Was ist ein Einzelhandelskaufmann?
Einzelhandelskaufleute stellen eine wichtige Schnittstelle zwischen Kunden und den in Ladengeschäften angebotenen Produkten dar. Zuvorkommend und mit ausgeprägtem Fachwissen informieren Einzelhandelskaufleute ihre Kundschaft über neue Produkte und deren Vorzüge, sodass diese sich mit guten Argumenten von einem Kauf überzeugen lassen. Hierbei setzt der Einzelhandelskaufmann nicht nur seine ausgeprägten Kommunikationsfähigkeiten ein, sondern greift auch auf kluge Marketingstrategien zurück. Er plant die Gestaltung der Verkaufsräume, bestückt Regale und richtet das Geschäft attraktiv und einladend ein, sodass Kunden sich hier wohlfühlen und gerne einkaufen.
Doch auch hinter den Kulissen der Verkaufsflächen ist der Einzelhandelskaufmann aktiv. Er plant und führt Bestellungen von Waren durch und überprüft in regelmäßigen Abständen das Sortiment sowie möglicherweise erforderliche Sortimentswechsel. Werden Waren auch versendet, kümmert sich der Einzelhandelskaufmann um Lagerbestände sowie den Versandhandel und stellt sicher, dass Lieferscheine und Versandpapiere korrekt ausgefüllt werden. Er führt Qualitätskontrollen durch, erstellt Lieferantenbeurteilungen und führt Bestell- und Einkaufslisten. So behält er immer einen Überblick über die aktuellen Verkaufszahlen und stellt sicher, dass er mit professionellen Anbietern zusammenarbeitet und so den besten Service für seine Kunden sicherstellt. Letztlich gehören auch Verwaltungstätigkeiten zu den Aufgaben eines Einzelhandelskaufmanns.
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Einzelhandelskaufmann – Aufgaben und Tätigkeiten
Einzelhandelskaufleute sind als Fachverkäufer in unterschiedlichen Geschäften meist die ersten Ansprechpartner für Kunden. Je nach Geschäft werden teilweise spezialisierte Waren angeboten, die dem Kunden vom Einzelhandelskaufmann fachlich vorgestellt und ansprechend präsentiert werden. Hierbei achtet der Einzelhandelskaufmann darauf, mit einer zuvorkommenden Art und einem gepflegten Auftreten dem Kunden einen positiven Eindruck zu vermitteln, der auf das gesamte Verkaufsgeschäft zurückfällt. Er ist somit nicht nur die wichtigste Schnittstelle zwischen Kunden und Ware, sondern auch das Aushängeschild des Unternehmens.
Ein Einzelhandelskaufmann übernimmt hierbei ganz unterschiedliche Aufgaben. Einen großen Teil seines Arbeitstages steht er in direktem Kundenkontakt. Er führt Beratungsgespräche, präsentiert Waren oder rechnet Bestellungen und Einkäufe an der Kasse ab. Hierbei überprüft er auch Geldscheine auf ihre Echtheit oder führt bargeldlose Zahlungen durch. Kommt es zu Rückfragen, Problemen oder Reklamationen, wickelt der Einzelhandelskaufmann diese zuvorkommend ab. Kundenorientierung und Freundlichkeit werden im Einzelhandel großgeschrieben, denn nur zufriedene Kunden kehren wieder.
Um Kunden bei ihrem Einkauf ein positives Gefühl zu vermitteln, gestalten Einzelhandelskaufleute die Verkaufsflächen ansprechend und platzieren Waren geschickt, um Kunden zum Kauf zu animieren. Hierzu behalten sie stets das aktuelle Sortiment im Blick und planen Sortimentswechsel frühzeitig, um keinen Trend und somit zahlende Kunden zu verpassen. Hierzu setzt ein Einzelhandelskaufmann nicht nur auf Verkaufsstrategien im Ladengeschäft, sondern plant Werbemaßnahmen in Katalogen, auf Werbeflächen oder im Internet. Versendet das Warengeschäft darüber hinaus Produkte, kümmert sich der Einzelhandelskaufmann um die Vorbereitung und Abwicklung des Versandgeschäfts. Hierzu pflegt er den Kontakt zu Lieferanten und Transportdienstleistern und stellt sicher, dass Waren mit den notwendigen Begleitdokumenten zeitnah an den Kunden ausgeliefert werden.
