Lebenslauf schreiben: Die wichtigsten Tipps für einen überzeugenden ersten Eindruck
Einen Lebenslauf zu schreiben ist ganz einfach, wenn Sie ein paar Tipps beherzigen. Üblich ist heutzutage, dem Bewerbungsschreiben einen tabellarischen Lebenslauf beizufügen. Für manche Personaler ist der Lebenslauf das Wichtigste und somit das Erste, was sie von einem Bewerber lesen. Also sollte dieser, ebenso wie das Anschreiben, mit Sorgfalt erstellt werden, um einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen. Aber wie sieht ein guter Lebenslauf aus? Wichtig ist, dass er übersichtlich, informativ, wahrheitsgemäß und lückenlos ist. Wir geben Ihnen auf dieser Seite Tipps, was Sie beim Layout beachten sollten, welche Inhalte relevant sind und auch, wie Sie Lücken im Lebenslauf positiv darstellen.
Was gehört in einen Lebenslauf?
Ein Lebenslauf hat zwei Aufgaben:
- Damit Personaler besser einschätzen können, ob der Bewerber die nötigen Qualifikationen mitbringt, soll ihnen der Lebenslauf zunächst einen Überblick über die Ausbildung und bisherigen Tätigkeiten von Bewerbern geben.
- Er vermittelt Personalentscheidern einen ersten Eindruck von der Persönlichkeit des Bewerbers.
Das können Sie für den eigenen Erfolg bei der Bewerbung nutzen: Stellen Sie im Lebenslauf nicht nur Ihre berufliche Laufbahn dar, sondern erwähnen Sie auch, was Sie darüber hinaus bisher geleistet und welche Interessen Sie haben.
Lebenslauf-Aufbau: chronologisch oder antichronologisch
Eine essenzielle Frage beim Lebenslauf-Erstellen lautet für viele: Chronologischer oder antichronologischer Aufbau? Also lieber der Reihe nach mit den ältesten Erfahrungen beginnen oder mit den zuletzt gesammelten loslegen? Der antichronologische Aufbau erscheint bei einem Werdegang mit vielen beruflichen Stationen sinnvoll. Insbesondere die aktuellen Berufserfahrungen stehen bei einem solchen Lebenslauf-Muster im Vordergrund.
Wer länger nicht berufstätig war, für den ist ein chronologisch aufgebauter Lebenslauf hingegen die bessere Wahl. Der Ausbildungsweg und die früheren beruflichen Erfahrungen finden darin ausreichend Beachtung, die Phase der Arbeitslosigkeit hingegen rückt aus dem Fokus, da sie erst weiter unten erscheint. Beim Lebenslauf-Schreiben legen Sie direkt mit den ersten Stationen Ihres Werdegangs los. Führen Sie ausgehend davon weitere Stationen möglichst lückenlos auf, wie es in unseren Vorlagen der Fall ist.
Im deutschsprachigen Raum wird vor allem der antichronologische Lebenslauf in tabellarischer Form genutzt, um dem Personaler einen schnellen Überblick über Ihre aktuellen Aufgaben und Kenntnisse zu geben.
Lebenslauf Reihenfolge
Persönliche Angaben im Lebenslauf
In welcher Reihenfolge stehen die Angaben im Lebenslauf? Im tabellarischen Lebenslauf stehen die Daten zu Ihrer Person ganz oben, um den Personalentscheidern mitzuteilen, wer Sie sind und wie sie Sie erreichen können – denn vielversprechende Kandidaten wollen Personaler so schnell wie möglich kennenlernen.
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Name
Damit der Personalentscheider Ihren Lebenslauf zuordnen kann, muss dieser Ihren Namen enthalten. Zu Ihrem vollständigen Namen gehören Vor- und Nachname. Beschränken Sie sich dabei auf Ihren Rufnamen und verzichten Sie auf Kurzformen. Weil der Lebenslauf aufgrund seiner Form bereits als solcher erkennbar ist, können Sie auf die Überschrift „Lebenslauf“ verzichten. Nutzen Sie stattdessen Ihren Namen als Überschrift.
