Was ist ein Bürokaufmann?

Bürokaufleute sind echte Allrounder – sie erledigen sämtliche Aufgaben, die in einem Büro anfallen. In vielen Unternehmen übernehmen sie administrative und organisatorische Tätigkeiten, so arbeiten sie zum Beispiel in der Telefonzentrale und nehmen Anrufe entgegen, bestellen notwendiges Material, planen Dienstreisen und übernehmen die Abrechnung der anfallenden Reisekosten. Zudem pflegen sie Dienstpläne oder kümmern sich um den reibungslosen Ablauf von Terminen, erstellen Präsentationen oder erledigen den Schriftverkehr. Viele Unternehmen besetzen jedoch auch offene Stellen im Einkauf, Rechnungswesen, im Verkauf oder in der Personalabteilung gerne mit Bürokaufleuten, die somit spannende Einsatzmöglichkeiten in allen Bereichen eines Unternehmens finden. Mittlerweile wurde die Berufsbezeichnung “Bürokaufmann” in “Kaufmann für Büromanagement geändert” – im Sprachgebrauch und in unzähligen Stellenangeboten ist aber auch heute noch vorwiegend von Bürokauffrauen und -männern die Rede.

Bürokaufmann-Jobs
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Arbeiten als Bürokaufmann

Kaufmann für Büromanagement – Aufgaben und Tätigkeiten

Bürokauffrauen und Bürokaufmänner führen vor allem kaufmännisch-verwaltende und organisatorische Tätigkeiten aus, so übernehmen Sie in vielen Unternehmen große Teile des allgemeinen Schriftverkehrs, beantworten Kundenanfragen, entwerfen Präsentationen oder planen Termine. Als kaufmännische Assistenten bereiten sie außerdem Sitzungen vor und organisieren Dienstreisen. Auch die Auftragsabwicklung, Rechnungsstellung oder die Überwachung von Zahlungseingängen gehören zum typischen Berufsbild der kaufmännischen Fachkraft. 

Büroangestellte im öffentlichen Dienst arbeiten häufig im Empfangsbereich und sind erster Ansprechpartner für die Anliegen von Unternehmen und Bürgern. Abhängig von der konkreten Tätigkeit erledigen sie einfachere Anliegen selbst, während sie spezielle Anfragen aufbereiten und dann an andere Abteilungen weitergeben. Um das alles leisten zu können, müssen Bürokaufleute ihre Behörde, die unterschiedlichen Arbeitsbereiche und die Zuständigkeiten ihrer Kollegen und Vorgesetzten genau kennen. Auch kommunikatives Geschick ist wichtig.

In vielen Unternehmen werden Bürokaufleute jedoch nicht nur mit administrativen Aufgaben betraut. Dort arbeiten sie in der Logistik, im Vertrieb, im Einkauf, in der Personalverwaltung, Öffentlichkeitsarbeit, im Marketing oder Rechnungswesen. Hier kümmern sie sich um die Erstellung, Kontierung oder Begleichung von Rechnungen, sammeln Belege oder bearbeiten Urlaubs- und Krankmeldungen. Insbesondere in kleineren Unternehmen lässt sich das Tätigkeitsfeld eines Bürokaufmanns kaum eingrenzen. Sie übernehmen als Allrounder alle anfallenden Arbeiten rund um den Betrieb.

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Arten von Bürokaufleuten

Bürokaufleute können nach ihrer Ausbildung Zusatzqualifikationen erwerben und damit ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern. Manche Zusatzqualifikationen lassen sich schon während der Ausbildung erlangen, etwa im Bereich Forderungsmanagement. Grundsätzlich ist die Ausbildung zum Kaufmann oder zur Kauffrau für Büromanagement sehr weit gefasst und bildet Tätigkeiten in den meisten Unternehmen mit Büroteil ab. 

Spezialisierungen finden vor allem in großen Unternehmen statt. Bürokaufleute arbeiten dort zum Beispiel in der Personalabteilung und übernehmen einen Teil des allgemeinen Schriftverkehrs mit den Mitarbeitern und erstellen Lohnabrechnungen. Bürokaufleute werden auch in der Unternehmenssteuerung benötigt. Im Controlling werten sie zum Beispiel Daten des Unternehmens aus und bereiten diese für die weitere Verwendung auf.

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Gehalt eines Bürokaufmanns

Das durchschnittliche Einkommen einer Bürofachkraft hängt von ihrer spezifischen Aus- und Weiterbildung ab. Es spielt auch eine Rolle, wie viel Berufserfahrung sie mitbringt und welche Verantwortung sie in ihrem Job zu tragen hat. Auch die Anforderungen der Branche, der Region oder des Betriebs spielen in die Gehaltsfindung mit hinein. 

