Lebenslauf schreiben: Die wichtigsten Tipps für einen überzeugenden ersten Eindruck

Einen Lebenslauf zu schreiben ist ganz einfach, wenn Sie ein paar Tipps beherzigen. Üblich ist heutzutage, dem Bewerbungsschreiben einen tabellarischen Lebenslauf beizufügen. Für manche Personaler ist der Lebenslauf das Wichtigste und somit das Erste, was sie von einem Bewerber lesen. Also sollte dieser, ebenso wie das Anschreiben, mit Sorgfalt erstellt werden, um einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen. Aber wie sieht ein guter Lebenslauf aus? Wichtig ist, dass er übersichtlich, informativ, wahrheitsgemäß und lückenlos ist. Wir geben Ihnen auf dieser Seite Tipps, was Sie beim Layout beachten sollten, welche Inhalte relevant sind und auch, wie Sie Lücken im Lebenslauf positiv darstellen.

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Was gehört in einen Lebenslauf?

Ein Lebenslauf hat zwei Aufgaben:

  1. Damit Personaler besser einschätzen können, ob der Bewerber die nötigen Qualifikationen mitbringt, soll ihnen der Lebenslauf zunächst einen Überblick über die Ausbildung und bisherigen Tätigkeiten von Bewerbern geben.
  2. Er vermittelt Personalentscheidern einen ersten Eindruck von der Persönlichkeit des Bewerbers.

Das können Sie für den eigenen Erfolg bei der Bewerbung nutzen: Stellen Sie im Lebenslauf nicht nur Ihre berufliche Laufbahn dar, sondern erwähnen Sie auch, was Sie darüber hinaus bisher geleistet und welche Interessen Sie haben. 

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Lebenslauf-Aufbau: chronologisch oder antichronologisch

Eine essenzielle Frage beim Lebenslauf-Erstellen lautet für viele: Chronologischer oder antichronologischer Aufbau? Also lieber der Reihe nach mit den ältesten Erfahrungen beginnen oder mit den zuletzt gesammelten loslegen? Der antichronologische Aufbau erscheint bei einem Werdegang mit vielen beruflichen Stationen sinnvoll. Insbesondere die aktuellen Berufserfahrungen stehen bei einem solchen Lebenslauf-Muster im Vordergrund.

Wer länger nicht berufstätig war, für den ist ein chronologisch aufgebauter Lebenslauf hingegen die bessere Wahl. Der Ausbildungsweg und die früheren beruflichen Erfahrungen finden darin ausreichend Beachtung, die Phase der Arbeitslosigkeit hingegen rückt aus dem Fokus, da sie erst weiter unten erscheint. Beim Lebenslauf-Schreiben legen Sie direkt mit den ersten Stationen Ihres Werdegangs los. Führen Sie ausgehend davon weitere Stationen möglichst lückenlos auf, wie es in unseren Vorlagen der Fall ist.

Im deutschsprachigen Raum wird vor allem der antichronologische Lebenslauf in tabellarischer Form genutzt, um dem Personaler einen schnellen Überblick über Ihre aktuellen Aufgaben und Kenntnisse zu geben.

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Lebenslauf Reihenfolge

Persönliche Angaben im Lebenslauf

In welcher Reihenfolge stehen die Angaben im Lebenslauf? Im tabellarischen Lebenslauf stehen die Daten zu Ihrer Person ganz oben, um den Personalentscheidern mitzuteilen, wer Sie sind und wie sie Sie erreichen können – denn vielversprechende Kandidaten wollen Personaler so schnell wie möglich kennenlernen.

eine Frau sitzt in einem Sessel und blickt auf ein Laptop
eine Frau sitzt in einem Sessel und blickt auf ein Laptop

Berufserfahrung

Nach den persönlichen Angaben werden die bisher gesammelten Berufserfahrungen aufgelistet, und zwar beginnend mit der letzten bzw. aktuellen Tätigkeit (antichronologisch). So sehen Personalentscheider direkt das, was sie am meisten interessiert. Sie zählen also praktisch rückwärts auf, in welchen Berufen Sie tätig waren. Auch absolvierte Praktika gehören in diesen Abschnitt. Folgende Informationen sind zu nennen: 

  • Wann Sie beschäftigt waren (Monat und Jahr sind ausreichend, z. B. 03/15 bis 11/20)
  • Vollständiger Name der Firma und Ort
  • Ihr Jobtitel bzw. als was Sie angestellt waren
  • Ihre Aufgaben oder Verantwortlichkeiten (kurze Stichpunkte)

Vor allem der letzte Punkt ist sehr wichtig. So sieht Ihr potenzieller Arbeitgeber, welche Fähigkeiten und Kompetenzen Sie besitzen.

Sie sind Berufseinsteiger und haben noch keine beruflichen Erfahrungen gesammelt? Dann entfällt dieser Abschnitt und Sie starten direkt mit Ihrer Schul- oder Hochschullaufbahn.

