Was ist eine Fachkraft für Arbeitssicherheit?

Fachkräfte für Arbeitssicherheit sind die wichtigsten Ansprechpartner für ein Unternehmen in Belangen der Mitarbeitersicherheit und des Arbeitsschutzes. Sie wirken bei der Gestaltung sicherer und ergonomischer Arbeitsplätze mit und sorgen dafür, dass rechtliche Bestimmungen zum Arbeitsschutz sowie Unfallverhütungsvorschriften umgesetzt werden. Geschehen Arbeitsunfälle, begutachten sie die Unfallstelle und passen Verfahren sowie die Arbeitsplätze an, um das Risiko für eine Wiederholung zu vermeiden. Durch regelmäßige Begehungen und Überprüfungen der Arbeitsplätze sowie Schutzausstattung sorgt eine Fachkraft für Arbeitssicherheit darüber hinaus dafür, dass ein bestmöglicher Sicherheitsstandard für die Mitarbeiter gewährleistet wird. Werden Verhaltensfehler deutlich, beispielsweise wenn Mitarbeiter vorgeschriebene Schutzbrillen nicht tragen, greifen Fachkräfte für Arbeitssicherheit ein und führen bei Bedarf Nachschulungen durch, damit auch die verhaltensbasierte Komponente des Risikos für Arbeitsunfälle gesenkt wird. 

Um einen Überblick über die Entwicklung der Arbeitssicherheit im Unternehmen zu bekommen, erstellt eine Fachkraft für Arbeitssicherheit regelmäßig Statistiken und Berichte und schlägt Maßnahmen vor, wie das Schutzniveau weiter gesteigert werden kann. Hierzu zählt nicht nur die Verhinderung von Unfällen, sondern auch die menschengerechte Arbeitsplatzgestaltung, um die Gesundheit der Mitarbeiter zu erhalten und zu fördern. Lehrgänge zum ergonomischen Arbeiten sowie entsprechende Anschaffungen von Büromöbeln sind ebenso wichtig wie beispielsweise das institutionelle Einrichten regelmäßiger Bewegungspausen. Weitere wichtige Aufgaben einer Fachkraft für Arbeitssicherheit umfassen den Brandschutz und die Zusammenarbeit mit dem Betriebsarzt. Finden Gespräche mit Fachgremien und Experten statt, nimmt auch die Fachkraft für Arbeitssicherheit regelmäßig an diesen Runden teil und berät die Geschäftsführung hierbei.

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Arbeiten als Fachkraft für Arbeitssicherheit

Aufgaben und Tätigkeiten von Fachkräften für Arbeitssicherheit

Unternehmen sind für die Sicherheit ihrer Mitarbeiter haftbar. Da durch das Unternehmen fahrlässig verschuldete Arbeitsunfälle der Reputation schaden und Klagen in Millionenhöhe nach sich ziehen können, haben Manager am Bereich Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit oft ein ausgeprägtes Interesse. Hier kommen Fachkräfte für Arbeitssicherheit ins Spiel, die als Experten für die Gesundheitserhaltung und Unfallvermeidung am Arbeitsplatz direkte Ansprechpartner für Mitarbeiter als auch für die Geschäftsführung darstellen. Mit ihrem umfangreichen Fachwissen in rechtlichen Aspekten beraten sie das Management und informieren über die Anforderungen, die das Unternehmen mit Blick auf die Mitarbeitersicherheit zu erfüllen hat. Wie diese umgesetzt werden, erarbeitet die Fachkraft für Arbeitssicherheit dann in Berichten und Empfehlungsschreiben, die nach den entsprechenden Arbeitsplatzbegehungen und -analysen erstellt werden. 

Eine Fachkraft für Arbeitssicherheit erarbeitet neue Produktionsabläufe, wenn diese der Eindämmung von Arbeitsunfällen zuträglich sind, und wirkt an der Weiterentwicklung von Unfallverhütungsvorschriften mit. Geschieht ein Unfall, wird dieser genau analysiert und das Arbeitsumfeld so angepasst, dass eine Wiederholung ausgeschlossen oder ihr Risiko zumindest minimiert wird. Hierzu gehört sowohl die physische Gestaltung des Arbeitsplatzes wie auch die Schulung von Mitarbeitern, um das Risiko von Unfällen durch Verhaltensfehler zu minimieren. 

Doch auch der allgemeinen Gesunderhaltung kommt im Aufgabenportfolio der Fachkraft für Arbeitssicherheit eine wichtige Rolle zu. So entwickelt diese Schulungen zum gesundheitsfördernden Arbeiten und unterrichtet die Mitarbeiter über Strategien und Maßnahmen, wie sie sich während ihrer Arbeitszeit gesund halten können. 

Da auch der Brandschutz ein wichtiges Feld der Arbeitssicherheit darstellt, wirken Fachkräfte für Arbeitssicherheit bei der Festlegung von Fluchtwegen und Alarmierungskonzepten mit und entwickeln Brandschutzübungen, die dann regelmäßig mit den Mitarbeitern durchgeführt werden, um lebensrettende Verhaltensabläufe einzuüben und Fehlerquellen frühzeitig zu identifizieren. 