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Anschrift
Fast ebenso wichtig wie der vollständige Name im Lebenslauf ist die Anschrift, unter der die Firma Sie erreichen kann. Achten Sie darauf, die Adresse ungekürzt anzugeben. Wohnen Sie in einer Stadt mit Verwechslungsgefahr (z. B. Frankfurt, Neustadt, Altdorf) sollten Sie einen Zusatz nennen, der eine eindeutige Zuordnung ermöglicht (z. B. Frankfurt (Oder), Neustadt (Hessen), Altdorf bei Nürnberg). Befindet sich Ihr dauerhafter Wohnsitz im Ausland, nennen Sie auch das Land.
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Telefonnummer
Ihre Bewerbung ist sehr interessant und der Personaler möchte Sie sofort zu einem Gespräch einladen. Wie schade wäre es, wenn er Sie nicht direkt kontaktieren könnte. Geben Sie daher unbedingt eine Telefonnummer an, unter der Sie tagsüber persönlich zu erreichen sind.
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E-Mail-Adresse
Heutzutage ist eine persönliche E-Mail-Adresse selbstverständlich und muss daher auch in einer Bewerbung vorhanden sein. Achten Sie unbedingt darauf, eine seriöse E-Mail-Adresse anzugeben. Eine seriöse Mailadresse besteht aus Ihrem Vor- und Nachnamen (z. B. Max.Mustermann@...).
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Geburtsdatum und Geburtsort
Das Geburtsdatum und den Geburtsort im Lebenslauf anzugeben, ist durchaus üblich, allerdings ist diese Angabe freiwillig und darf vom Arbeitgeber nicht verlangt werden. Sie haben hier die Wahl, ob Sie Ihr Geburtsdatum und Ihren Geburtsort angeben möchten oder nicht.
Das Unternehmen könnte die Angabe Ihres Alter zum Beispiel aus Gründen der Team-Zusammensetzung interessieren.
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Staatsangehörigkeit
Die Angabe Ihrer Staatsangehörigkeit im Bewerbungsprozess ist keine Pflicht und kann im Lebenslauf weggelassen werden. Kommt es zu einer Einstellung, ist die Angabe aber durchaus relevant für den Arbeitgeber, da er rechtliche Vorschriften beachten muss.
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Familienstand und Anzahl der Kinder
Mit dem Lebenslauf soll der Personalentscheider die Möglichkeit bekommen, sich ein Bild über Ihre Qualifikationen zu machen. Ihr Familienstand und die Anzahl Ihrer Kinder geben keine Auskunft über Ihre beruflichen Kenntnisse und Fähigkeiten. Ob Sie diese Daten angeben möchten, ist daher Ihnen überlassen.
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Konfession
Ihre Konfession müssen Sie im Lebenslauf nicht angeben, wenn Sie das nicht möchten. Es kann hilfreich sein, wenn Sie sich auf eine Stelle bei sogenannten Tendenzbetrieben bewerben (z. B. kirchliche Träger oder Stiftungen). In den meisten Fällen ist diese Information allerdings nicht relevant.
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Foto
Ein Foto im Lebenslauf ist keine Pflicht mehr. Sie können also entscheiden, ob Sie Ihrem Lebenslauf ein Foto hinzufügen oder nicht. Menschen reagieren aus psychologischen Gründen positiv auf Gesichter. Ein Lebenslauf ohne Gesicht bleibt schlechter im Gedächtnis, weshalb Personalverantwortliche in Deutschland nach wie vor Lebensläufe mit Foto bevorzugen.
Wenn Sie sich dafür entscheiden, Ihrem Lebenslauf ein Foto von sich beizufügen, achten Sie bitte auf folgende Dinge:
- Wählen Sie Kleidung aus, die zur angestrebten Position und zur Branche passt.
- Legen Sie Wert auf ein gepflegtes Äußeres. Gehen Sie bei Bedarf noch einmal zum Friseur und achten Sie ggf. auf eine saubere Rasur.
- Lassen Sie das Foto von einem professionellen Fotografen aufnehmen. Besprechen Sie mit ihm, auf welche Position Sie sich bewerben und wie das Bild wirken soll.
- Ihre Körpersprache sollte offen und positiv sein. Lassen Sie sich hierfür vom Fotografen anleiten.
Bewerbungsbilder vom Fotografen sind nicht immer günstig. Verzichten Sie trotzdem darauf, selbst Bilder mit Fernauslöser oder Selfies zu Hause zu machen. Eine günstige Alternative sind Fotos, die Sie im Drogeriemarkt machen lassen.
