Was ist ein Montagehelfer?

Das Berufsbild des Montagehelfers erfordert keine besondere Ausbildung. Er führt einfache Tätigkeiten in der Metallindustrie aus und erhält seine Einweisung direkt am Arbeitsplatz. Hierdurch ist er besonders flexibel und kann auch ohne vorherige Berufserfahrung überall in der Metallbranche als Montagemitarbeiter Fuß fassen. Ein Montagemitarbeiter unterstützt Fachkräfte im Metallbau bei der Herstellung, Wartung und Pflege von Maschinen und sichert somit den störungsfreien Produktionsablauf. 

Montagemitarbeiter werden in allen Unternehmen der Metall- und Kunststoffverarbeitung gesucht, sodass ein Montagehelfer bei seiner Berufswahl geografisch nicht eingeschränkt ist. Ob in der Großstadt oder im mittelständischen Betrieb in Wohnortnähe: Ein Montagemitarbeiter wird überall gebraucht und kann sich gleichzeitig über interessante Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten freuen. Nach einigen Jahren Berufserfahrung sind verschiedene Qualifikationen denkbar, die weitere Karrierechancen und Gehaltssprünge ermöglichen. Ein Montagemitarbeiter benötigt handwerkliches Geschick und die Bereitschaft, sich in neue Aufgabenbereiche einzuarbeiten. 
 

Montagehelfer-Jobs
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Arbeiten als Montagehelfer

Montagehelfer – Aufgaben und Tätigkeiten

Helfer im Metall- und Kunststoffbau führen einfache, zuarbeitende Tätigkeiten aus und unterstützen Fachkräfte bei der Fertigung und Montage von Metall- oder Kunststoffkonstruktionen. Sie tragen so zu einem reibungslosen Produktionsablauf bei und sorgen dafür, dass die Maschinen nie stillstehen. Bei ihrer Tätigkeit kommen Montagehelfer mit vielfältigen Baumaterialien sowie großen und kleinen Maschinen in Kontakt. Sie bedienen Sägemaschinen, Brennschneidanlagen, Laserschneidmaschinen oder Biege- und Abkantpressen nach vorheriger Einweisung. Bei entsprechender Qualifikation fahren sie auch Gabelstapler und führen so notwendige Transportarbeiten durch. Montagemitarbeiter übernehmen vielfältige Bohr-, Stanz- oder Schneidarbeiten. 

Montagehelfer müssen sich an vorhandenen Skizzen und Einbauanweisungen orientieren und so Baugruppen mithilfe der vorhandenen Produktionsanlagen montieren. Hierzu bestücken sie diese mit den erforderlichen Materialien und nehmen einfache Einrichtungsarbeiten vor, damit diese funktionstüchtig sind. Mit etwas Berufserfahrung und entsprechendem technischen Verständnis übernehmen sie beispielsweise die Einrichtung und Bedienung von CNC-gestützten Fräsmaschinen, mithilfe derer hochpräzise Werkstücke hergestellt werden können. Montagemitarbeiter stellen jedoch nicht nur Produkte her. Sie kümmern sich auch um die Qualitätskontrolle und Nachbearbeitung von Metall- und Kunststoffstücken, wenn Abweichungen von Qualitätsstandards vorliegen. Sie stellen somit sicher, dass Bauteile sowie hergestellte Maschinen den festgelegten Anforderungen entsprechen. 

Je nach Ausrichtung des Unternehmens übernehmen Montagehelfer weitere Tätigkeiten. Sie verschrauben einzelne Elemente, biegen und kanten Bleche und montieren Kunststoffteile nach Anweisung zu bestimmten Apparaturen. Hierzu müssen sie Skizzen und Baupläne lesen und nach deren Anleitung verfahren. Sie arbeiten Fachkräften in allen Bereichen zu, sodass sie über gute Kommunikationsfähigkeiten verfügen müssen. Montagehelfer sind für die Reinigung, Wartung und Pflege vielfältiger Materialien am Arbeitsort sowie des Arbeitsplatzes selbst verantwortlich. Letztlich übernehmen sie Verpackungs-, Sortier- und Lagerarbeiten und tragen so mit vielfältigen Unterstützungsaufgaben zu reibungslosen und effizienten Produktionsabläufen bei. 

zwei Kollegen mit weißen Mützen und Schutzhandschuhen bewegen Kartons in einem Lager
zwei Kollegen mit weißen Mützen und Schutzhandschuhen bewegen Kartons in einem Lager
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Arten von Montagehelfern

