Was ist ein Elektroanlagenmonteur?
Elektroanlagenmonteure sind Experten für stromführende Anlagen und wissen, wie diese geplant, zusammengebaut, installiert und gewartet werden. Sie kennen alle relevanten Sicherheitsvorschriften und gehen bei ihrer Arbeit äußerst sorgfältig vor, um beispielsweise Arbeitsunfälle mit Starkstromleitungen zu vermeiden. Ein Elektroanlagenmonteur wendet sein Fachwissen für eine Vielzahl von Anlagen an. Er repariert Oberleitungen, sorgt für eine einwandfreie Beleuchtungstechnik in gewerblichen, öffentlichen und privaten Gebäuden und stellt sicher, dass Brandmelder zuverlässig funktionieren. Überall dort, wo elektrotechnische Anlagen mit Strom betrieben werden, Generatoren eingesetzt und Transformatoren installiert werden müssen, fühlt der Elektroanlagenmonteur sich zu Hause.
Während seiner dreijährigen Ausbildung lernt der Elektroanlagenmonteur, wie er unterschiedliche Komponenten einer stromführenden Anlage mit Bauteilgruppen herstellt oder so anpasst, dass sie zu einem funktionierenden System zusammengeschlossen werden können. Er führt Messungen und Analysen mit unterschiedlichen Diagnosegeräten durch, um bei der Fehlersuche schnell die Störungsquelle zu finden, und kann diese dann zuverlässig beheben. Mithilfe von Probe- oder Testläufen stellt er sicher, dass die Anlage fehlerfrei und zuverlässig funktioniert, bevor sie wieder in Betrieb genommen wird. Damit dies auch so bleibt, führt der Elektroanlagenmonteur regelmäßig Kontrollen und Wartungsarbeiten durch. Er tauscht Ersatz- oder Verschleißteile aus, bevor diese durch zu hohe Abnutzung Schäden oder Störungen verursachen und orientiert sich hierbei an Wartungsplänen.
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Elektroanlagenmonteur – Aufgaben und Tätigkeiten
Das Berufsbild eines Elektroanlagenmonteurs, manchmal in der Kurzform auch als Elektromonteur bezeichnet, ist vielfältig und sowohl durch intelligente Planungsarbeit als auch handwerkliches Geschick geprägt. So geht es beim Elektroanlagenmonteur nicht nur darum, kaputte Elektroanlagen zu reparieren. Seine Arbeit beginnt bereits bei der Planung von elektrotechnischen Anlagen. Ob Beleuchtung, Sicherheitstechnik oder Anlagen der Steuerungs- und Meldetechnik, ein Elektroanlagenmonteur kennt die unterschiedlichen Komponenten und Anforderungen dieser Anlagen genau. Soll ein Anlagensystem neu installiert werden, dann beginnt der Elektroanlagenmonteur seine Arbeit mit einer Besichtigung der Baustelle. Er nimmt Maße und erstellt eine Materialliste für benötigte Gegenstände. Gegebenenfalls müssen existierende Bauteile oder Bauteilgruppen vor der Montage in der Werkstatt angepasst werden, damit sie vor Ort ohne Probleme verbaut werden können. Ebenfalls stellt der Elektroanlagenmonteur sein Werkzeug sowie Montagematerial zusammen.
Anhand von Installations- und Bauplänen fertigt der Elektroanlagenmonteur in der Folge die benötigten Werkstücke oder Bauteilgruppen an, die er dann vor Ort installiert. Hierbei stellt er zunächst sicher, dass einzelne Komponenten sorgfältig eingebaut werden, bevor dann alle zu einem funktionierenden System verdrahtet, verlötet oder mittels Bus-System verbunden werden. Hierbei beweist der Elektroanlagenmonteur sowohl ausgeprägtes technisches Verständnis als auch handwerkliches Geschick.