Berufserfahrung
Nach den persönlichen Angaben werden die bisher gesammelten Berufserfahrungen aufgelistet, und zwar beginnend mit der letzten bzw. aktuellen Tätigkeit (antichronologisch). So sehen Personalentscheider direkt das, was sie am meisten interessiert. Sie zählen also praktisch rückwärts auf, in welchen Berufen Sie tätig waren. Auch absolvierte Praktika gehören in diesen Abschnitt. Folgende Informationen sind zu nennen:
- Wann Sie beschäftigt waren (Monat und Jahr sind ausreichend, z. B. 03/15 bis 11/20)
- Vollständiger Name der Firma und Ort
- Ihr Jobtitel bzw. als was Sie angestellt waren
- Ihre Aufgaben oder Verantwortlichkeiten (kurze Stichpunkte)
Vor allem der letzte Punkt ist sehr wichtig. So sieht Ihr potenzieller Arbeitgeber, welche Fähigkeiten und Kompetenzen Sie besitzen.
Sie sind Berufseinsteiger und haben noch keine beruflichen Erfahrungen gesammelt? Dann entfällt dieser Abschnitt und Sie starten direkt mit Ihrer Schul- oder Hochschullaufbahn.
Zeitarbeit im Lebenslauf
Manche Bewerber haben die Sorge, dass Zeitarbeit im Lebenslauf nicht gerne gesehen wird. Diese Sorge ist aber unbegründet, denn als Zeitarbeitnehmer haben Sie einige Vorteile, die Sie von anderen Bewerbern abheben können. Einige Jahre bei derselben Zeitarbeitsfirma zeugen von Beständigkeit. Haben Sie bereits für viele Kunden gearbeitet, können Sie außerdem auf einen großen Schatz an Erfahrungen zurückgreifen, verschiedene Einsatzgebiete und immer wieder neue Herausforderungen. Das zeigt, dass Sie flexibel sind.
Wenn Sie dürfen, sollten Sie die Firmen angeben, für die Sie gearbeitet haben. Sprechen Sie das vorher aber mit Ihrer Zeitarbeitsfirma ab. Außerdem nennen Sie auch hier Ihre Aufgaben und erlernten Fähigkeiten.
Lebenslauf-Vorlage Zeitarbeit
In unserer Lebenslauf-Vorlage für Zeitarbeit erhalten Sie nützliche Tipps, wie Sie Ihre Berufserfahrung im Lebenslauf darstellen.
zur VorlageAuslandsaufenthalte
Haben Sie einmal längere Zeit im Ausland gelebt, dort gearbeitet, studiert, ein soziales Jahr oder Ihre Au-Pair-Zeit verbracht? Dann erwähnen Sie das in Ihrem Lebenslauf! Auslandsaufenthalte sind bei Personalern gern gesehen. Sie zeigen, dass Sie eine fremde Sprache beherrschen, den Willen und die Fähigkeit haben, Neues zu lernen und sich auch ungewohnten Umgebungen anzupassen.
Sie können Ihre Auslandserfahrungen entweder chronologisch in Ihre Berufserfahrungen oder Ausbildung einfügen oder – um ihnen mehr Gewicht zu geben – unter einem eigenen Punkt „Auslandserfahrungen“ zusammenfassen. Aber bitte: Geben Sie nur längere Aufenthalte an – die dreiwöchige Urlaubsreise nach Spanien ist hier nicht relevant.
In der Regel reicht es aus, wenn Sie Ihren Bildungsweg bis zu Ihrem ersten Schulabschluss aufzählen. Dass Sie eine Grundschule besucht haben, wird man Ihnen auch so glauben.
Qualifikationen
Nach der Berufserfahrung folgt ein Abschnitt mit der Ausbildung, wozu Schule, Berufsausbildung und Studium zählen. Auch hier starten Sie mit Ihrem letzten Schul- oder Hochschulbesuch. Nennen Sie den Zeitraum, den Namen der (Hoch-)Schule oder des Ausbildungsbetriebes sowie Ihren Abschluss (z. B. Realschulabschluss, Einzelhandelskaufmann oder Diplom-Kauffrau) und erwähnen Sie gerne auch Ihre Hauptfächer und Ihre Abschlussnote, sofern sie akzeptabel ist. Sie müssen diese nicht angeben, allerdings wird der Personaler sie spätestens im mitgeschickten Zeugnis sehen oder Sie gegebenenfalls im Vorstellungsgespräch darauf ansprechen.
