Was ist ein Elektroniker für Geräte und Systeme?
Ein Elektroniker für Geräte und Systeme sorgt dafür, dass elektronische und informationstechnische Geräte und Anlagen einwandfrei funktionieren. Hierfür bringt er sich bereits bei der Planung solcher Anlagen ein und unterstützt Techniker oder Ingenieure bei der Umsetzung. Ein Elektroniker für Geräte und Systeme fertigt einzelne Bauteile oder Komponenten bei Bedarf selbst an und setzt diese in die entsprechenden Anlagen ein. Ebenfalls programmiert er diese und nimmt sie in Betrieb. Vor Ort weist er den Kunden in die Handhabung ein und stellt sicher, dass die Anlage sicher betrieben werden kann. Damit dies auch störungsfrei und zuverlässig möglich ist, werden die Anlage oder das Gerät vom Elektroniker für Geräte und Systeme regelmäßig gewartet. Bei Bedarf werden Einzelteile ausgetauscht oder Anpassungen in der Programmierung vorgenommen.
Als Elektroniker für Geräte und Systeme ist sowohl Kopf- als auch Handarbeit gefragt, denn Elektroniker für Geräte und Systeme arbeiten sehr selbstständig. Sie analysieren die Anforderungsbedingungen bei einem neuen Projekt, definieren benötigte Materialien und suchen Bauteile zusammen oder stellen individuelle Prototypen her. In der Werkstatt verbinden sie diese zu Bauteilgruppen und setzen diese dann vor Ort in die entsprechenden Anlagen ein. Sämtliche Komponenten, Systeme und Geräte werden hierbei sorgfältig mit den passenden Messinstrumenten überprüft und die Arbeiten im Anschluss dokumentiert. Hierbei achtet der Elektroniker für Geräte und Systeme auch darauf, Fertigungsprozesse zu analysieren und bei Bedarf anzupassen, um sie effizienter zu gestalten. Obwohl der Elektroniker für Geräte und Systeme selbstständig und häufig allein arbeitet, hat er trotzdem vielfältigen Kontakt zu Auftraggebern und Kunden. Diese weist er in die Geräte ein und berät sie über die vorhandenen technischen Möglichkeiten.
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Elektroniker für Geräte und Systeme – Aufgaben und Tätigkeiten
Ein Elektroniker für Geräte und Systeme erlernt während seiner dreieinhalbjährigen Ausbildung zahlreiche handwerkliche und technische Aspekte der Elektrotechnik, die ihn in vielen Unternehmen zum gefragten Allrounder werden lassen. Da er sowohl Anlagen plant und installiert als auch hierfür benötigte Bauteile individuell anfertigen kann, ist er ein begehrter Spezialist und kann sich regelmäßig über attraktive Stellenangebote freuen. Auch die Aufstiegschancen für Elektroniker für Geräte und Systeme sind exzellent, denn mit einer so breiten Basis an handwerklichem und technischem Fachwissen stehen ihm viele Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten offen.
Der Alltag eines Elektronikers für Geräte und Systeme ist hierbei von wiederkehrenden Aufgaben geprägt, wird jedoch durch die Vielzahl der unterschiedlichen Geräte und Maschinen, die er installiert und wartet, nie langweilig. Vom Schaltschrank über Brandmeldeanlagen hin bis zur Kommunikationstechnik, ein Elektroniker für Geräte und Systeme kennt sich mit sämtlichen Geräten der Informations-, Kommunikations-, Mess- und Prüftechnik bestens aus.
Elektroniker für Geräte und Systeme nehmen hierbei im Schwerpunkt zwei Aufgaben wahr: die Überprüfung und Instandhaltung sowie Reparatur bestehender Anlagen und die Konzeption und Inbetriebnahme neuer Systeme und Geräte. In beiden Fällen prüft der Elektroniker für Geräte und Systeme, welche Anforderungen an Material und Verwendung sich durch die individuelle Anlage ergeben und erstellt oder sichtet Betriebs- und Schaltpläne hierfür. Mithilfe der Fertigungsunterlagen führt er Berechnungen durch und ermittelt, welche Leistungsfähigkeit die einzelnen Bauteile oder Bauteilgruppen erbringen müssen, um im fertigen System funktionsfähig verarbeitet zu werden. Diese fertigt der Elektroniker für Geräte und Systeme dann entweder individuell an oder setzt sie aus Lagerbeständen in die Maschine ein.