Funktioniert ein System nicht wie erwartet, begibt sich der Elektromonteur auf Fehlersuche. Mithilfe spezieller Diagnosegeräte überprüft der Elektroanlagenmonteur die Spannung und Stromstärke sowie den Stromfluss und erkennt, wo der Fehler im System liegt. Im Anschluss daran behebt der die Störung, indem beschädigte Kabel verlötet oder ausgetauscht und Ersatzteile eingefügt werden. Diese werden vom Elektroanlagenmonteur teilweise selbst hergestellt. Nach erfolgreicher Reparatur führt der Elektroanlagenmonteur einen Probelauf durch, um sicherzustellen, dass die Anlage nun gefahrlos und störungsfrei betrieben werden kann. Er füllt Wartungsunterlagen und Reparaturprotokolle aus und merkt Termine für regelmäßige weitere Überprüfungen vor, wenn dies erforderlich sein sollte.
Elektroanlagenmonteure arbeiten häufig im Schichtdienst und stehen auch in der Nacht für Notfälle und Reparaturen bereit. Mit ihrer zuverlässigen und gewissenhaften Arbeit stellen sie sicher, dass Verkehrsanlagen funktionieren, Straßenbeleuchtungen in der Nacht für die notwendige Sicherheit sorgen und viele elektrisch betriebene Anlagen des täglichen Gebrauchs reibungslos funktionieren.
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In diesen Branchen können Elektroanlagenmonteure arbeiten
Elektroanlagenmonteure finden überwiegend Anstellung in Betrieben der Elektroinstallation sowie Energieversorgungsunternehmen. Sie werden bei Stadtwerken eingestellt und finden zahlreiche Stellenangebote bei Herstellern von elektrischen Anlagen und Bauteilen. Weitere Beschäftigungsfelder für Elektroanlagenmonteure sind Unternehmen der Automatisierungstechnik sowie des Maschinen- und Werkzeugbaus.
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Typische Arbeitsorte für Elektroanlagenmonteure
Elektroanlagenmonteure planen ihre Arbeit in der Firma, fertigen benötigte Ersatzteile an und montieren Bauteilgruppen, bevor diese zu einem großen Ganzen zusammengesetzt werden. Darüber hinaus kalkulieren sie die Kosten für den Arbeitseinsatz, erstellen Kostenvoranschläge und kümmern sich im Notfall um Reparaturen, wenn elektrotechnische Anlagen ausgefallen sind. Typische Arbeitsorte für Elektroanlagenmonteure sind daher:
- Werkstätten
- Montagebaustellen
- Betriebseinrichtungen beim Kunden
- firmeneigene Büroräume
- an elektrischen Anlagen im Freien
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Arbeitszeiten
Die individuellen Arbeitszeiten eines Elektroanlagenmonteurs werden in seinem Arbeitsvertrag geregelt. Er arbeitet im Durchschnitt 40 Stunden in der Woche und beginnt seinen Tag früh in der Firma. Hier bespricht er mit Kollegen anstehende Projekte und plant seinen Arbeitseinsatz, bevor er in der firmeneigenen Werkstatt benötigtes Material zusammenstellt oder sich auf den Weg zur Baustelle macht. Inklusive Frühstück und Mittagspause arbeitet der Elektroanlagenmonteur in der Regel bis zum späten Nachmittag, bevor er wieder zurück in die Firma fährt und in den wohlverdienten Feierabend geht. Elektromonteure arbeiten jedoch häufig auch im Schichtdienst und leisten darüber hinaus Rufbereitschaften, um im Störungsfall schnell vor Ort sein zu können. Während bei kleineren Betrieben überwiegend der Tagesdienst dominiert und Arbeit am Wochenende im Rahmen der Störungsbeseitigung oft erforderlich ist, sind Nachtdienste meist nicht vorgesehen. Elektroanlagenmonteure bei größeren Unternehmen oder verkehrstechnischen sowie öffentlichen Betrieben werden hingegen regelmäßig auch zur Abend- und Nachtzeit eingesetzt, um durch notwendige Reparatur- oder Wartungsarbeiten den laufenden Betrieb nicht zu stören oder Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten. Auch hier regelt der individuelle Arbeitsvertrag, welche Form der Schichtarbeit gefordert wird und in welcher Höhe Überstunden und Dienste zu ungünstigen Zeiten vergütet werden. Obwohl Elektroanlagenmonteure bei Notfällen zuverlässig zur Stelle sein müssen, ist die regelmäßige Arbeitszeit grundsätzlich gut planbar.