Wenn Sie mehrere Berufsausbildungen absolviert oder verschiedene Unis besucht haben, können Sie den Punkt Ausbildung auch trennen, z. B. in Hochschulen, Berufsausbildung und Schulbildung.
In der Regel reicht es aus, wenn Sie Ihren Bildungsweg bis zu Ihrem ersten Schulabschluss aufzählen. Dass Sie eine Grundschule besucht haben, wird man Ihnen auch so glauben.
Kenntnisse und Fähigkeiten
Besondere Qualifikationen, die Sie noch nicht in Ihrer Berufserfahrung aufgezählt haben, finden ihren Platz an dieser Stelle. Kenntnisse, die in den Lebenslauf gehören, sind zum Beispiel Computer- und Sprachkenntnisse sowie Fahrerlaubnisse.
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Sprachkenntnisse
Sprechen Sie Fremdsprachen, dann sollten Sie diese im Lebenslauf aufführen. Jobrelevante Sprachkenntnisse nennen Sie im Lebenslauf als erstes, zusammen mit dem aktuellen Sprachniveau (A1-C2).
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EDV-Kenntnisse
Sind für die neue Stelle EDV-Kenntnisse hilfreich oder sogar Voraussetzung, sollten Sie diese unbedingt im Lebenslauf nennen. Typische Kenntnisse sind:
- Textverarbeitungsprogramme (z. B. Word)
- Betriebssysteme (z. B. Mac, Windows)
- Programmiersprachen (z. B. Python, Java)
- Kalkulationsprogramme (z. B. Excel)
- Grafikprogramme (z. B. Photoshop, InDesign)
- Content-Management-Systeme (z. B. Wordpress)
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Führerschein
Neben dem Führerschein für Pkw oder Lkw sind auch der Staplerschein und der Maschinenschein anzugeben, wenn Sie diese besitzen. Führen Sie hier auch jobrelevante Weiterbildungen auf, die Sie gemacht haben. Berufliche Weiterbildungen bietet zum Beispiel die Randstad Akademie an.
Hobbys und ehrenamtliche Tätigkeiten
Der letzte Punkt im Lebenslauf sind Interessen, Hobbys und soziales Engagement. Sie sind keine Pflicht im Lebenslauf, aber bieten Ihnen die Gelegenheit, das Bild zu Ihrer Persönlichkeit abzurunden. In diesem Abschnitt kann zum Beispiel stehen, dass Sie sich für Kunst oder Musik interessieren, Mitglied in einem Verein oder ehrenamtlich tätig sind.
Auch die Angabe von Hobbys ist sinnvoll, um mehr von der eigenen Persönlichkeit zu zeigen. Von den Hobbys leiten Personalentscheider Eigenschaften ab, beispielsweise gelten Mannschaftssportler als teamfähig. Aber es gibt auch Stolperfallen, zum Beispiel sind Risikosportarten mit hoher Verletzungsgefahr in manchen Unternehmen nicht gern gesehen. Sie müssen nicht alle Hobbys angeben. Wählen Sie die aus, die Sie gut dastehen lassen. Manche „langweiligen“ Hobbys lassen sich auch interessanter ausdrücken, schreiben Sie statt einfach nur „lesen“ zum Beispiel „Bücher im englischen Original lesen“ oder statt „reisen“ lieber „Italien vom Schaft bis zur Sohle bereisen“.
Häufige Jobwechsel
Häufige Wechsel der Arbeitsstelle können von Personalern positiv oder negativ bewertet werden. Erhalten Sie Informationen über die Chancen und Risiken von Jobhopping und wie sie im Bewerbungsverfahren damit umgehen:
mehr erfahrenLücken im Lebenslauf
Sie haben sich nach dem Schulabschluss oder zwischen zwei Jobs eine Auszeit gegönnt? Lücken im Lebenslauf müssen nicht negativ auffallen, Sie können sogar Chancen sein, denn auch abseits von Schule und Arbeit kann man Qualifikationen fürs Berufsleben erwerben. Waren Sie eine Zeit lang im Ausland? Dann schreiben Sie das unbedingt in die Bewerbung, denn Fremdsprachenkenntnisse und Auslandsaufenthalte werden von Arbeitgebern oft als Pluspunkt gesehen.
