Bautechniker – Beruf und Jobs

Bautechniker finden Stellenangebote in allen Bereichen des Bauwesens. Sie arbeiten zum Beispiel in Ingenieur- und Architekturbüros, bei Bauträgern für Immobilien oder in Handwerksunternehmen für den Hoch- und Tiefbau. Auch in der öffentlichen Verwaltung finden Bautechniker passende Jobs. Hier arbeiten sie vor allem im Bauamt und kümmern sich um die Kontrolle von Baustellen und erteilen Baugenehmigungen.

Die typischen Arbeitsorte von Bautechnikern sind abhängig von der konkreten Tätigkeit. In der Regel arbeiten sie in Büro- und Besprechungsräumen und auf Baustellen. Wer hauptsächlich Angebote kalkuliert und Angebote anfordert, verbringt einen großen Teil seiner Zeit im Büro und ist nur selten im Außeneinsatz. Bautechniker, die auch als Bauleiter arbeiten, sind größtenteils auf verschiedenen Baustellen unterwegs und koordinieren dort die Arbeiten der einzelnen Unternehmen, die am Bau beteiligt sind. Bautechniker arbeiten zudem in mobilen Büros, die bei großen Projekten direkt an den jeweiligen Bauvorhaben platziert werden. Bei überregional tätigen Unternehmen sind zudem Dienstreisen möglich, sodass ein Teil der Arbeitszeit im Auto, im Flugzeug oder in der Bahn verbracht wird.

Die Arbeitszeiten von Bautechnikern orientieren sich grundsätzlich an den normalen Büroarbeitszeiten von Montag bis Freitag. Ein früher Arbeitsbeginn kann bei größeren Baustellen möglich sein, gerade Bauleiter müssen rechtzeitig auf der Baustelle sein, um die Arbeiten zu überwachen. Bautechniker arbeiten nur selten am Wochenende oder nachts. Wenn größere Bauprojekte anstehen, kann es temporär zu Überstunden kommen. 

Das Berufsbild des Bautechnikers lässt sich gut in Teilzeit ausüben, wenn keine Tätigkeiten als Bauleiter geplant sind. Die einzelnen Aufgaben eines Bautechnikers lassen sich auf mehrere Mitarbeiter verteilen und insbesondere die Arbeit im Büro ist meist nicht an bestimmte Zeiten gebunden. Familie, Freizeit und Beruf sind bei Bautechnikern gut miteinander zu vereinbaren.

Techniker bringen ein ausgeprägtes Verständnis für Mathematik und physikalische Zusammenhänge mit. In einigen Bundesländern ist neben der abgeschlossenen Ausbildung auch mindestens ein Schulabschluss der Mittleren Reife notwendig, in anderen Bundesländern reicht ein Hauptschulabschluss. Ein Führerschein der Klasse B ist für die meisten Bautechniker erforderlich, damit sie zu den entsprechenden Baustellen fahren können. Bei großen Bauunternehmen und im öffentlichen Dienst sind Fremdsprachenkenntnisse von Vorteil, da große Bauvorhaben europaweit ausgeschrieben werden müssen und die Kommunikation mit den Unternehmen nicht immer in deutscher Sprache erfolgt.

Bautechniker sind belastbar und leistungsbereit. Sie akzeptieren Überstunden und arbeiten auch unter Zeitdruck sorgfältig und genau. Auf Baustellen achten sie auf die Einhaltung aller Sicherheitsvorschriften und weisen andere Mitarbeiter gegebenenfalls auf Versäumnisse hin. Beim Erstellen von Bauplänen achten sie auf eine gute Nachvollziehbarkeit und kümmern sich um eine ausreichende Dokumentation. Dazu führen sie Teams kompetent und empathisch. Bautechniker können gut kommunizieren und haben Freude daran, mit Bauherren, anderen Unternehmen und Interessenten zu sprechen. Im Außendienst bringen sie ein gewisses Vertriebstalent mit.

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Als Bautechniker profitieren Sie vielleicht besonders von diesen e.learning-Angeboten: 

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• Das 80/20-Prinzip
• Zielgerichtet arbeiten

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Bautechniker begleiten Bauprojekte in allen Bereichen. Vor dem Bau kümmern sie sich um die Erstellung von Bauplänen, holen Angebote ein und beantragen Genehmigungen für den Bau. Während der Bauphase kontrollieren und koordinieren sie die Unternehmen, die am Bau beteiligt sind und prüfen und erstellen Rechnungen für erbrachte Leistungen. Als Bauleiter sind Bautechniker erster Ansprechpartner für alle Betriebe, den Bauherren und die Behörden.

Bautechnik ist kein Studium, sondern eine Techniker-Weiterbildung. Diese kann in Voll- oder Teilzeit erfolgen. In Vollzeit können angehende Bautechniker mit einem Zeitraum von zwei Jahren rechnen, in Teilzeit ist der erfolgreiche Abschluss der Weiterbildung innerhalb von drei bis vier Jahren möglich.

Die Zugangsvoraussetzung für eine Weiterbildung zum Techniker in der Fachrichtung Bautechnik ist eine abgeschlossene Ausbildung in einem thematisch passenden Ausbildungsberuf und eine mindestens einjährige Berufserfahrung. Diese kann aber auch während der laufenden Weiterbildung erworben werden. In einigen Bundesländern ist zudem mindestens ein Haupt- oder Realschulabschluss erforderlich.

Bautechniker ohne einen bestimmten Schwerpunkt verdienen in Deutschland landesweit 4.987 Euro monatlich brutto, wenn sie eine Vollzeitstelle mit ca. 40 Wochenstunden annehmen. Zwischen den einzelnen Spezialisierungen gibt es aber deutlich Unterschiede. Am wenigsten verdienen Bautechniker mit dem Schwerpunkt Bausanierung und Bauerneuerung. Hier liegt der durchschnittliche Monatsbruttolohn nur bei 3.469 Euro. Den höchsten Verdienst haben Betonbautechniker, hier sind es durchschnittlich 5.092 Euro brutto pro Monat (Quelle: entgeltatlas.arbeitsagentur.de, Stand: April 2024).

Bautechniker finden offene Stellenangebote in allen Unternehmen, die im Baubereich tätig sind. Dazu gehören zum Beispiel Hoch- und Tiefbauunternehmen, Handwerksbetriebe und Architektur- und Ingenieurbüros. Auch in der öffentlichen Verwaltung finden Bautechniker passende Jobs. Hier arbeiten sie vor allem in der Bauüberwachung und prüfen Baustellen auf die Einhaltung aller behördlichen Vorschriften.