stimmig und glaubwürdig.

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Aufbau des Lebenslaufs

Wie oben erwähnt, ist dein Lebenslauf in verschiedene Teile gegliedert. In diesen Teilen gibst du deine Tätigkeiten entweder chronologisch, also der zeitlichen Reihenfolge nach, an oder eben genau umgekehrt, d. h. antichronologisch.  Bei der chronologischen Variante beginnst du mit dem Ältesten und endest mit dem Neuesten.

In den letzten Jahren hat sich immer mehr das Modell „umgekehrt chronologisch“ durchgesetzt. Dann sollte oben die aktuelle Tätigkeit stehen und ganz unten die älteste. Beide Modelle sind möglich. Wichtig ist in jedem Fall, dass die Tätigkeiten der zeitlichen Reihenfolge nach aufgeführt werden.

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Fragen und Antworten

Im Folgenden findest du die häufigsten Fragen zum Lebenslauf für Schüler:

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Lebenslauf für Schüler Vorlage

Lade dir hier unseren Muster-Lebenslauf für Schüler herunter und lege los!

Lebenslauf-Vorlage für Schüler als Word-Datei:

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