Da ein Einzelhandelskaufmann meist nicht allein in einem Warengeschäft tätig ist, übernimmt er auch Verantwortung für die Mitarbeiter, beispielsweise Verkäufer oder Lagerhelfer. Er führt Stunden- und Gehaltsabrechnungen durch, plant Aus- und Fortbildungen und ist der erste Ansprechpartner bei Problemen der Mitarbeiter. Er plant den Personaleinsatz und stellt sicher, dass zu jeder Zeit ausreichend Mitarbeiter für die Betreuung der Kunden zur Verfügung steht.
Die Tätigkeiten eines Einzelhandelskaufmanns sind hierbei sehr vielfältig und können mit der Wahl des jeweiligen Fachhandels ganz unterschiedlich ausgestaltet werden. Einzelhandelskaufleute haben somit bei der Durchsicht von Stellenangeboten bereits die Möglichkeit, nach einem Job zu suchen, der ihren persönlichen Interessen entspricht. Wer technikaffin ist, arbeitet vielleicht gern in einem IT-Fachgeschäft, wohingegen modebewusste Einzelhandelskaufleute in der Bekleidungsbranche glücklich werden. Die zahlreichen Verwendungsmöglichkeiten machen das Berufsbild des Einzelhandelskaufmanns abwechslungsreich und zukunftsorientiert.
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In diesen Branchen können Einzelhandelskaufleute arbeiten
Einzelhandelskaufleute sind in Handelsunternehmen verschiedener Größe, die sich hinsichtlich ihres Sortiments und der Betriebsform unterscheiden können, tätig. Sie arbeiten in Lebensmittelläden und Drogerien, in Bekleidungsfachgeschäften, im Versandhandel, in Baumärkten und bei Juwelieren. Darüber hinaus finden sie Stellenangebote im Elektrofachhandel und in Kaufhäusern, aber auch im Vermietungs- und Verleihgewerbe.
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Typische Arbeitsorte für Einzelhandelskaufleute
Ein Kaufmann im Einzelhandel hält sich vorwiegend im Verkaufsraum auf, berät Kunden und bedient die Kassen. Teilweise fällt auch Arbeit am Computer oder im Lager an. Einzelhandelskaufleute reagieren flexibel auf unterschiedliche Situationen, zum Beispiel wenn sie schnell von der Kundenberatung zur Kasse wechseln. Typische Arbeitsorte für Einzelhandelskaufleute sind:
- Verkaufsräume
- Lagerräume
- Kühlräume
- Büros
- Verkaufsstände
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Arbeitszeiten
Die Arbeitszeiten eines Einzelhandelskaufmanns richten sich stark nach den Öffnungszeiten des Fachhandels, in dem er beschäftigt ist. Während manche Geschäfte erst ab 10 Uhr öffnen, sind beispielsweise Supermärkte teilweise ab 7 Uhr früh geöffnet, in manchen Fällen sogar rund um die Uhr. Während ein Einzelhandelskaufmann durchschnittlich in einer 40-Stunden-Woche arbeitet, kann sich seine individuelle Arbeitszeit somit ganz unterschiedlich verteilen und auch am frühen Morgen oder in den Abendstunden liegen. Nachtdienste sind in der Regel nicht vorgesehen, der Einsatz am Wochenende kann jedoch erforderlich sein, da der Samstag als regulärer Öffnungstag für den Einzelhandel gilt. Wer sich als Einzelhandelskaufmann selbstständig macht, verfügt über mehr Flexibilität und in der Regel auch eine höhere Verdienstspanne, wird hierfür jedoch deutlich längere Wochenarbeitszeiten investieren.
Arten von Einzelhandelskaufleuten
Bei Einzelhandelskaufleuten gibt es keine Spezialisierungen, die Ausbildung erfolgt einheitlich. Lediglich durch die Branche bzw. das zu verkaufende Produkt unterschieden sich die konkreten Tätigkeiten.
Gehalt eines Einzelhandelskaufmanns
Das durchschnittliche Gehalt eines Einzelhandelskaufmanns hängt von mehreren Faktoren ab. Bei Berufseinsteigern fällt das Gehalt in der Regel niedriger aus als bei erfahrenen Kräften. Außerdem spielen die Größe des Unternehmens, die Branche und die Region eine ausschlaggebende Rolle. Einen guten Anhaltspunkt für das Durchschnittseinkommen eines Einzelhandelskaufmanns in bestimmten Regionen liefert der Randstad Gehaltschecker.
