Was ist ein Netzwerktechniker?

Das firmeneigene Netzwerk ist oft die Arbeitsgrundlage für alle Mitarbeiter, um Daten auszutauschen, zu kommunizieren und Arbeitsaufträge zu bewältigen. Ein funktionierendes Netzwerk und hieran angeschlossene Arbeitsplätze sind daher für die reibungslosen Arbeitsabläufe unverzichtbar. Diese einzurichten und zu warten ist die Aufgabe des Netzwerktechnikers. Mit viel technischem Verständnis und Geduld richtet er PC-Arbeitsplätze gemäß den Vorgaben des Netzwerkadministrators ein und unterstützt Mitarbeiter, wenn Probleme bei der Nutzung auftreten.

Die Hauptaufgabe des Netzwerktechnikers besteht darin, den reibungslosen Ablauf des Netzwerkes zu gewährleisten. Dieses konfiguriert er so, dass es effizient funktioniert und an die Abläufe im Unternehmen angepasst ist. Neben der technischen Programmierung ist der Netzwerktechniker auch für den Anschluss und die Installation der erforderlichen Hardware verantwortlich, mit der die einzelnen Netzwerkkomponenten betrieben werden. Hierzu gehören nicht nur PCs, sondern beispielsweise auch die Telefonanlagen im Unternehmen, Drucker oder weitere Peripheriegeräte.

Netzwerktechniker-Jobs
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Arbeiten als Netzwerktechniker

Netzwerktechniker – Aufgaben und Tätigkeiten

Zahlreiche innerhalb eines Netzwerks miteinander verbundene IT-Geräte stellen häufig das Rückgrat der firmeneigenen Prozesse und Arbeitsabläufe dar, die ohne funktionierende Technik zum Erliegen kommen würden. Der Netzwerktechniker übernimmt hierbei die wichtige Aufgabe, für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen und bei Fehlern schnell einzuschreiten, um Probleme zeitnah zu beheben. Dabei handelt es sich sowohl um kabelgebundene (LAN) als auch um drahtlose Vernetzung per WLAN. Der Netzwerktechniker nimmt dabei viele Aufgaben selbst wahr, die von der Einrichtung der Hardware über die Prüfung der technischen Konfiguration bis hin zur Anwenderschulung reichen, damit alle Mitarbeiter im Unternehmen an ihren Arbeitsplätzen auch störungsfrei arbeiten können.

So beginnt die Tätigkeit des Netzwerktechnikers häufig damit, die verschiedenen Systemkomponenten innerhalb eines Netzwerks zu installieren und die notwendigen Konfigurationen durchzuführen. Hierbei orientiert er sich an den zuvor festgelegten Vorgaben für das Netzwerk und stellt sicher, dass jeder Arbeitsplatz über die ihm zugewiesenen Rechte und Freigaben verfügt. Der Netzwerktechniker nimmt jedoch nicht nur die technischen Einstellungen an den Geräten selbst vor, sondern sorgt auch für die entsprechende Verkabelung. Mit handwerklichem Geschick stellt er sicher, dass Serverräume optimal aufgebaut und Netzwerkkomponenten physisch an das Netzwerk angeschlossen werden. Hierzu gehören Festplatten, Router, Switches und natürlich sämtliche Peripheriegeräte wie Computer oder Drucker, die über den Netzwerkbetrieb von einem vorab definierten Nutzerkreis angesteuert werden können.

Neben der Installation und Wartung des Netzwerks kümmert sich der Netzwerktechniker auch um die Fehlerbehebung. Funktioniert ein Arbeitsplatz nicht, wie er soll, geht der Netzwerktechniker auf Fehlersuche. Er behebt das Problem so schnell wie möglich, damit es zu keinen größeren Verzögerungen in den Arbeitsabläufen kommt. Hierbei prüft der Netzwerktechniker auch, ob die korrekte Anwendersoftware auf dem PC installiert und an die Bedürfnisse des einzelnen Arbeitsplatzes angepasst wurde.

Letztlich übernimmt der Netzwerktechniker Aufgaben in der Wartung. Dabei spielt er Updates und Patches ins Netzwerk ein und sorgt so dafür, dass neue bekannte Sicherheitslücken geschlossen werden, bevor sie zu einem Einfallstor für Angriffe auf das eigene Unternehmen werden können oder zu Fehlfunktionen führen. Er leistet mit seiner Arbeit daher auch einen wichtigen Beitrag zur IT-Sicherheit im Unternehmen.

Netzwerktechniker werden in Unternehmen praktisch aller Branchen gesucht und sind für den reibungslosen Ablauf der Geschäftsprozesse unverzichtbar. Der Beruf Netzwerktechniker bietet daher exzellente Beschäftigungsperspektiven bei guten Verdienstmöglichkeiten.

junger lächelnder Mann mit Tablet in einem Serverraum
junger lächelnder Mann mit Tablet in einem Serverraum
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Arten von Netzwerktechnikern

Der Beruf Netzwerktechniker beschreibt zunächst nur die zentralen Aufgaben, die er übernimmt. Diese überschneiden sich mit den Tätigkeiten ähnlicher Berufsbilder, sind jedoch nicht zwingend identisch. Abgrenzungen sind deshalb häufig nur mit Blick auf das gesamte Stellenprofil möglich.