Eine Fachkraft für Arbeitssicherheit arbeitet nie allein. Werden nicht gerade Mitarbeiter geschult oder die Geschäftsführung über wichtige notwendige Maßnahmen informiert, nimmt die Fachkraft für Arbeitssicherheit an Gremiensitzungen oder berufsfeldspezifischen Veranstaltungen teil und kooperiert eng mit dem Betriebsarzt oder dem zuständigen Gesundheitsamt. Ebenfalls gehört es zu den Tätigkeiten einer Fachkraft für Arbeitssicherheit, notwendigen Berichtspflichten nachzukommen und Fachgremien oder Ministerien über die Tätigkeiten in Form von Monats- und Jahresberichten zu unterrichten.

Vogelperspektive auf Arbeiter in einer Baustelle, die miteinander sprechen
Vogelperspektive auf Arbeiter in einer Baustelle, die miteinander sprechen
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Arten von Fachkräften für Arbeitssicherheit

Beim Berufsbild der Fachkraft für Arbeitssicherheit handelt es sich um eine berufliche Weiterbildung, die sowohl allgemeine als auch branchenspezifische Inhalte vermittelt. Die Weiterbildung wird von unterschiedlichen privaten Anbietern durchgeführt, sodass Inhalte variieren. Je nach gewählter Branche unterscheiden sich somit auch die Schwerpunkte von Fachkräften für Arbeitssicherheit. Gleich bleiben jedoch stets die rechtlichen Rahmenbedingungen, die überall gleichermaßen erfüllt werden müssen. 

So werden beispielsweise in der Grundausbildung Inhalte wie die Unfallentstehung und -vermeidung, das Erstellen von Gefährdungsbeurteilungen, Arbeitsschutzmanagement und das Leistungsrecht der Unfallversicherungsträger vermittelt. In einer vertiefenden Ausbildung erlernt eine Fachkraft für Arbeitssicherheit, wie Arbeitsstätten umgestaltet werden können, innerbetrieblicher Verkehr und Transport abgewickelt und Maßnahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements entwickelt und umgesetzt werden. In einer dritten Ausbildungsstufe werden dann Inhalte vertieft, die einen Bezug zum jeweiligen Wirtschaftszweig besitzen, in dem die Fachkraft für Arbeitssicherheit tätig ist. Hierbei kann es sich um spezifische Gefährdungsfaktoren handeln und spezielle Fachkenntnisse für die Maschinen, Geräte oder Anlagen, die innerhalb der Branche betrieben werden. Darüber hinaus ist Fachwissen zu personalbezogenen Themen wie Leiharbeit, Schichtarbeit oder psychosozialen Belastungen denkbar. 

Wer als Fachkraft für Arbeitssicherheit nach passenden Stellenangeboten sucht, sollte deshalb stets in das konkrete Anforderungsprofil schauen und prüfen, welche spezifischen Fachkenntnisse der Arbeitgeber verlangt.

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Gehalt einer Fachkraft für Arbeitssicherheit

Im Durchschnitt verdient eine Fachkraft für Arbeitssicherheit in Deutschland in Vollzeit 4.052 EUR brutto pro Monat. Zu Beginn des Berufslebens liegt das zu erzielende Bruttogehalt bei durchschnittlich 3.387 EUR pro Monat, während es im Laufe der Jahre immer weiter ansteigt. Gehälter von 4.296 EUR brutto pro Monat sind am Ende der Karriere durchaus realistisch. Neben der Berufserfahrung spielt insbesondere die Firmengröße eine wichtige Rolle bei der Frage der individuellen Gehaltshöhe. So zahlen große Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern mit durchschnittlich 4.507 EUR brutto pro Monat am meisten. In kleineren Betrieben mit weniger als 500 Mitarbeitern sind es hingegen nur 3.418 EUR brutto pro Monat (Quelle: gehaltsvergleich.com, Stand: Juli 2024). 

Weitere Faktoren, die sich auf die Höhe des individuellen Gehalts auswirken, sind die Region sowie die Branche des Unternehmens. Wer über branchenspezifisches Fachwissen verfügt, kann dies als Trumpf bei Gehaltsverhandlungen verwenden.

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Qualifikationen und Fähigkeiten

Diese Ausbildung benötigen Fachkräfte für Arbeitssicherheit

Wer als Fachkraft für Arbeitssicherheit arbeiten möchte, muss hierzu in der Regel eine Weiterbildung absolvieren und vom Arbeitgeber bestellt werden. Voraussetzung für eine Bestellung ist meist ein Abschluss als Ingenieur oder Techniker bzw. Meister in Kombination mit mindestens zweijähriger praktischer Tätigkeit in einem Beruf, in dessen Branche die Tätigkeit als Fachkraft für Arbeitssicherheit angestrebt wird. Wer einen Hochschulabschluss als Sicherheitsingenieur mitbringt und die sicherheitstechnische Fachkunde nachweist, benötigt lediglich eine einjährige Berufserfahrung, um als Fachkraft für Arbeitssicherheit bestellt zu werden. Die entsprechende Fachkunde wird in Fortbildungen unterschiedlicher privater und öffentlicher Bildungsanbieter vermittelt und richtet sich nach der Ausbildungskonzeption der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung sowie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit. Die Weiterbildung ist in der Regel kostenpflichtig.

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Vorteile für Fachkräfte für Arbeitssicherheit bei Randstad

Bei Randstad liegt uns Ihre berufliche Zufriedenheit sehr am Herzen. Wir sorgen deshalb mit optimalen Arbeitsbedingungen dafür, dass Sie in Ihrem Traumjob als Fachkraft für Arbeitssicherheit Ihr volles Potenzial entfalten können. 

 

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Fragen und Antworten

Hier finden Sie die Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zum Beruf Fachkraft für Arbeitssicherheit.

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