Weitere nützliche Links zum Thema Lohn und Gehalt:
Qualifikationen und Fähigkeiten
Diese Ausbildung benötigen Einzelhandelskaufleute
Wer den Beruf des Einzelhandelskaufmanns erlernen möchte, absolviert zunächst eine dreijährige Ausbildung. Diese wird in der Regel dual durchgeführt und ist sowohl im Handel als auch im Handwerk anerkannt. Die Ausbildung erfolgt einheitlich. Unterschiede ergeben sich in der Regel erst im späteren beruflichen Einsatz durch die Aneignung branchenspezifischen Fachwissens. Es ist für Einzelhandelskaufleute jedoch möglich, sich bereits während der Ausbildung mithilfe von Wahlqualifikationseinheiten auf einen bestimmten Themenbereich zu spezialisieren. Hierzu zählen beispielsweise:
- Beratung von Kunden
- Beratung von Kunden in komplexen Situationen
- Beschaffung von Waren
- Kassensystemdaten und Kundenservice
- Kaufmännische Steuerung und Kontrolle
- Marketingmaßnahmen
- Mitarbeiterführung und -entwicklung
- Onlinehandel
- Sicherstellung der Warenpräsenz
- Warenbestandssteuerung
- Vorbereitung unternehmerischer Selbstständigkeit
- Werbung und Verkaufsförderung
Wer den ersten Teil der Abschlussprüfung am Ende des zweiten Ausbildungsjahres sowie den zweiten Teil der Abschlussprüfung nach Ende des dritten Ausbildungsjahrs erfolgreich absolviert, darf sich Einzelhandelskaufmann oder Einzelhandelskauffrau nennen und auf entsprechende Stellenangebote bewerben.
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Weitere Fähigkeiten
Obwohl rechtlich kein bestimmter Schulabschluss für die Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann vorgeschrieben ist, stellen Ausbildungsbetriebe überwiegend Bewerber mit mittlerem Bildungsabschluss ein. Doch auch Bewerber mit Hauptschulabschluss (etwa 39 % im Handel und 36 % im Handwerk) sowie Bewerber mit Hochschulreife (18 % im Handel und 14 % im Handwerk) werden von Ausbildungsbetrieben eingestellt (Quelle: berufenet.arbeitsagentur.de, Stand: Juni 2024). Es kommt somit auf das individuelle Bewerberprofil an. Wer Einzelhandelskaufmann werden möchte, bringt idealerweise ausgeprägtes kaufmännisches Denkvermögen mit. Darüber hinaus sind gute Schulnoten in Mathematik und Deutsch wünschenswert, jedoch nicht zwingend erforderlich. Ebenfalls können Englischkenntnisse hilfreich sein, da die Kundschaft zunehmend internationaler wird.
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Soft Skills
Erfolgreiche Einzelhandelskaufleute besitzen eine ausgeprägte Kundenorientierung und stellen mit ihrer freundlichen und zuvorkommenden Art sicher, dass sich jeder Kunde im Geschäft gut aufgehoben fühlt. Mit herausragenden Kommunikationsfähigkeiten und dem notwendigen Fachwissen präsentieren Einzelhandelskaufleute ihre Waren überzeugend und beraten den Kunden umfassend, sodass dieser sich für einen Kauf der Produkte entscheidet. Bei Beschwerden und Reklamationen reagiert der Einzelhandelskaufmann gelassen und freundlich und ist bei der Lösung von Problemen behilflich. Letztlich bringt er seine Kreativität in die Gestaltung der Verkaufsräume sowie die Planung und Umsetzung neuer Werbekampagnen ein.
weitere Soft Skills
Vorteile für Einzelhandelskaufleute bei Randstad
Bei Randstad liegt uns Ihre berufliche Entwicklung sehr am Herzen. Wir unterstützen Sie deshalb dabei, Ihren Traumjob mit idealen Arbeitsbedingungen zu finden, in dem Sie Ihr Potenzial voll entfalten können.