Der Beruf des Montagehelfers erfordert keine spezielle Ausbildung und ist daher auch nicht in verschiedene Qualifikationen unterteilt. Es können sich spezifische Aufgabenfelder ergeben. Diese hängen maßgeblich von der Ausrichtung des Unternehmens sowie dem genauen Aufgabenbereich des Montagehelfers ab. So liegt ein großer Unterschied in den verwendeten Werkstoffen (Metall- oder Kunststoffbau). Auch vorhandene Zusatzqualifikationen (zum Beispiel ein Staplerführerschein) können das Einsatzgebiet eines Montagemitarbeiters beeinflussen. Je nach Ausrichtung des Betriebs und Spezialisierung werden somit unterschiedliche Tätigkeiten vom Montagehelfer erwartet. Da jedoch stets eine Einweisung am Arbeitsplatz erfolgt, benötigt ein Montagehelfer lediglich die Bereitschaft zur Weiterbildung sowie ein Interesse daran, neue Fähigkeiten zu erlernen.

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Gehalt eines Montagehelfers

Montagemitarbeiter können ein durchschnittliches Monatsgehalt von etwa 2.095 Euro brutto erwarten (Quelle: gehaltsvergleich.com; Stand: September 2024). Das genaue Gehalt hängt hierbei von verschiedenen Faktoren ab. Hierzu zählen unter anderem: 

  • Branche und Industriezweig 
  • Art und Größe des Unternehmens 
  • Lage des Unternehmens 
  • Existenz eines Tarifvertrags 
  • Berufserfahrung
  • besondere Qualifikationen, beispielsweise Staplerführerschein 

Montagehelfer unterstützen Fachkräfte im Metallbau und benötigen daher nur eine Einarbeitung am Arbeitsplatz. Montagemitarbeiter, die zusätzliche Kompetenzen erwerben oder eine abgeschlossene Berufsausbildung haben, dürfen sich über höhere Gehälter freuen. So erhalten sie beispielsweise als Maschinen- und Anlagenführer oder Metallbauer ein durchschnittliches Gehalt von mindestens 2.660 Euro brutto (Quelle: gehaltsvergleich.com; Stand: September 2024). 

Weitere nützliche Links zum Thema Lohn und Gehalt:

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Qualifikationen und Fähigkeiten

Diese Ausbildung benötigen Montagehelfer

Für die Arbeit als Montagehelfer ist keine besondere Ausbildung erforderlich. Auch ist gesetzlich kein Schulabschluss vorgeschrieben. Gewöhnlich werden die Helfer im Metallbau am Arbeitsplatz eingewiesen. Praktische Erfahrungen, beispielsweise in der Maschinenbedienung, sind eine gute Voraussetzung für die Arbeit als Montagehelfer. 

Wer sich als Montagehelfer bewährt hat und über einige Jahre Berufserfahrung verfügt, kann durch den Erwerb von Zusatzqualifikationen seinen Aufgaben- und Verantwortungsbereich vergrößern. So gibt es für Montagemitarbeiter verschiedene Aufstiegsweiterbildungen. 

In folgenden Bereichen ist eine Berufsausbildung möglich, deren Dauer mit entsprechender Berufserfahrung verkürzt werden kann: 

  • Maschinen- und Anlagenführer mit dem Schwerpunkt Metall- und Kunststofftechnik 
  • Fachkraft für Metalltechnik der Fachrichtung Konstruktionstechnik 
  • Metallbauer in der Fachrichtung Konstruktionstechnik 

Folgende Weiterqualifizierungen sind darüber hinaus möglich und bieten Montagehelfern nach Abschluss attraktive Karriereoptionen: 

  • Industriemeisterprüfung in der Fachrichtung Metall
  • Staatlich geprüfter Techniker in der Fachrichtung Metallbautechnik

Für die Teilnehmer mancher Aus- und Fortbildungsangebote werden bestimmte Schulabschlüsse vorausgesetzt. 

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Vorteile für Montagehelfer bei Randstad

Als Mitarbeiter von Randstad dürfen Sie sich über vielfältige Vorteile freuen. Uns liegt nicht nur am Herzen, dass Sie den perfekten Job als Montagehelfer finden. Wir sorgen auch dafür, dass Sie beste Arbeitsbedingungen erwarten können.

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Fragen und Antworten

Hier finden Sie die Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zum Beruf des Montagehelfers.

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