Auch die Verdrahtung und Verlötung von Bauteilen übernimmt der Elektroniker für Geräte und Systeme mit viel handwerklichem Geschick, bevor er schließlich die zusammengebauten Systeme konfiguriert und in Betrieb nimmt. Vor Ort wird der Kunde dann in die Handhabung des Systems eingewiesen. Hier steht der Elektroniker für Geräte und Systeme für Rückfragen zur Verfügung und bietet den notwendigen Support, falls es zu Störungen oder Ausfällen kommt.
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In diesen Branchen können Elektroniker für Geräte und Systeme arbeiten
Elektroniker für Geräte und Systeme sind gefragte Fachkräfte in der Industrie. Sie finden zahlreiche Stellenangebote in Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus sowie der Fahrzeugelektronik. Darüber hinaus arbeiten sie in Betrieben der Mess- und Regeltechnik und finden Jobs in der Luft- und Raumfahrttechnik. Auch Betriebe der Feinmechanik, Informations- und Kommunikationstechnik halten Beschäftigungsmöglichkeiten für Elektroniker für Geräte und Systeme bereit. In der Medizintechnik, Orthopädie und Zahntechnik werden sie ebenfalls beschäftigt.
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Typische Arbeitsorte für Elektroniker für Geräte und Systeme
Ein Elektroniker für Geräte und Systeme entwirft Baupläne, konstruiert Prototypen und Bauteilgruppen und nimmt Fehlerdiagnosen vor Ort sowie mittels Computertechnik vor. Bei seiner Arbeit trägt er häufig Schutzkleidung, wie beispielsweise Schutzhelm und Sicherheitsschuhe. Er nimmt Anlagen vor Ort in Betrieb und weist den Kunden in deren Handhabung ein. Seine Arbeitsergebnisse dokumentiert er sorgfältig und gewissenhaft. Typische Arbeitsorte für Elektroniker für Geräte und Systeme sind daher:
- Produktionshallen
- Werkstätten
- Prüflabors
- Computerarbeitsplätze
- beim Kunden vor Ort
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Arbeitszeiten
Ein Elektroniker für Geräte und Systeme arbeitet regelmäßig in einem 40-Stunden-Job während des Tagesdienstes. Die Arbeit beginnt früh im Betrieb mit der Montage von Bauteilen oder der Überprüfung von Arbeitsgeräten. Sind Anlagen zur Installation bereit oder Montagearbeiten vor Ort erforderlich, erfolgt eine frühe Anfahrt zum Kunden. Frühstücks- und Mittagspausen verbringen Elektroniker für Geräte und Systeme daher nicht immer im Betrieb, sondern gegebenenfalls auf der Baustelle. Während Schicht- und Nachtarbeit in der Regel nicht vorgesehen sind, sind Rufbereitschaften durchaus üblich. Dies ist insbesondere der Fall, wenn ein Elektroniker für Geräte und Systeme für Notdienste zur Verfügung steht. Der Umfang dieser Rufbereitschaften oder Notdienste hängt in der Regel von der Größe und Ausrichtung der Firma ab, in der der Elektroniker für Geräte und Systeme tätig ist.
Welche Arbeitszeiten zu welchen Bedingungen erwartet und vergütet werden, regelt hierbei der individuelle Arbeitsvertrag. Während es gerade bei Störungen oder Termindruck schon einmal stressig zugehen kann und zu einer Verdichtung der Arbeitsintensität kommt, ist der Job des Elektronikers für Geräte und Systeme insgesamt sehr gut planbar, so dass eine recht ausgeglichene Work-Life-Balance möglich ist.
Arten von Elektronikern für Geräte und Systeme
Der Elektroniker für Geräte und Systeme wird manchmal mit dem Industrieelektroniker gleichgesetzt. Das liegt daran, dass es sich hierbei um einen Vorläuferberuf handelt, der durch die Ausbildungsordnung nach dem Berufsbildungsgesetz für die industriellen Elektroberufe 1987 anerkannt wurde. Durch veränderte technische Anforderungen und Ausbildungsinhalte wurde der Beruf 2003 jedoch überarbeitet und mit neuer Prüfungsstruktur per Ausbildungsverordnung als Elektroniker für Geräte und Systeme etabliert. Der Vorgängerberuf des Industrieelektronikers wurde hierbei aufgehoben.
Zum Verwechseln ähnlich klingt ebenfalls der Industrieelektriker. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um ein Synonym des Elektronikers für Geräte und Systeme oder des Industrieelektronikers. Vielmehr stellt der Industrieelektriker einen eigenständigen Ausbildungsberuf dar. Dieser existiert seit 2009 und kann in zwei Fachrichtungen – Industrieelektriker für Geräte und Systeme und Industrieelektriker für Betriebstechnik – erlernt werden. Die Ausbildung dauert im Gegensatz zur Ausbildung des Elektronikers für Geräte und Systeme jedoch nur zwei Jahre in Vollzeit und fokussiert sich vor allem auf die Tätigkeit, elektronische Systeme und Geräte instand zu halten sowie deren Sicherheit zu überprüfen.