Zeitarbeit im Lebenslauf

Manche Bewerber haben die Sorge, dass Zeitarbeit im Lebenslauf nicht gerne gesehen wird. Diese Sorge ist aber unbegründet, denn als Zeitarbeitnehmer haben Sie einige Vorteile, die Sie von anderen Bewerbern abheben können. Einige Jahre bei derselben Zeitarbeitsfirma zeugen von Beständigkeit. Haben Sie bereits für viele Kunden gearbeitet, können Sie außerdem auf einen großen Schatz an Erfahrungen zurückgreifen, verschiedene Einsatzgebiete und immer wieder neue Herausforderungen. Das zeigt, dass Sie flexibel sind.

Wenn Sie dürfen, sollten Sie die Firmen angeben, für die Sie gearbeitet haben. Sprechen Sie das vorher aber mit Ihrer Zeitarbeitsfirma ab. Außerdem nennen Sie auch hier Ihre Aufgaben und erlernten Fähigkeiten. 

Lebenslauf-Vorlage Zeitarbeit

In unserer Lebenslauf-Vorlage für Zeitarbeit erhalten Sie nützliche Tipps, wie Sie Ihre Berufserfahrung im Lebenslauf darstellen.

zur Vorlage

Auslandsaufenthalte

Haben Sie einmal längere Zeit im Ausland gelebt, dort gearbeitet, studiert, ein soziales Jahr oder Ihre Au-Pair-Zeit verbracht? Dann erwähnen Sie das in Ihrem Lebenslauf! Auslandsaufenthalte sind bei Personalern gern gesehen. Sie zeigen, dass Sie eine fremde Sprache beherrschen, den Willen und die Fähigkeit haben, Neues zu lernen und sich auch ungewohnten Umgebungen anzupassen.

Sie können Ihre Auslandserfahrungen entweder chronologisch in Ihre Berufserfahrungen oder Ausbildung einfügen oder – um ihnen mehr Gewicht zu geben – unter einem eigenen Punkt „Auslandserfahrungen“ zusammenfassen. Aber bitte: Geben Sie nur längere Aufenthalte an – die dreiwöchige Urlaubsreise nach Spanien ist hier nicht relevant. 

In der Regel reicht es aus, wenn Sie Ihren Bildungsweg bis zu Ihrem ersten Schulabschluss aufzählen. Dass Sie eine Grundschule besucht haben, wird man Ihnen auch so glauben.

Qualifikationen

Nach der Berufserfahrung folgt ein Abschnitt mit der Ausbildung, wozu Schule, Berufsausbildung und Studium zählen. Auch hier starten Sie mit Ihrem letzten Schul- oder Hochschulbesuch. Nennen Sie den Zeitraum, den Namen der (Hoch-)Schule oder des Ausbildungsbetriebes sowie Ihren Abschluss (z. B. Realschulabschluss, Einzelhandelskaufmann oder Diplom-Kauffrau) und erwähnen Sie gerne auch Ihre Hauptfächer und Ihre Abschlussnote, sofern sie akzeptabel ist. Sie müssen diese nicht angeben, allerdings wird der Personaler sie spätestens im mitgeschickten Zeugnis sehen oder Sie gegebenenfalls im Vorstellungsgespräch darauf ansprechen.

Wenn Sie mehrere Berufsausbildungen absolviert oder verschiedene Unis besucht haben, können Sie den Punkt Ausbildung auch trennen, z. B. in Hochschulen, Berufsausbildung und Schulbildung. 

In der Regel reicht es aus, wenn Sie Ihren Bildungsweg bis zu Ihrem ersten Schulabschluss aufzählen. Dass Sie eine Grundschule besucht haben, wird man Ihnen auch so glauben.

Kenntnisse und Fähigkeiten

Besondere Qualifikationen, die Sie noch nicht in Ihrer Berufserfahrung aufgezählt haben, finden ihren Platz an dieser Stelle. Kenntnisse, die in den Lebenslauf gehören, sind zum Beispiel Computer- und Sprachkenntnisse sowie Fahrerlaubnisse. 

Hobbys und ehrenamtliche Tätigkeiten

Der letzte Punkt im Lebenslauf sind Interessen, Hobbys und soziales Engagement. Sie sind keine Pflicht im Lebenslauf, aber bieten Ihnen die Gelegenheit, das Bild zu Ihrer Persönlichkeit abzurunden. In diesem Abschnitt kann zum Beispiel stehen, dass Sie sich für Kunst oder Musik interessieren, Mitglied in einem Verein oder ehrenamtlich tätig sind.

Auch die Angabe von Hobbys ist sinnvoll, um mehr von der eigenen Persönlichkeit zu zeigen. Von den Hobbys leiten Personalentscheider Eigenschaften ab, beispielsweise gelten Mannschaftssportler als teamfähig. Aber es gibt auch Stolperfallen, zum Beispiel sind Risikosportarten mit hoher Verletzungsgefahr in manchen Unternehmen nicht gern gesehen. Sie müssen nicht alle Hobbys angeben. Wählen Sie die aus, die Sie gut dastehen lassen. Manche „langweiligen“ Hobbys lassen sich auch interessanter ausdrücken, schreiben Sie statt einfach nur „lesen“ zum Beispiel „Bücher im englischen Original lesen“ oder statt „reisen“ lieber „Italien vom Schaft bis zur Sohle bereisen“.