Wer beruflich pausiert hat, um Angehörige zu pflegen, oder selbst länger krank war, sollte dies ebenfalls angeben. Auch die Elternzeit ist eine berufliche Pause, sie kann sogar sehr vorteilhaft dargestellt werden, indem Sie auf Ihre Belastbarkeit und Stressresistenz verweisen.
Ein weiterer guter Grund für eine Lücke im Lebenslauf ist ein Sabbatical. Viele Lücken im Lebenslauf lassen sich auf diese Weise füllen und sollten einem Wiedereinstieg nicht im Weg stehen.
Wichtig ist, dass alle Angaben wahrheitsgemäß sind. Stehen Sie dazu, wenn Sie einmal eine Auszeit für sich brauchten oder wenn Sie eine Zeit lang arbeitslos waren – und überlegen Sie sich vor dem Vorstellungsgespräch, was genau Sie antworten, wenn Sie danach gefragt werden. Dann sind Sie bestens vorbereitet und es gibt keine bösen Überraschungen beim Bewerbungsgespräch.
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Arbeitslosigkeit im Lebenslauf
Wenn Sie nur bis zu zwei Monate arbeitslos waren, müssen Sie das im Lebenslauf nicht extra erwähnen. Das ist eine normale Übergangszeit zwischen zwei Jobs. Haben Sie Mut zur „Corona-Lücke“, in der Regel haben Personalentscheider Verständnis dafür, wenn Sie durch die Umstände der Pandemie arbeitslos wurden. Sind Sie aus anderen Gründen einmal länger als zwei Monate arbeitslos gewesen, versuchen Sie, die Lücken zu füllen – vielleicht haben Sie sich weitergebildet, sind gereist oder haben Ihr Haus komplett umgebaut? Schreiben Sie es in den Lebenslauf, aber bleiben Sie immer bei der Wahrheit! Und ansonsten gilt: Formulieren Sie „arbeitslos“ etwas positiver, wie wäre es mit „arbeitssuchend“ oder „auf der Suche nach neuen beruflichen Herausforderungen“?
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Krankheit im Lebenslauf
Eine Krankheit muss an sich im Lebenslauf nicht erwähnt werden, denn sie ist eine private Angelegenheit. Allerdings kann es sinnvoll sein, die Krankheit bzw. Behinderung im Lebenslauf aufzuführen, wenn die Lücke größer als zwei Monate ist. Andernfalls stellen Personaler möglicherweise Vermutungen über die Lücke an, die sich nachteilig auf die Bewerbung auswirken können.
Ins Detail müssen Sie dabei aber nicht gehen. Um welche Art von Krankheit es sich handelt, ist Ihre persönliche Angelegenheit. Sie sollten Ihre Genesung jedoch ebenfalls erwähnen.
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Persönliche Auszeit Lebenslauf
Persönliche Auszeiten werden bei Arbeitnehmern immer beliebter. Im Lebenslauf hinterlassen sie eine Lücke, da Sie in dieser Zeit nicht erwerbstätig waren. Das muss aber nicht heißen, dass sie in dieser Zeit keine Kompetenzen erworben haben. Diese Kompetenzen liegen vielleicht nicht im fachlichen, wohl aber im persönlichen Bereich. Überlegen Sie sich, welche Soft Skills Sie in ihrer persönlichen Auszeit erworben haben, und nehmen Sie diese Überlegungen mit in den Lebenslauf.
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Elternzeit im Lebenslauf
Nach der Geburt eines Kindes ist mindestens ein Elternteil für eine Weile nicht erwerbstätig. Diese Lücke im Lebenslauf sollten Sie aber nicht weglassen, denn mit der Erziehung eines Kindes leisten Sie einen wertvollen Beitrag zur Gesellschaft!
Außerdem erwerben Sie in der Elternzeit eine Reihe von sozialen Fähigkeiten, sogenannte Soft Skills, die Ihnen im neuen Job helfen können:
- Stressresistenz
- Organisationsfähigkeit
- Frustrationstoleranz
- Einfühlungsvermögen
- Verantwortungsbewusstsein
- Sie haben sich während der Elternzeit weitergebildet?
Dann geben Sie diese Weiterbildung unbedingt mit an. Es zeigt, dass Sie engagiert und trotz Elternschaft an Ihrer Karriere interessiert sind.
- Haben Sie in der Elternzeit Teilzeit gearbeitet?
Erwähnen Sie Ihre Tätigkeiten und die Stundenanzahl. Wenn Sie während der Elternzeit arbeitslos waren, ist das kein Problem. Eine mögliche Formulierung hierfür ist: „Elternzeit und berufliche Neuorientierung“.