Arten von Elektroanlagenmonteuren
Der Beruf des Elektroanlagenmonteurs ist nicht nach weiteren Fachrichtungen gegliedert, auch sieht die Ausbildung keine bestimmte Schwerpunktsetzung vor. Bevor die Ausbildungsordnung für Elektroanlagenmonteure in Kraft trat, waren die Tätigkeiten vor allem unter dem Begriff des Starkstrommonteurs bekannt. Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, dass sich seit dieser Zeit gerade im Bereich der Elektrotechnik die technischen Möglichkeiten sowie computergestützten Systeme stark verändert haben und sich stetig weiterentwickeln. Elektroanlagenmonteure halten sich daher permanent auf dem Laufenden und verfügen über ein umfangreiches und breites Fachwissen in ihrem Tätigkeitsgebiet.
Gehalt eines Elektroanlagenmonteurs
Bereits während ihrer dreijährigen Ausbildung erhalten Elektroanlagenmonteure eine Ausbildungsvergütung, die sich nach dem Ausbildungsfortschritt richtet. Die genaue Höhe kann von Bundesland zu Bundesland abweichen und darüber hinaus davon abhängen, ob ein Ausbildungsbetrieb an einen Tarifvertrag gebunden ist oder nicht, sie beträgt jedoch durchschnittlich:
- Ausbildungsjahr: 1.066 Euro bis 1.698 Euro brutto pro Monat
- Ausbildungsjahr: 1.119 Euro bis 1.232 Euro brutto pro Monat
- Ausbildungsjahr: 1.197 Euro bis 1.326 Euro brutto pro Monat
(Quelle: berufenet.arbeitsagentur.de, Stand: Juni 2024).
Nach abgeschlossener Berufsausbildung kann ein fertig ausgebildeter Elektroanlagenmonteur ein durchschnittliches Gehalt von 3.407 Euro bis 3.963 Euro brutto pro Monat erzielen (Quelle: Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales; Stand: Juni 2024).
Sowohl die Berufserfahrung, individuelle Kompetenzen als auch Standortfaktoren beeinflussen darüber hinaus die Höhe des individuellen Gehalts. Ebenfalls spielt es eine Rolle, ob ein Unternehmen an einen Tarifvertrag gebunden ist oder eine außertarifliche Vergütung erfolgt. Ein weiterer Faktor, der sich stark auf den eigenen Verdienst auswirkt, ist der Umfang übernommener Rufbereitschaft sowie Nacht- oder Schichtarbeit. Zuschläge für Wochenend- oder Nachtdienste sowie die Vergütung von Rufbereitschaften können zu höheren Gehältern führen.
Weitere nützliche Links zum Thema Lohn und Gehalt:
Qualifikationen und Fähigkeiten
Diese Ausbildung benötigen Elektroanlagenmonteure
Beim Berufsbild des Elektroanlagenmonteurs handelt es sich um einen dualen Ausbildungsberuf, der in der Industrie anerkannt ist und innerhalb von drei Jahren erlernt werden kann. Wer eine Zwischenprüfung in der Mitte des zweiten Ausbildungsjahres sowie die Abschlussprüfung nach dem dritten Ausbildungsjahr erfolgreich abschließt, darf sich Elektroanlagenmonteur nennen und auf entsprechende Stellenangebote bewerben. Eine Verkürzung der Ausbildungsdauer bei überdurchschnittlichen Leistungen ist in der Regel möglich, wenn der Auszubildende und der Ausbildungsbetrieb einen entsprechenden Antrag an die zuständige Kammer stellen. Gleichermaßen ist eine Verlängerung der Ausbildungsdauer bei einer Ausbildung in Teilzeit möglich.
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Weitere Fähigkeiten
Wer als Elektroanlagenmonteur Fuß fassen möchte, benötigt rechtlich keinen bestimmten Schulabschluss. In der Praxis stellen Ausbildungsbetriebe jedoch überwiegend Auszubildende mit Mittlerer Reife ein. Es kommt hierbei auf das individuelle Profil des Bewerbers an, sodass auch Interessenten mit einem Hauptschulabschluss oder mit Hochschulreife als Auszubildende eingestellt werden. Da Elektroanlagenmonteure Bauteile selbst montieren, Leitungen verlöten und filigrane Ersatzteile einbauen, sind eine gute Hand-Auge-Koordination sowie ein hohes Maß an Geschicklichkeit gefragt. Darüber hinaus besitzen Elektroanlagenmonteure ein ausgeprägtes technisches Verständnis. Gute Schulnoten in Mathematik, Physik und Werken sowie Technik werden darüber hinaus gerne gesehen, sind jedoch nicht zwingend erforderlich.