Häufige Jobwechsel

Häufige Wechsel der Arbeitsstelle können von Personalern positiv oder negativ bewertet werden. Erhalten Sie Informationen über die Chancen und Risiken von Jobhopping und wie sie im Bewerbungsverfahren damit umgehen:

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Lücken im Lebenslauf

Sie haben sich nach dem Schulabschluss oder zwischen zwei Jobs eine Auszeit gegönnt? Lücken im Lebenslauf müssen nicht negativ auffallen, Sie können sogar Chancen sein, denn auch abseits von Schule und Arbeit kann man Qualifikationen fürs Berufsleben erwerben. Waren Sie eine Zeit lang im Ausland? Dann schreiben Sie das unbedingt in die Bewerbung, denn Fremdsprachenkenntnisse und Auslandsaufenthalte werden von Arbeitgebern oft als Pluspunkt gesehen.

Wer beruflich pausiert hat, um Angehörige zu pflegen, oder selbst länger krank war, sollte dies ebenfalls angeben. Auch die Elternzeit ist eine berufliche Pause, sie kann sogar sehr vorteilhaft dargestellt werden, indem Sie auf Ihre Belastbarkeit und Stressresistenz verweisen.

Ein weiterer guter Grund für eine Lücke im Lebenslauf ist ein Sabbatical. Viele Lücken im Lebenslauf lassen sich auf diese Weise füllen und sollten einem Wiedereinstieg nicht im Weg stehen.

Wichtig ist, dass alle Angaben wahrheitsgemäß sind. Stehen Sie dazu, wenn Sie einmal eine Auszeit für sich brauchten oder wenn Sie eine Zeit lang arbeitslos waren – und überlegen Sie sich vor dem Vorstellungsgespräch, was genau Sie antworten, wenn Sie danach gefragt werden. Dann sind Sie bestens vorbereitet und es gibt keine bösen Überraschungen beim Bewerbungsgespräch.

Lesetipp

Ob Arbeitslosigkeit, Elternzeit oder eine schwere Krankheit – Gründe für eine lange Jobpause gibt es viele. Damit Ihr Wiedereinstieg gelingt, haben wir hier alles Wichtige für Sie zusammengefasst.

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Lebenslauf Design

Auch wenn Sie sich nicht für eine Stelle im Designbereich bewerben, ist das Aussehen Ihres Lebenslaufes wichtig. Er ist Ihr Schaufenster, das dafür sorgen soll, dass der Personaler weiterliest. Optisch aufgeräumte, gut strukturierte Lebensläufe erwecken beim Personaler den Eindruck von ordentlichem und systematischem Arbeiten. Das kann Ihnen den Weg in die neue Stelle ebnen.

Folgende Tipps erleichtern Ihnen die Gestaltung Ihres tabellarischen Lebenslaufes:

Die Alternative zur klassischen Bewerbung: Bewerbungsvideos

Lesen Sie, wie Sie bei der Stellensuche mit Bewerbungsvideos überzeugen!

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Typische Fehler beim Erstellen eines Lebenslaufes

Für einen professionellen Eindruck im Lebenslauf sollten Sie diese typischen Fehler nicht begehen:

Lesetipp

Wie überzeugen Sie mit Ihrer Bewerbung? Lesen Sie, worauf Personaler achten und auf was es im Bewerbungsprozess ankommt.

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Lebenslauf Vorlagen

Wie ein ordentlicher Lebenslauf aussieht, zeigen Ihnen unsere kostenlosen Vorlagen. Sie werden erstaunt sein, wie schnell der Lebenslauf erstellt ist, wenn Sie eine Vorlage nutzen! Beim Schreiben des Lebenslaufs sind Kenntnisse in Schreibprogrammen wie beispielsweise Word von Vorteil.

In Schreibprogrammen finden Sie außerdem Vorlagen für einen modernen Lebenslauf. Es lohnt sich, einen Kurs zu besuchen, der zum Beispiel Grundlegendes in Word vermittelt. Mit dem richtigen Know-how setzen Sie Ihrem Lebenslauf das i-Tüpfelchen auf. Ein professionell gestalteter Lebenslauf erhöht Ihre Chancen auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch.

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Lebenslauf Word-Vorlage

Lebenslauf-Vorlagen für verschiedene Berufe

Mit den beispielhaften Lebensläufen von Randstad ist das Erstellen des eigenen Lebenslaufs kinderleicht. Finden Sie jetzt eine Vorlage für Ihr Berufsbild:

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Fragen und Antworten

Hier erhalten Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Thema Lebenslauf.

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