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Weltreise Lebenslauf
Eine Weltreise ist eine spannende Angelegenheit und auch sehr interessant für Arbeitgeber, denn in dieser Zeit haben Sie sehr viele neue Fähigkeiten erlernt. Bei einer Weltreise müssen Sie immer wieder außerhalb Ihrer Komfortzone agieren, Probleme lösen, neue Sprachen lernen, Durchhaltevermögen zeigen und improvisieren können. Diese sogenannten Soft Skills sind sehr gefragt in der Arbeitswelt. Geben Sie Ihre Weltreise also unbedingt im Lebenslauf an und nennen Sie auch die erworbenen Kompetenzen:
Beispiel:
MM/JJ – MM/JJ Weltreise
- Verbesserung französischer Sprachkenntnisse
- Knüpfen interkultureller Kontakte
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Sabbatical Lebenslauf
Sie sollten Ihr Sabbatical im Lebenslauf unbedingt angeben. Nicht nur, dass sonst eine ungeklärte Lücke entsteht, ein Sabbatical im Lebenslauf kann sogar Ihr Profil stärken, wenn Sie Ihr Sabbatjahr genutzt haben, um viele neue Dinge zu lernen.
Beispiele:
- Sabbatjahr zur Aus- und Weiterbildung
- Auszeit für Reisen nach X Jahren Berufserfahrung
- Sabbatical zur beruflichen Neuorientierung
- Auszeit zur Pflege eines Angehörigen
Insbesondere wenn Sie neue Kompetenzen und Fähigkeiten erworben haben, die für Ihre Karriere wichtig sind, sollten Sie diese in den Vordergrund Ihres Sabbaticals stellen. Eine neu erlernte Sprache können Sie etwa im Lebenslauf wie folgt angeben: „Bildungsreise nach Australien: Verbesserung der Sprachkenntnisse in Englisch“. So bleibt das Sabbatical nicht nur ein persönlich wichtiges Erlebnis in Ihrem Leben, sondern wird zum Highlight in Ihrer Vita. Verzichten Sie also nicht auf diese Angabe in Ihren Bewerbungsunterlagen.
Lesetipp
Ob Arbeitslosigkeit, Elternzeit oder eine schwere Krankheit – Gründe für eine lange Jobpause gibt es viele. Damit Ihr Wiedereinstieg gelingt, haben wir hier alles Wichtige für Sie zusammengefasst.
weiterlesenLebenslauf Design
Auch wenn Sie sich nicht für eine Stelle im Designbereich bewerben, ist das Aussehen Ihres Lebenslaufes wichtig. Er ist Ihr Schaufenster, das dafür sorgen soll, dass der Personaler weiterliest. Optisch aufgeräumte, gut strukturierte Lebensläufe erwecken beim Personaler den Eindruck von ordentlichem und systematischem Arbeiten. Das kann Ihnen den Weg in die neue Stelle ebnen.
Folgende Tipps erleichtern Ihnen die Gestaltung Ihres tabellarischen Lebenslaufes:
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Lebenslauf Schriftgröße
Sie sollten mindestens Schriftgröße 10 pt. und maximal Schriftgröße 12 pt. wählen. Für Überschriften können Sie größere Schriftgrößen ab 16 pt. nutzen. Achten Sie darauf, nicht mehr als drei unterschiedliche Schriftgrößen (Überschrift, Zwischenüberschriften, Fließtext) zu nutzen.
Verwenden Sie für Zwischenüberschriften möglichst die gleiche Größe. Beim Fließtext sollten Sie sich ebenfalls für dieselbe Größe entscheiden. Auf diese Art und Weise ergibt sich ein einheitliches und übersichtliches Schriftbild.
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Lebenslauf Schrift
Menschen verbinden unbewusst Eigenschaften mit Schriften. Deshalb sollten Sie bei der Wahl der Schriftart sehr sorgfältig überlegen.
Es gilt das Gleiche wie beim Bewerbungsanschreiben: Nutzen Sie lieber eine moderne Schrift ohne Serifen, wie Calibri oder Arial. Serifen sind Anfangs- und Endstriche von Buchstaben. Wenn Sie etwas traditioneller wirken möchten, können Sie Schriften mit Serifen verwenden, zum Beispiel Times New Roman oder Bookman. Schriften mit Serifen werden als leserlich aber auch konservativ wahrgenommen.