Gehalt eines Elektronikers für Geräte und Systeme
Ein Elektroniker für Geräte und Systeme in Deutschland verdient in Vollzeit im Durchschnitt 2.740 Euro brutto pro Monat. Besonders die Berufserfahrung wirkt sich positiv auf das Gehalt aus. Während ein Elektroniker für Geräte und Systeme zu Beginn seines Berufslebens mit einem Durchschnittsgehalt von 2.539 Euro brutto pro Monat rechnen kann, erzielt er am Ende seiner Karriere ein durchschnittliches Bruttogehalt von 3.317 Euro pro Monat. Auch die Betriebsgröße beeinflusst die Gehaltshöhe. So zahlen kleine Unternehmen mit weniger als 500 Mitarbeitern einen durchschnittlichen Bruttolohn von 2.520 Euro pro Monat, wohingegen ein Elektroniker für Geräte und Systeme in einem mittelständischen Unternehmen mit 501 bis 1.000 Mitarbeitern 2.971 Euro pro Monat brutto verdient. Die höchsten Gehälter erzielt ein Elektroniker für Geräte und Systeme in großen Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern. Hier sind Durchschnittsgehälter von 3.389 Euro brutto pro Monat üblich (Quelle: gehaltsvergleich.com; Stand: Juli 2024).
Das individuelle Gehalt hängt jedoch stets noch von weiteren Faktoren ab. Hierzu zählen:
- Region und Bundesland des Unternehmens
- Existenz eines Tarifvertrags oder außertarifliche Vergütung
- mögliche Industriezuschläge sowie Zuschläge für Ruf- und Bereitschaftsdienste
- persönliches Verhandlungsgeschick
Weitere nützliche Links zum Thema Lohn und Gehalt:
Qualifikationen und Fähigkeiten
Diese Ausbildung benötigen Elektroniker für Geräte und Systeme
Beim Elektroniker für Geräte und Systeme handelt es sich um einen anerkannten Ausbildungsberuf in der Industrie. Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre und kann in Vollzeit oder mit entsprechender Verlängerung der Ausbildungszeit auch in Teilzeit absolviert werden. Die Abschlussprüfung ist in zwei Teile untergliedert. Der erste Teil findet vor Ende des zweiten Ausbildungsjahres statt, der zweite Teil in der Mitte des vierten Ausbildungsjahres. Wer beide Prüfungen erfolgreich absolviert, darf sich Elektroniker für Geräte und Systeme nennen und auf entsprechende Stellenangebote bewerben.
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Weitere Fähigkeiten
Für die Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme ist rechtlich kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. Ausbildungsbetriebe stellen jedoch überwiegend Bewerber mit einem mittleren Bildungsabschluss oder Hochschulreife ein. Gute Schulnoten in den Fächern Mathematik, Werken und Technik sowie Physik werden hierbei gern gesehen und kommen dem Bewerber während seiner Ausbildung zugute. Elektroniker für Geräte und Systeme müssen in ihrem Job sowohl Kopf- als auch Handarbeit leisten. Sie sind daher geschickt und besitzen eine gute Hand-Auge-Koordination, gleichzeitig haben sie ein ausgeprägtes technisches Verständnis.
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Soft Skills
Da Elektroniker für Geräte und Systeme viel im Kundenkontakt stehen, um beispielsweise Angebote zu unterbreiten, Beratungen vorzunehmen und sie in die Handhabung ihrer Geräte einzuweisen, besitzen Elektroniker für Geräte und Systeme gute Kommunikationsfähigkeiten und eine sehr hohe Serviceorientierung, mit der sie auch auf anspruchsvolle Bedürfnisse von Kunden ideal eingehen können. Da sie mit stromleitenden Bauteilen und Maschinen arbeiten, gehen sie besonders sorgfältig vor, um Arbeitsunfälle zu vermeiden. Sie tragen Schutzkleidung und beachten relevante Sicherheitsvorschriften.
weitere Soft Skills
Vorteile für Elektroniker für Geräte und Systeme bei Randstad
Bei Randstad ist uns Ihre berufliche Zufriedenheit sehr wichtig. Wir sorgen dafür, dass Sie in Ihrem Traumjob ideale Arbeitsbedingungen vorfinden und sich so ganz auf Ihre Tätigkeit konzentrieren und Ihr Potenzial voll entfalten können.
