Was ist ein Elektroinstallateur?
Den klassischen Beruf als Elektroinstallateur gibt es seit dem 01. August 2004 in Deutschland formal nicht mehr. Vielmehr ist das Berufsbild im neuen Job des Elektronikers mit der Spezialisierung auf Energie- und Gebäudetechnik aufgegangen. Dennoch ist in Stellenanzeigen manchmal noch von einem Elektroinstallateur die Rede. Dieser kümmert sich um alle Aspekte der Haus- und Gebäudetechnik. Ein Elektroinstallateur plant elektrische Steuerungen und Schaltungen, erstellt und liest Leitungspläne und bereitet die Wände durch das Schlitzen und das Verlegen von Kabelschächten vor, um Leerrohre zu platzieren und Leitungen einzuziehen. Er montiert Steckdosen, schließt Elektrogeräte an und überprüft und wartet die Haustechnik. Auch übernimmt er die Einweisung von Kunden in die Nutzung der Endgeräte.
Elektroinstallateure werden nicht nur in der privaten Haustechnik gebraucht. Sie kommen auch in großen Unternehmen zum Einsatz, wo sie Kommunikationsanlagen, Überwachungstechnik oder moderne Klimageräte installieren. Sie sind für die Wartung, Fehlersuche und Reparatur zuständig und sorgen dafür, dass Störungen schnell behoben werden. Deshalb ist insbesondere in Notdiensten oft eine abweichende Arbeitszeit erforderlich. Ansonsten arbeitet der Elektroinstallateur zu normalen Arbeitszeiten während des Tages. Da kaum noch ein Gebäude ohne moderne Technik betrieben wird, finden Elektroinstallateure in vielen Branchen Jobs und können sich meist unter vielen Stellenangeboten jenes aussuchen, welches am besten zu ihren Vorstellungen passt.
Elektroinstallateur-JobsArbeiten als Elektroinstallateur
Elektroinstallateur – Aufgaben und Tätigkeiten
Das Aufgabenspektrum eines Elektroinstallateurs ist sehr vielfältig. In vielen Betrieben führt er selbstständig sämtliche Aufgaben von der Planung der elektrischen Anlagen beim Kunden bis zu ihrem Einbau und der folgenden Wartung selbst durch. Hierbei behält er über den gesamten Prozess den Überblick. Die Tätigkeit des Elektroinstallateurs beginnt meist mit einer Begehung vor Ort, bei der die Wünsche des Kunden besprochen und Maße am Bau genommen werden. In einem nächsten Schritt erstellt der Elektroinstallateur Leitungspläne und Montageskizzen, nach denen er dann in der Folge die Wände vorbereitet, Kabelkanäle und Leerrohre verlegt und schließlich Leitungen einzieht. Enden der Stromkabel verlötet er mit den jeweiligen Anschlussstellen, um Leitungen zu schließen.
Ob eine Hausklimatisierung, ein Beleuchtungskonzept oder die gesamte Stromversorgung eines Hauses geplant werden, der Elektroinstallateur behält alle Leitungen im Blick und achtet hierbei auf die genaue Einhaltung von Sicherheitsstandards, damit die Geräte und Gebäude später sicher betrieben werden können. Ein Elektroinstallateur verlegt jedoch nicht nur Steckdosen. Er kann Anlagen der elektrischen Energietechnik, Breitbandkommunikations-, Antennen- und Beleuchtungsanlagen installieren, Blitzschutzeinrichtungen aufbauen und ortsfeste elektrische Geräte der Haustechnik, beispielsweise Herde oder Einbaubacköfen, montieren und in Betrieb nehmen.
Nach der Errichtung der technischen Anlagen prüft der Elektroinstallateur diese. Hierzu baut er Messschaltungen auf und misst relevante Größen wie Stromstärke, Widerstand, Arbeit oder Leistung seiner Leitungen. Ebenfalls ist der Elektroinstallateur in der Lage, sämtliche elektrische Anlagen wieder sicher zu demontieren oder hinsichtlich möglicher Funktionsstörungen zu überprüfen. Hierbei arbeitet er sorgfältig, um Arbeitsunfälle mit Strom zu vermeiden und den sicheren Betrieb der Anlagen sicherzustellen.
Auch für seine Werkzeuge ist der Elektroinstallateur verantwortlich. Er kennt sich mit seinen Messinstrumenten bestens aus, pflegt und wartet diese und sorgt dafür, dass sie einwandfrei funktionieren und notwendige Vorlagen beim TÜV erfüllen.
Letztlich stellt die Kundenarbeit eine wichtige Tätigkeit im Berufsbild des Elektroinstallateurs dar. Durch seine fachkundige Beratung und Betreuung stellt er sicher, dass Kundenwünsche, wo immer möglich realisiert werden können, diese sicher in technische Geräte eingewiesen werden und später mit seiner Dienstleistung zufrieden sind.