Nutzen Sie für Anschreiben und Lebenslauf die gleiche Schriftart, um ein konsistentes Bild zu erzeugen.
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Lebenslauf – wie viele Seiten?
Bei einer langen Berufslaufbahn oder vielen verschiedenen Tätigkeiten ist die Auswahl der relevanten Punkte besonders wichtig. Personalentscheider sichten in der Regel mehrere Bewerbungen am Tag. Fassen Sie sich deshalb kurz und beschränken Sie die Abbildung Ihrer Fähigkeiten auf maximal zwei DIN-A4-Seiten. Auf weitere Qualifikationen können Sie im Bewerbungsgespräch näher eingehen.
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Tabellarischer Lebenslauf
Es gibt verschiedene Arten von Lebensläufen:
- funktional
- ausformuliert
- tabellarisch
Im deutschsprachigen Raum ist ein tabellarischer Lebenslauf die am weitesten verbreitete Form. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie nicht etwas kreativ werden dürfen, um sich von anderen Bewerbern abzuheben.
Beispielsweise können Sie Ihre Fähigkeiten mithilfe von Diagrammen oder Icons darstellen. Im Moment sind vor allem zweispaltige Lebensläufe im Trend. Auf der linken Seite können Sie Ihre persönlichen Angaben, Ihre Kenntnisse und Hobbys einbauen, auf der rechten Seite fügen Sie Ihre berufliche Laufbahn mit Ihren Aufgaben ein.
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Lebenslauf digital unterschreiben
Muss man den Lebenslauf unterschreiben? Eine Unterschrift mit Datum und Ort erhöht die Glaubwürdigkeit des Lebenslaufes, weil der Personalverantwortliche ein Indiz dafür erhält, dass die Angaben aktuell sind. Den Lebenslauf zu unterschreiben, ist aber nicht verpflichtend.
Im digitalen Zeitalter werden Bewerbungen immer öfter per E-Mail oder über ein Online-Portal verschickt. Für diesen Fall können Sie Ihre Unterschrift einscannen oder mit einem Grafikstift auf einem Tablet unterschreiben und als Bild speichern. Dieses Bild fügen Sie in Ihrem Textverarbeitungsprogramm einfach am Ende des Lebenslaufes ein. Achten Sie unbedingt darauf, dass der Scan randfrei ist. In der Regel können Sie das Bild in Ihrem Schreibprogramm auch noch einmal zuschneiden.
Die Alternative zur klassischen Bewerbung: Bewerbungsvideos
Lesen Sie, wie Sie bei der Stellensuche mit Bewerbungsvideos überzeugen!
Tipps erhaltenTypische Fehler beim Erstellen eines Lebenslaufes
Für einen professionellen Eindruck im Lebenslauf sollten Sie diese typischen Fehler nicht begehen:
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Uneinheitliches Layout
Ein unordentlicher Lebenslauf kann den Eindruck erwecken, Sie würden unsauber arbeiten. Stellen Sie sicher, dass Zeilenabstände überall gleich sind. Verwenden Sie Farben am besten nur für (Zwischen-)Überschriften.
Der Abstand zwischen Zeitangaben und Nennung der Schule oder des Jobs sollte immer gleich groß sein. Nutzen Sie nicht die Leertaste, sondern die Tabulatortaste (Tab-Taste) zum Erstellen der Abstände, damit die zweite Textspalte bündig ist, oder nutzen Sie rahmenlose Tabellen.
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Falsche Schreibweise
Tipp- und Rechtschreibfehler wirken nachlässig. Lesen Sie daher Ihren Lebenslauf mehrmals und lassen Sie ihn bei Bedarf von einem Familienmitglied oder Freund gegenlesen.
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Unseriöse E-Mail-Adresse
Für Ihren Lebenslauf sollten Sie unbedingt eine professionelle E-Mail-Adresse einrichten. Eine seriöse Mailadresse enthält Ihren Vor- und Nachnamen (z. B. Max.Mustermann@...).
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Unprofessionelles Bewerbungsfoto
Selfies wirken unseriös und man könnte Ihnen unterstellen, Sie nehmen die Bewerbung nicht sonderlich ernst. Lassen Sie ihr Bewerbungsfoto deshalb entweder von einem professionellen Fotografen oder im Drogeriemarkt erstellen.
