Was ist ein Medientechnologe?

Medientechnologen kommen überall dort zum Einsatz, wo Druckprodukte bestellt, bearbeitet und ausgeliefert werden. Sie fertigen Zeitungen und Zeitschriften an, fügen Bücher aus Druckvorprodukten zusammen und dekorieren Keramiken, Verbrauchsgegenstände oder Textilprodukte mit speziellen Siebdruckverfahren. Hierbei richten sie sich stets nach den Kundenwünschen und beraten diese über technische Möglichkeiten ihrer Produktgestaltung. Je nach Druckauftrag wählen Medientechnologen die passenden Farben und Lacke, entscheiden sich für ein spezifisches Druckverfahren und stellen die Druckmaschinen ein. Gerade die Vorarbeit ist hier entscheidend, da das eigentliche Druckverfahren automatisiert abläuft und nur noch vom Medientechnologen überwacht wird.

Ist das Printprodukt fertiggestellt, prüft der Medientechnologe dieses hinsichtlich der Druckqualität, Glanz- und Farbeigenschaften. Bei Großaufträgen erstellt er darüber hinaus auch Probedrucke, die zunächst vom Kunden begutachtet und abgenommen werden, bevor eine große Stückzahl produziert wird. Sind die Qualitätskontrollen abgeschlossen, veredelt der Medientechnologe die Printprodukte, etwa mithilfe von Lackier- oder Kaschierverfahren. In der Druckweiterverarbeitung falzt, schneidet und bindet er Druckprodukte zusätzlich, bevor er sie dann verpackt und dem Kunden übergibt. Letztlich gehören die Instandhaltung und Pflege der Druckmaschinen zu den wichtigsten Aufgaben des Medientechnologen. Diese müssen regelmäßig von Farbresten und Schmutz gereinigt werden und darüber hinaus gefettet werden, damit alle beweglichen Teile reibungslos ineinandergreifen und qualitativ einwandfreie Drucke produzieren.

Medientechnologe-Jobs
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Arbeiten als Medientechnologe

Aufgaben und Tätigkeiten von Medientechnologen

Printprodukten begegnen wir im täglichen Leben häufig. Die morgendliche Zeitung, die Werbebroschüre im Briefkasten und das Buch auf dem Nachttisch gehören ebenso zu Printprodukten, wie das bedruckte T-Shirt oder die mit einem Foto dekorierte Kaffeetasse. All diese Produkte werden von Medientechnologen hergestellt, die mit für den jeweiligen Produktionszweck ausgewählten Druckverfahren die Planung, Herstellung und Veredelung von Druckprodukten übernehmen. 

Medientechnologen, die umgangssprachlich und in Anspielung auf den früheren Ausbildungsberuf heute auch noch Drucker genannt werden, beginnen ihre Arbeit stets mit einer Auftragsprüfung und der Abstimmung mit dem Kunden. Wird ein Druckauftrag über ein Online-Portal eingereicht, kontrolliert der Medientechnologe Angaben zur Größe, Stückzahl und dem gewünschten Druckverfahren. Ebenfalls wird die digitale Druckdatei auf eine ausreichende Qualität überprüft. Auch vor Ort werden Kunden zu Druckverfahren beraten. Bei großen Stückzahlen erstellt der Medientechnologe zunächst einen Probedruck, der dann vom Kunden geprüft und freigegeben wird. 

Sind alle Planungsaufgaben, wie etwa die Auswahl von Farben, Lacken, Druckverfahren und Bedruckstoffen, abgeschlossen, beginnt der Medientechnologe mit der Vorbereitung und Einrichtung der Druckmaschinen. Er setzt Druckformen ein und konfiguriert Regel- und Steuerungsanlagen. Teilweise stellt er einzelne Druckformen auch selbst her, wenn dies für einen bestimmten Auftrag erforderlich ist. Im nächsten Schritt kontrolliert er den reibungslosen Produktionsablauf der Druckanlage, die automatisiert arbeitet. Er protokolliert Fertigungsdaten und führt anschließend Maßnahmen der Qualitätssicherung durch. So kontrolliert er, ob Farbwerte stimmen oder die Trocknung des Produkts erfolgreich war. Letztlich führt er Veredelungsprozesse durch, um beispielsweise die Druckprodukte haltbarer zu machen. 