So übernimmt der Netzwerktechniker manchmal auch Aufgaben der Netzwerkadministration, er legt jedoch nicht die Berechtigungsstruktur innerhalb des Netzwerkes fest. Diese Aufgabe übernimmt üblicherweise der Administrator des Netzwerks, der sich auch mit weiteren Voraussetzungen und Vorgaben für die Netzwerksicherheit befasst und Anweisungen entwirft, die dann von den Netzwerktechnikern bei der Installation und Wartung des Netzwerks umgesetzt werden.

Ein weiteres ähnliches Berufsbild ist das des Fachinformatikers. Im Schwerpunkt „Systemintegration“ kümmert sich dieser ebenfalls um die Planung und Installation von IT-Systemen. Hier liegt der Schwerpunkt jedoch nicht auf dem Netzwerkbetrieb, sondern auf der gesamten Realisierung der IT-Infrastruktur eines Unternehmens. Im Aufgabenbereich „Digitale Vernetzung“ ist der Fachinformatiker hingegen für die Verbindung unterschiedlicher IT-Komponenten verantwortlich und sorgt dafür, die Arbeitsabläufe der Menschen im Unternehmen schneller, sicherer und effizienter zu gestalten.

Da die Berufsbezeichnungen oftmals nicht trennscharf verwendet werden und ein Zugang zum Beruf darüber hinaus oft mit unterschiedlichen Qualifikationen möglich ist, hilft hier regelmäßig nur ein Blick in das konkrete Anforderungsprofil einer Stelle. Dort werden die erwarteten Aufgaben sowie die erforderlichen Kompetenzen genau beschrieben.

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Gehalt eines Netzwerktechnikers

Da unterschiedliche Wege zum Beruf des Netzwerktechnikers führen, sind auch die Verdienstoptionen gerade zu Beginn der beruflichen Laufbahn verschieden. Wer als Netzwerktechniker eine Ausbildung in einem einschlägigen Beruf absolviert, erhält in der Regel vom Betrieb eine Ausbildungsvergütung. Diese ist nach Lehrjahren gestaffelt und kann von Bundesland variieren. So beträgt in der Netzwerktechniker-Ausbildung das Gehalt im Rahmen einer Fachinformatiker-Ausbildung:

800 Euro bis 1.000 Euro brutto pro Monat im 1. Lehrjahr

850 Euro bis 10.50 Euro brutto pro Monat im 2. Lehrjahr

900 Euro bis 1.150 Euro brutto pro Monat im 3. Lehrjahr

(Quelle: Tarifinformationen des Bundes und der Länder, Stand: Juni 2024).

Die Höhe der Ausbildungsvergütung hängt darüber hinaus von der Branche ab. Gehälter in der Industrie liegen tendenziell etwas höher als im Handwerk.

Nach abgeschlossener Berufsausbildung liegt das durchschnittliche Netzwerktechniker-Gehalt bei 2.668 Euro brutto pro Monat. Mit wachsender Berufserfahrung steigt es innerhalb von zehn Jahren auf bis zu 3.343 Euro brutto pro Monat an. In großen Unternehmen mit mehr als 20.000 Mitarbeitern sind sogar Bruttogehälter von 3.840 Euro pro Monat möglich (Quelle: Gehalt.de, Stand: Juni 2024).

Da der Netzwerktechniker Gehalt und Zulagen regelmäßig frei verhandeln kann, lohnt sich frühzeitig ein Blick in die durchschnittlichen Verdienstmöglichkeiten in unterschiedlichen Regionen sowie in vergleichbaren Berufsbildern. Dies ist beispielsweise für den Netzwerkadministrator, den Fachinformatiker für Systemintegration und den Service-Techniker für Telekommunikationsgeräte über den Randstad Gehaltsvergleich komfortabel möglich.

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Qualifikationen und Fähigkeiten

Diese Ausbildung benötigen Netzwerktechniker

Es gibt keinen universellen Weg, der zum Berufsbild des Netzwerktechnikers führt. Vielmehr sind in der IT-Branche häufig auch Quereinsteiger und Autodidakten gefragt, die sich Kenntnisse über verschiedene Bildungswege angeeignet haben. Eine typische Netzwerktechniker-Ausbildung gibt es somit nicht. Es existieren allerdings verwandte Ausbildungsberufe, die einen Zugang ermöglichen, etwa zum Fachinformatiker für Systemintegration oder zum IT-System-Elektroniker. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit einer Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker der Fachrichtung Informatik mit dem Schwerpunkt Netzwerktechnologie. Voraussetzung für die Zulassung ist in der Regel ein abgeschlossener einschlägiger Ausbildungsberuf sowie ausreichende Berufspraxis.

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Vorteile für Netzwerktechniker bei Randstad

Bei Randstad liegt uns Ihre berufliche Zufriedenheit sehr am Herzen. Wir sorgen deshalb mit optimalen Arbeitsbedingungen dafür, dass Sie in Ihrem Traumjob als Netzwerktechniker Ihr volles Potenzial entfalten können.

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Fragen und Antworten

Hier finden Sie die Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zum Beruf des Netzwerktechnikers.

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