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Irrelevante Hobbys
Nennen Sie keine Hobbys, die riskant sind und bei denen ein hohes Verletzungsrisiko besteht. Wenn Sie regelmäßig Fallschirmspringen gehen, lassen Sie das also im Lebenslauf am besten weg. Beschreiben Sie stattdessen Hobbys, die für die angestrebte Stelle von Vorteil sind. Wenn Sie sich beispielsweise für eine Stelle als Informatiker bewerben und in Ihrer Freizeit Ihr Zuhause in ein Smart Home verwandeln, macht das einen guten Eindruck.
Lesetipp
Wie überzeugen Sie mit Ihrer Bewerbung? Lesen Sie, worauf Personaler achten und auf was es im Bewerbungsprozess ankommt.
mehr erfahrenLebenslauf Vorlagen
Wie ein ordentlicher Lebenslauf aussieht, zeigen Ihnen unsere kostenlosen Vorlagen. Sie werden erstaunt sein, wie schnell der Lebenslauf erstellt ist, wenn Sie eine Vorlage nutzen! Beim Schreiben des Lebenslaufs sind Kenntnisse in Schreibprogrammen wie beispielsweise Word von Vorteil.
In Schreibprogrammen finden Sie außerdem Vorlagen für einen modernen Lebenslauf. Es lohnt sich, einen Kurs zu besuchen, der zum Beispiel Grundlegendes in Word vermittelt. Mit dem richtigen Know-how setzen Sie Ihrem Lebenslauf das i-Tüpfelchen auf. Ein professionell gestalteter Lebenslauf erhöht Ihre Chancen auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch.
Vorlage als Word-Datei
Lebenslauf Word-VorlageLebenslauf-Vorlagen für verschiedene Berufe
Mit den beispielhaften Lebensläufen von Randstad ist das Erstellen des eigenen Lebenslaufs kinderleicht. Finden Sie jetzt eine Vorlage für Ihr Berufsbild:
zu den VorlagenFragen und Antworten
Hier erhalten Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Thema Lebenslauf.
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Was ist ein Lebenslauf?
Der Lebenslauf stellt einen elementaren Bestandteil einer Bewerbung dar. Personaler erhalten durch den Lebenslauf einen ersten Einblick über die Eignung des Bewerbers auf die ausgeschriebene Stelle. Durch eine Zusammenfassung der beruflichen und akademischen Erfahrungen, Fähigkeiten und Qualifikationen des Bewerbers vermittelt er einen ersten Eindruck über die Skills und die Persönlichkeit.
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Was gehört in einen Lebenslauf?
Folgende Angaben sollte ein Lebenslauf beinhalten:
- Persönlichen Angaben wie Name, Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse
- Berufserfahrungen, beginnend mit der aktuellen oder letzten Tätigkeit
- Bildungsweg, einschließlich letztbesuchte Schule, Berufsausbildung und Studium
- Auslandsaufenthalte, Sprachkenntnisse, EDV-Kenntnisse, Führerscheine
- Interessen wie Hobbys und ehrenamtliche Tätigkeiten
Die Bedeutung bestimmter Angaben im Lebenslauf kann je nach Beruf und Branche variieren. Unsere Lebenslauf-Vorlagen unterstützen Sie bei der Erstellung Ihres persönlichen Lebenslaufes.
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Was ist ein tabellarischer Lebenslauf?
Im deutschsprachigen Raum wird der tabellarische Lebenslauf am häufigsten bei Bewerbungen verwendet. Die persönlichen und beruflichen Daten eines Bewerbers werden strukturiert in tabellarischer Form aufbereitet. Dabei werden Bildungsweg und Berufserfahrungen beginnend mit der letzten bzw. aktuellen Tätigkeit/Qualifikation aufgelistet (antichronologisch).
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Wie schreibt man heute einen Lebenslauf richtig?
Ein gelungener Lebenslauf sollte übersichtlich, informativ, wahrheitsgemäß und lückenlos sein. Nutzen Sie einen tabellarischen Lebenslauf und strukturieren Sie Ihre persönlichen Angaben, Ausbildungs- und Berufserfahrungen sowie spezielle Fähigkeiten und Interessen. Achten Sie auf das Layout Ihres Lebenslaufes. Es sollte neben einer klaren Struktur eine angemessene Schriftgröße sowie eine gut lesbare Schriftart aufweisen.