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Diese Benefits dürfen Sie als Einzelhandelskaufmann bei Randstad erwarten
Wenn Sie sich einen abwechslungsreichen Job als Einzelhandelskaufmann bei Randstad sichern, kommen Sie in den Genuss vieler Vorzüge, die wir für unsere Mitarbeiter bereithalten. Hierzu zählen:
- eine leistungsgerechte Bezahlung nach Tarifvertrag
- in der Regel einen unbefristeten Arbeitsvertrag
- gute Übernahmechancen durch Kundenunternehmen
- umfangreiche Sozialleistungen, inklusive Urlaubs- und Weihnachtsgeld
- bis zu 30 Tage Urlaub pro Jahr
- bequeme Verwaltung von Urlaubsanträgen und Entgeltabrechnungen mit unserer kostenlosen Randstad App
Weitere Informationen über Zeitarbeit und zu den Vorteilen, die Randstad seinen Mitarbeitern bietet.
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Kostenlose Weiterbildungen
Bei Randstad begleiten wir Sie bei jedem Karriereschritt mit einem maßgeschneiderten Informations- und Beratungsangebot. Wenn Sie noch nach Ihrem Traumjob suchen, finden Sie in unseren zahlreichen Jobprofilen vielleicht die notwendige Inspiration. Nutzen Sie auch unsere kostenlose Karriereberatung und finden Sie heraus, für welchen Job Sie bereits jetzt die idealen Voraussetzungen mitbringen. Auch bringen wir Ihnen in unserer Randstad Akademie bei, wie Sie sich auf das perfekte Bewerbungsgespräch vorbereiten. Wenn Sie nach einer gezielten Fortbildung suchen, werden Sie auf unserer modernen e.learning-Plattform fündig. Hier halten wir aktuell etwa 300 kostenlose Fortbildungskurse für unsere Mitarbeiter bereit.
Als Einzelhandelskaufmann profitieren Sie vielleicht besonders von diesen e.learning-Angeboten:
- Sprachkurse Deutsch und Englisch
- Business-Etikette
- Rechnen
- Glückliche Kunden kommen wieder
- Kundenorientierung
Fragen und Antworten
Hier finden Sie die Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zum Beruf des Einzelhandelskaufmanns.
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Wie viel verdient man als Einzelhandelskaufmann?
Durchschnittlich verdient ein Einzelhandelskaufmann in Deutschland 2.091 Euro brutto pro Monat, wenn er in Vollzeit arbeitet. Weitere Faktoren, die sich auf die Höhe des Gehalts auswirken, sind die Berufserfahrung, die Region sowie das Bundesland und die Größe des Unternehmens, in dem der Einzelhandelskaufmann tätig ist (Quelle: gehaltsvergleich.com, Stand: Juni 2024).
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Was macht man alles als Einzelhandelskaufmann?
Einzelhandelskaufleute stehen den Kunden im Beratungsgespräch mit ihrem Fachwissen zur Verfügung und führen einzelne Geräte oder Produkte vor. Sie kassieren und nehmen Reklamationen entgegen. Darüber hinaus kümmern sie sich um eine attraktive Gestaltung der Laden- und Verkaufsflächen und planen Werbekampagnen, um den Umsatz zu steigern. Auch um administrative Aufgaben kümmern sie sich, beispielsweise die Personalplanung sowie Gehaltsabrechnungen. Darüber hinaus sind sie für die Aus- und Fortbildung ihrer Mitarbeiter zuständig. Letztlich sorgen Einzelhandelskaufleute dafür, dass stets ein ausreichender Warenbestand verfügbar ist, planen Inventuren und Sortimentswechsel und pflegen den Kontakt zu Lieferanten und Geschäftspartnern. Wenn ein Online-Handel betrieben wird, stellen sie sicher, dass die Website betreut wird, und kümmern sich um den Versandhandel.
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Ist Einzelhandelskaufmann ein guter Beruf?
Ob es sich beim Einzelhandelskaufmann um einen guten Beruf handelt, ist von den persönlichen Präferenzen abhängig. Wer gern im Kundenkontakt steht und einen abwechslungsreichen Arbeitsalltag mag, hat am Job des Kaufmanns im Einzelhandel viel Freude. Da immer irgendwo Produkte verkauft werden, werden auch immer Einzelhandelskaufleute benötigt. Die zahlreichen Branchen und Industriezweige, in denen ein Einzelhandelskaufmann tätig werden kann, schaffen darüber hinaus eine Abwechslung und Vielfalt in der Auswahl möglicher Stellenangebote.
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