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Diese Benefits dürfen Sie als Elektroniker für Geräte und Systeme bei Randstad erwarten
Wenn Sie sich einen zukunftssicheren Job als Elektroniker für Geräte und Systeme bei Randstad sichern, kommen Sie in den Genuss vieler Vorzüge, die wir für unsere Mitarbeiter bereithalten. Hierzu zählen:
- eeine leistungsgerechte Bezahlung nach Tarifvertrag
- gute Übernahmechancen durch Kundenunternehmen und Geschäftspartner
- umfangreiche Sozialleistungen, beispielsweise Urlaubs- und Weihnachtsgeld
- bis zu 30 Tage Urlaub pro Jahr
Weitere Informationen über Zeitarbeit und zu den Vorteilen, die Randstad seinen Mitarbeitern bietet.
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Kostenlose Weiterbildungen
Auch Ihre berufliche Weiterentwicklung nimmt bei uns einen hohen Stellenwert ein. Deshalb unterstützen wir Sie mit einem maßgeschneiderten Informations- und Beratungsangebot bei jedem Karriereschritt. Wenn Sie zunächst auf der Suche nach Inspiration für eine passende Beschäftigung sind, stöbern Sie gerne durch unsere zahlreichen Jobprofile und finden Sie heraus, welche Tätigkeit besonders gut zu Ihnen passt. Mit unserer kostenlosen Karriereberatung können Sie darüber hinaus prüfen, für welches Berufsbild Sie bereits jetzt die idealen Voraussetzungen mitbringen. Unser Bewerbungsratgeber verrät Ihnen, wie Sie sich gut auf das Vorstellungsgespräch vorbereiten und Ihre Stärken ideal präsentieren. Wenn Sie hingegen nach einer gezielten Fortbildung suchen, werden Sie auf unserem modernen e.learning-Portal fündig. Hier halten wir aktuell über 300 kostenlose Kurse für unsere Mitarbeiter bereit.
Als Elektroniker für Geräte und Systeme profitieren Sie vielleicht besonders von diesen e.learning-Angeboten:
- Arbeitssicherheit & Gesundheitsschutz für gewerbliche Berufe
- Sprachkurse Deutsch und Englisch
- Grundlagen der Elektrotechnik
- Elektromagnetismus
- Elektrische Maschinen
- SPS – Einführung in speicherprogrammierbare Steuerungen
- Steuerungstechnik – Schaltgeräte und kontaktbehaftete Schaltungen
- Elektrische Anlagen, Schutzmaßnahmen und deren Prüfung
- Elektroinstallationstechnik (Energietechnik)
- Grundlagen der technischen Mathematik
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Jobs in Festanstellung
Sie suchen eine Festanstellung? Dann sind Sie bei Randstad ebenfalls an der richtigen Adresse. Jährlich bringen wir über 30.000 Kandidaten in direkter Personalvermittlung mit unseren Kunden zusammen. Stöbern Sie doch einmal unter den freien Positionen als Elektroniker für Geräte und Systeme und finden Sie Ihren Wunschjob!
Fragen und Antworten
Hier finden Sie die Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zum Beruf des Elektroniker für Geräte und Systeme.
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Was macht man als Elektroniker für Geräte und Systeme?
Elektroniker für Geräte und Systeme installieren, prüfen und warten Anlagen und Maschinen der Elektro-, Kommunikations-, Steuer- und Regeltechnik. Sie fertigen individuell benötigte Bauteile und Prototypen selbst an, verbauen diese zu Bauteilgruppen und fertigen Systemen und nehmen diese dann nach erfolgreicher Programmierung und Installation in Betrieb. Darüber hinaus kümmert sich ein Elektroniker für Geräte und Systeme um die Wartung und Pflege der von ihm installierten Anlagen und weist Kunden in die Handhabung ein. Bei Störungen bietet der Elektroniker für Geräte und Systeme den notwendigen Support, teilweise in Rufbereitschaften und Notdiensten.
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Wie viel verdient man als Elektroniker für Geräte und Systeme?
Im Durchschnitt verdient ein Elektroniker für Geräte und Systeme in Deutschland 2.740 Euro brutto pro Monat (Quelle: gehaltsvergleich.com; Stand: Juli 2024). Weitere Faktoren, die sich auf die individuelle Höhe seines Gehalts auswirken, sind die Region, Größe und der Industriezweig des Unternehmens, die Existenz eines Tarifvertrags sowie die persönliche Berufserfahrung des Elektronikers für Geräte und Systeme. Ebenfalls spielt es eine Rolle, ob Ruf- und Bereitschaftsdienste geleistet werden und in welchem Umfang und welcher Höhe diese vergütet werden.
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