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In diesen Branchen können Elektroinstallateure arbeiten
Elektroinstallateure sind in vielen Wirtschaftszweigen gefragt. Sie finden Anstellung im Baugewerbe, in der Energieversorgung und in Unternehmen des Handels, wie Elektrofachmärkte oder Baumärkte. Ebenfalls gibt es zahlreiche Jobs im Elektro- sowie Maschinen- und Anlagenbau, wo Elektroinstallateure elektrische Geräte herstellen oder reparieren. Darüber hinaus können Elektroinstallateure in der Immobilienwirtschaft, dem Straßen- und Schienenverkehr, dem Gesundheitswesen oder in der Luftfahrt eingesetzt werden.
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Typische Arbeitsorte für Elektroinstallateure
Elektroinstallateure arbeiten meist dort, wo ihre Anlagen installiert werden müssen. Leitungs- und Installationspläne werden im Büro am PC erstellt. Im gewerblichen Bereich sind Arbeitsplätze häufig Industriehallen, Baustellen im Freien oder im Innenbereich, Produktionshallen oder Gewerbemärkte des Einzelhandels. Ebenfalls sind Elektroinstallateure bei ihren Kunden vor Ort tätig, typische Arbeitsorte eines Elektroinstallateurs sind daher:
- Baustellen im Freien und im Innenbereich
- Produktions- und Werkhallen
- Gewerbemärkte
- Gewerbliche und private Wohn- und Nutzgebäude
- Büros
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Arbeitszeiten
Elektroinstallateure arbeiten in der Regel werktags zu normalen Tageszeiten. Sie beginnen morgens und arbeiten, inklusive Pausen, bis in den Nachmittag hinein. Durchschnittlich beträgt ihre Arbeitswoche 38 bis 40 Stunden. Die genauen Arbeitszeiten sind vom Arbeits- oder Tarifvertrag abhängig und werden darüber hinaus durch die Art und Größe des Unternehmens beeinflusst. Wer, insbesondere in großen Industrieunternehmen, in der Produktion arbeitet, muss in der Regel mit Schichtdiensten rechnen. Auch im Notdienst können ungünstige Arbeitszeiten erforderlich sein, wenn Störungen beispielsweise nachts, am Wochenende oder an Feiertagen auftreten, jedoch sofort behoben werden müssen. Wer ungern im Schichtdienst arbeitet, findet jedoch auch Jobs als Elektroinstallateur mit regelmäßiger Arbeitszeit. Hier gibt die genaue Stellenanzeige Aufschluss über die Erwartungen des Unternehmens an den Bewerber.
Arten von Elektroinstallateuren
Tatsächlich gibt es die offizielle Berufsbezeichnung des Elektroinstallateurs seit 2004 nicht mehr. Dieses Berufsbild wurde durch den Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik ersetzt. Die Veränderung und Anpassung des Ausbildungsberufs wurde erforderlich, um den technischen Neuerungen und der zunehmenden Digitalisierung Rechnung zu tragen. Durch diese wurden die Tätigkeiten des Elektroinstallateurs zunehmend komplexer, was sich auch in der neuen dreieinhalbjährigen Ausbildung des Elektronikers widerspiegelt.
Dennoch wird die Bezeichnung Elektroinstallateur noch in Stellenausschreibungen verwendet und ist allgemein im deutschen Sprachgebrauch üblich. Ebenfalls findet sich manchmal die Bezeichnung des Elektrikers. Weitere bekannte Berufsbezeichnungen sind Installateur im Bereich Elektroinstallation sowie Monteur im Bereich Elektroinstallation.
Gehalt eines Elektroinstallateurs
Das durchschnittliche Gehalt eines Elektroinstallateurs hängt von mehreren Faktoren ab. Bei Berufseinsteigern fällt das Gehalt in der Regel niedriger aus als bei erfahrenen Kräften. Außerdem spielen die Größe des Unternehmens, die Branche und die Region eine ausschlaggebende Rolle. Einen guten Anhaltspunkt für das Durchschnittseinkommen eines Elektroinstallateurs in bestimmten Regionen liefert der Randstad Gehaltschecker.
Weitere nützliche Links zum Thema Lohn und Gehalt:
Qualifikationen und Fähigkeiten
Diese Ausbildung benötigen Elektroinstallateure
Wer heutzutage Elektroinstallateur werden möchte, muss die neue Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik absolvieren. Diese duale Berufsausbildung ist im Handwerk anerkannt und dauert dreieinhalb Jahre. Während rechtlich kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben ist, stellen Ausbildungsbetriebe bevorzugt Auszubildende ein, die mindestens einen mittleren Schulabschluss besitzen.