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Soft Skills
Da Elektroanlagenmonteure mit stromführenden Leitungen arbeiten, ist bei ihrer täglichen Arbeit Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein gefragt. Darüber hinaus arbeiten sie besonders genau und geduldig und lassen sich auch bei langwierigen Fehlersuchen nicht so leicht entmutigen. Sie bringen ein hohes Maß an Flexibilität mit und sind bereit, auch zu ungünstigen Zeiten zu arbeiten. Darüber hinaus wird eine hohe Fortbildungsbereitschaft erwartet, die durch sich schnell verändernde Anforderungen in der Elektrotechnik für ein erfolgreiches tägliches Arbeiten zwingend erforderlich ist.
weitere Soft Skills
Vorteile für Elektroanlagenmonteure bei Randstad
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Diese Benefits dürfen Sie als Elektroanlagenmonteur bei Randstad erwarten
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Weitere Informationen über Zeitarbeit und zu den Vorteilen, die Randstad seinen Mitarbeitern bietet.
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Kostenlose Weiterbildungen
Darüber hinaus stellen wir bei Randstad sicher, dass Sie sich zu jedem Zeitpunkt Ihrer beruflichen Entwicklung optimal entfalten können und fördern Sie bestmöglich mit maßgeschneiderten Angeboten. Wenn Sie noch am Anfang Ihrer Berufswahl stehen, finden Sie in unseren zahlreichen Berufsprofilen die notwendigen Anregungen und Inspirationen, um den Job zu finden, der perfekt zu Ihren eigenen Stärken und Interessen passt. Unser Bewerbungsratgeber erläutert, wie Sie sich perfekt auf Ihr nächstes Vorstellungsgespräch vorbereiten. Wenn Sie hingegen nach einer gezielten Fortbildung suchen, bietet unser modernes e.learning-Portal Ihnen zahlreiche Möglichkeiten. Hier halten wir aktuell über 300 kostenlose Kurse für unsere Mitarbeiter bereit.
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Fragen und Antworten
Hier finden Sie die Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zum Beruf des Elektroanlagenmonteurs.
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Welchen Schulabschluss braucht man als Elektroanlagenmonteur?
Für den Beruf des Elektroanlagenmonteurs ist gesetzlich kein bestimmter Schulabschluss vorgesehen. Ausbildungsbetriebe wählen Bewerber nach ihren eigenen Kriterien aus. Im Jahr 2022 wurden überwiegend Bewerber mit mittlerem Bildungsabschluss (56 Prozent) eingestellt. Jedoch besitzen auch einige Auszubildende die Hochschulreife (18 Prozent) oder einen Hauptschulabschluss (22 Prozent), sodass es überwiegend auf das individuelle Bewerberprofil ankommt (Quelle: berufenet.arbeitsagentur.de; Stand: Juni 2024). Bewerber sollten in jedem Fall handwerkliches Geschick und technisches Verständnis mitbringen. Darüber hinaus sind gute Schulnoten in Mathe, Physik und Werken sowie Technik hilfreich, jedoch nicht zwingend erforderlich.
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Wie viel verdient man als Elektroanlagenmonteur?
Während der Ausbildung erhalten angehende Elektroanlagenmonteure eine Ausbildungsvergütung, die nach Ausbildungsjahren gestaffelt ist. Abhängig vom Bundesland erhalten sie 1.066 bis 1.198 Euro brutto pro Monat im ersten Ausbildungsjahr und 1.197 bis 1.326 Euro brutto pro Monat im dritten Ausbildungsjahr (Quelle: berufenet.arbeitsagentur.de; Stand: Juni 2024). Ein fertig ausgebildeter Elektroanlagenmonteur verdient durchschnittlich 3.407 bis 3.963 Euro brutto pro Monat, wenn er in Vollzeit tätig ist (Quelle: Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales; Stand: Juni 2024). Weitere Faktoren die sich auf das individuelle Gehalt auswirken, sind die Berufserfahrung, die Region, Industriezuschläge sowie mögliche Zuschläge für Schicht- und Nachtarbeit.
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