Wer als Medientechnologe in der Druckverarbeitung tätig ist, bearbeitet Druckprodukte bis zum Schluss. Hier werden Druckvorprodukte beispielsweise zu fertigen Zeitungen, Büchern oder Akzidenzprodukten verarbeitet. Gerade bei hohen Stückzahlen und Termindruck arbeitet der Medientechnologe hier konzentriert und zügig, ohne dabei Kompromisse in der Qualität einzugehen. Wer darüber hinaus erste Führungsaufgaben übernimmt, kümmert sich als Medientechnologe um den Personaleinsatz der Druckerei, führt Sicherheitseinweisungen durch oder kontrolliert die Einhaltung von Arbeitsschutzvorschriften. Da trotz der fortschreitenden Digitalisierung vielerorts noch Printprodukte für Werbemaßnahmen oder Informationsbedarfe benötigt werden, ist das Berufsbild des Medientechnologen sehr zukunftssicher.

Nahaufnahme von Bücherstapeln
Nahaufnahme von Bücherstapeln
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Arten von Medientechnologen

Das Berufsbild des Medientechnologen ist schon recht alt, da Druck-Erzeugnisse bereits seit sehr langer Zeit ein fester Bestandteil unserer Kultur sind. Im Jahr 1934 wurden erstmalig verschiedene Berufe im Druckbereich anerkannt, beispielsweise der Flachdrucker, Buchdrucker, Vervielfältiger und Tiefdrucker. Im Jahr 1974 wurde dann das Berufsbild des Druckers per Ausbildungsordnung geregelt und in Industrie und Handwerk anerkannt, wodurch die vorherigen Druckberufe aufgehoben wurden. Im Jahr 2000 wurde der Ausbildungsberuf des Druckers durch die Fachrichtungen Flachdruck, Hochdruck, Tiefdruck und Digitaldruck ergänzt. Durch die technischen Neuerungen und gestiegenen Anforderungen des Druckgewerbes wurde der Beruf im Jahr 2011 erneut angepasst und modernisiert, um diesen neuen Entwicklungen gerecht zu werden. Die Fachrichtungen wurden aufgehoben und anstatt dessen die Ausbildung zum Medientechnologen geschaffen, in welcher Wahlqualifikationen angeboten werden. Ausbildungsinhalte befassen sich nun auch mit der Datenvorbereitung, Prozesssteuerung, Leitstandtechnik oder etwa maschinentechnischen Abläufen. 

Da Druckaufgaben zum Teil sehr spezielle Anforderungen haben, wurde das Berufsbild in drei Ausbildungsberufe unterteilt.

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Gehalt eines Medientechnologen

Das durchschnittliche Gehalt eines Medientechnologen hängt von mehreren Faktoren ab. Bei Berufseinsteigern fällt das Gehalt in der Regel niedriger aus als bei erfahrenen Kräften. Außerdem spielen die Größe des Unternehmens, die Branche und die Region eine ausschlaggebende Rolle. Einen guten Anhaltspunkt für das Durchschnittseinkommen eines Medientechnologen in bestimmten Regionen liefert der Randstad Gehaltschecker.

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Qualifikationen und Fähigkeiten

Diese Ausbildung benötigen Medientechnologen

Wer als Medientechnologe arbeiten möchte, schließt eine dreijährige duale Ausbildung zum Medientechnologen im Bereich Druck, Druckverarbeitung oder Siebdruck ab. Diese wird parallel im Ausbildungsbetrieb und der Berufsschule durchgeführt und schließt nach drei Jahren mit einer Abschlussprüfung ab.

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Vorteile für Medientechnologen bei Randstad

Bei Randstad liegt uns Ihre berufliche Zufriedenheit sehr am Herzen. Wir sorgen deshalb mit optimalen Arbeitsbedingungen dafür, dass Sie in Ihrem Traumjob als Medientechnologe Ihr volles Potenzial entfalten können. 

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Fragen und Antworten

Hier finden Sie die Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zum Beruf des Medientechnologen.

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