Weitere Fähigkeiten
Ein Elektroinstallateur sollte vor allem ein ausgeprägtes technisches Verständnis besitzen. Gute Schulnoten in Mathematik, Physik, Werken/Technik und Informatik sind ebenfalls vorteilhaft. Ein Elektroinstallateur braucht darüber hinaus eine gute Hand-Auge-Koordination und muss körperlich belastbar sein, um auch unter schwierigen Arbeitsbedingungen tätig zu werden. So muss er beispielsweise in großer Höhe, über Kopf oder an schwer zu erreichenden Stellen in gebückter Haltung arbeiten, auf Baustellen im Freien ist er möglicherweise ungünstigen Witterungsbedingungen ausgesetzt.
Vorteile für Elektroinstallateure bei Randstad
Als Mitarbeiter von Randstad dürfen Sie sich über vielfältige Vorteile freuen. Uns liegt nicht nur am Herzen, dass Sie den perfekten Job als Elektroinstallateure finden. Wir sorgen auch dafür, dass Sie beste Arbeitsbedingungen erwarten können.
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Diese Benefits dürfen Sie als Elektroinstallateur bei Randstad erwarten
Ob Sie noch nach einem Stellenangebot als Elektroinstallateur suchen oder bereits Ihren Traumjob gefunden haben, bei Randstad liegt uns jeder Schritt Ihrer beruflichen Entwicklung am Herzen. Deshalb sorgen wir dafür, dass Sie nicht nur eine optimale Vorbereitung auf Ihren Job, sondern auch ideale Arbeitsbedingungen vorfinden. Als Elektroinstallateur dürfen Sie sich bei Randstad über folgende Benefits freuen:
- eine faire Bezahlung, angelehnt an den Tarifvertrag
- in der Regel einen unbefristeten Arbeitsvertrag
- gute Übernahmechancen durch Kundenunternehmen
- umfangreiche Sozialleistungen, inklusive Urlaubs- und Weihnachtsgeld
- Gesundheitsvorsorge durch Werksarztzentrum
- Mitarbeiterrabatte im Rahmen von Corporate Benefits
Weitere Informationen über Zeitarbeit und zu den Vorteilen, die Randstad seinen Mitarbeitern bietet.
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Kostenlose Weiterbildungen
Neben einer kostenlosen Karriereberatung bieten wir Ihnen in der Randstad Akademie ein umfangreiches Schulungsangebot, mit dem Sie sich ideal auf Ihren nächsten Karriereschritt vorbereiten können. In unserem e.learning-Angebot finden Sie rund 300 kostenlose Online-Kurse, mit denen Sie sich selbstständig weiterbilden können.
Als Elektroinstallateur profitieren Sie vielleicht besonders von diesen e.learning-Angeboten:
- Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz für gewerbliche Berufe
- Sprachkurse Deutsch und Englisch
- Grundlagen der Elektrotechnik
- Elektromagnetismus
- Elektrische Maschinen
- SPS – Einführung in speicherprogrammierbare Steuerungen
- Steuerungstechnik – Schaltgeräte und kontaktbehaftete Steuerungen
- Elektrische Anlagen, Schutzmaßnahmen und deren Prüfungen
- Elektroinstallationstechnik (Energietechnik)
- Grundlagen der technischen Mathematik
Zudem geben wir Ihnen in unserem Bewerbungsratgeber Tipps rund um Anschreiben, Lebenslauf und Vorstellungsgespräch.
Fragen und Antworten
Hier finden Sie die Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zum Beruf des Elektroinstallateurs.
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Wie viele offene Stellenangebote gibt es für Elektroinstallateure?
Die Anzahl der Stellenangebote variiert natürlich. In der Jobsuche von Randstad gab es im Juni 2024 155 offene Jobs für Elektroinstallateure. Tatsächlich können aber auch ähnliche Bezeichnungen genutzt werden, um die Suche zu erweitern. Wird beispielsweise nach dem klassischen Elektriker gesucht, sind 617 Jobangebote vorhanden, für Elektroniker waren es sogar 1187 Jobs. Wer nach einem Job als Elektroinstallateur sucht, sollte sich deshalb nicht durch die Berufsbezeichnung selbst einschränken und auch mit verwandten Begriffen suchen, um die Chancen auf einen passenden Job zu erhöhen. Welche Anforderungen genau vom Bewerber erwartet werden, ergibt sich aus der jeweiligen Stellenbeschreibung.
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Was verdient man als Elektroinstallateur?
Das Gehalt eines Elektroinstallateurs kann stark variieren und hängt von vielen Faktoren ab. Hierzu zählen neben der Branche und der Größe des Unternehmens auch individuelle Gesichtspunkte, wie beispielsweise die Berufserfahrung, Zusatzqualifikationen und das persönliche Verhandlungsgeschick.
Im Durchschnitt verdient ein Elektroinstallateur in Deutschland 2.433 Euro brutto im Monat (Quelle: gehaltsvergleich.com, Stand: Juni 2024). Mit Zulagen, die für Nacht- oder Wochenendarbeit gezahlt werden, lässt sich das Gehalt deutlich aufbessern.
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