Bereits angehende Kaufleute für Büromanagement erhalten eine Ausbildungsvergütung, die je nach Arbeitgeber zwischen 649 Euro brutto im ersten und 1.326 Euro brutto im dritten Lehrjahr beträgt (Quelle: berufenet.arbeitsagentur.de, Stand: Mai 2024).

Das Bruttomonatseinkommen von Bürokaufleuten auf Grundlage einer 38-Stunden-Woche beträgt im Durchschnitt 2.219 Euro (Quelle: gehaltsvergleich.com; Stand Mai 2024). Bürofachkräfte verdienen dabei umso besser, je größer ihr Betrieb ist. So verdienen sie in Unternehmen mit bis zu 500 Beschäftigten etwa 2.347 Euro und in Betrieben mit über 1.000 Beschäftigten durchschnittlich 2.792 Euro. Je mehr Berufserfahrung jemand nachweisen kann, umso besser sind die Verdienstmöglichkeiten. In den neuen Bundesländern verdienen Bürofachkräfte meist weniger als in den alten. 

Weitere nützliche Links zum Thema Lohn und Gehalt:

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Qualifikationen und Fähigkeiten

Diese Ausbildung benötigen Bürokaufleute

In der Regel dauert die duale Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement drei Jahre. In den ersten 15 Monaten lernen Azubis Büroprozesse und Geschäftsprozesse in ihrem Ausbildungsbetrieb kennen. Dies beinhaltet beispielsweise die Postbearbeitung, aber auch die Abwicklung von Kundenaufträgen. Später stehen Kundengewinnung, Rechnungswesen oder Personalwirtschaft auf dem Lehrplan. Zudem geht es um die Planung und Durchführung von Projekten, die Organisation von Veranstaltungen und Geschäftsreisen, Wertschöpfungsprozesse und Liquidität im Unternehmen. Über sogenannte Wahlqualifikationen können sich angehende Bürokauffrauen und -männer bereits im zweiten Lehrjahr auf bestimmte Unternehmensbereiche spezialisieren. Bis 2014 hieß der Ausbildungsberuf Kaufmann für Bürokommunikation. 

Wer sich nach abgeschlossener Berufsausbildung noch weiterentwickeln möchte und eine Prüfung als Fachwirt für Büro- oder Projektorganisation ablegt, hat bessere berufliche Chancen, kann seine Verdienstmöglichkeiten steigern und auch Führungspositionen erreichen.

Bürokauffrauen und -männer, die über entsprechende Zugangsvoraussetzungen verfügen, können beispielsweise auch ein BWL-Studium oder einen Bachelor im Bereich Business Administration anschließen, um Ihre Karriere in Schwung zu bringen.

Weitere Fähigkeiten

Ein gutes Verständnis für Zahlen sowie Sicherheit in Rechtschreibung und Grammatik sollten für eine Bürofachkraft selbstverständlich sein. Sie darf keine Probleme mit ihrer Konzentrationsfähigkeit haben – auch nicht, wenn sie in einem Großraumbüro arbeitet, viele Dinge gleichzeitig zu erledigen hat oder unter Zeitdruck steht. Ein gutes Gedächtnis für Personen und Zahlen ist wichtig. Natürlich sind auch PC-Kenntnisse unerlässlich – mindestens in den gängigen Programmen der Textverarbeitung, Präsentationserstellung und Tabellenkalkulation. 

Eine Bürofachkraft muss sicher planen und organisieren können und mündliche Äußerungen ihrer Gesprächspartner verstehen. Gleichzeitig muss sie sich auch selbstsicher ausdrücken können, sowohl am Telefon als auch in E-Mails oder am Empfang. Wer in einem international tätigen Unternehmen arbeitet, benötigt zudem gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift. 

Kollegen sitzen im Gespräch am Tisch und lachen
Kollegen sitzen im Gespräch am Tisch und lachen
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Vorteile für Bürokaufleute bei Randstad

Bei Randstad liegt uns nicht nur am Herzen, dass Sie einen Job finden, der perfekt zu Ihren Kompetenzen und Interessen passt. Wir stellen auch sicher, dass Sie beste Arbeitsbedingungen vorfinden, damit Sie in Ihrem Wunschjob Ihr volles Potenzial entfalten können. 

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Fragen und Antworten

Hier finden Sie die Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zum Beruf des Bürokaufmanns.

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