Was ist ein Medizinisch-technischer Assistent?

Medizinisch-technische Assistenten, kurz auch als MTA bezeichnet, arbeiten in Krankenhäusern, Arztpraxen oder Laboratorien. Je nach gewählter Ausrichtung untersuchen sie als Medizinisch-technische Laboratoriumsassistenten, die auch als MTLA bezeichnet werden, vorrangig Blutproben und Gewebeproben auf mögliche Krankheitserreger. Ihre Ergebnisse bilden dann die Grundlage für die ärztliche Diagnostik und Behandlung. Als Medizinisch-technischer Assistent in der Radiologie wird der Alltag durch die Durchführung bildgebender Verfahren geprägt. Hier wendet der sogenannte Medizinisch-technische Radiologie-Assistent, kurz MTRA, Verfahren wie die Szintigrafie oder Magnetresonanztomografie (MRT) an, sodass krankhafte Veränderungen des Körpers mittels radiologischer und nuklearmedizinischer  Diagnostik entdeckt werden können. Ein Medizinisch-technischer Assistent in der Funktionsdiagnostik, auch MTAF genannt, führt Untersuchungen mit medizinischen Geräten durch, um das zentrale, periphere und vegetative Nervensystem seiner Patienten zu überprüfen. Ebenfalls testet er die Funktionsfähigkeit der Sinnesorgane sowie der Muskulatur, des Herzens und der Lunge. Letztlich können MTA sich auf den Bereich der Veterinärmedizin spezialisieren, wo sie als sogenannte VMTA diagnostische Laboruntersuchungen durchführen, um Tierkrankheiten und -seuchen zu identifizieren. 

Medizinisch-technische Assistenten werden händeringend in Arztpraxen, Krankenhäusern, Laboratorien und Landesuntersuchungsämtern benötigt, sodass ein gut ausgebildeter MTA regelmäßig aus zahlreichen Stellenangeboten auswählen kann. Da Menschen und Tiere regelmäßig krank werden und Ärzte auf kompetente Unterstützung in der Laborarbeit und Funktionsdiagnostik angewiesen sind, ist der Job des Medizinisch-technischen Assistenten überaus zukunftssicher. Gleichzeitig halten die Berufsbilder des MTLA, MTAF, VMTA sowie MTRA verschiedene Karrierechancen bereit, beispielsweise mit der Weiterbildung zum Fachradiotechnologen, zum Kardiotechniker oder zum Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen. Auch ist mit entsprechender Qualifikation ein Zugang zum Studium der Humanmedizin denkbar.

Zum 1. Januar 2023 wurden die bisherigen Berufsbezeichnungen ersetzt. Sie lauten nun Medizinische Technologin bzw. Medizinischer Technologe für Laboratoriumsanalytik, Radiologie, Funktionsdiagnostik und Veterinärmedizin.

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Arbeiten als Medizinisch-technischer Assistent

MTA – Aufgaben und Tätigkeiten

Keine Arztpraxis, kein Labor und kein Krankenhaus wären ohne das Engagement von Medizinisch-technischen Assistenten arbeitsfähig. Zahlreiche diagnostische Verfahren erfordern entweder eine Analyse der entnommenen Blut- oder Gewebeproben oder die Anwendung medizinischer sowie diagnostischer Verfahren, die jedoch nicht vom Arzt selbst durchgeführt werden. Hier übernehmen Medizinisch-technische Assistenten entsprechend ihrer gewählten Berufsausbildung einen Großteil der unterstützenden Tätigkeiten, mit denen sie den Arzt entlasten und für eine schnelle und zuverlässige Diagnostik sorgen. 

Medizinisch-technische Assistenten bzw. Medizinische Technologen benötigen eine dreijährige Ausbildung. Diese findet bereits spezialisiert statt und bereitet auf bestimmte berufliche Tätigkeiten, beispielsweise in der Radiologie oder Veterinärmedizin, vor. Die Berufsbezeichnung des Medizinisch-technischen Assistenten stellt daher zunächst einen Oberbegriff dar, der durch entsprechende Zusätze das jeweilige Berufsbild spezifiziert. 

Ein Medizinisch-technischer Laboratoriumsassistent (MTLA) kümmert sich hauptsächlich um die Analyse von Blut- und Gewebeproben. MTLA zentrifugieren Proben, messen Flüssigkeiten ab, führen Elektrolytmessungen durch und analysieren Gene mithilfe PCR-gestützter Bestimmungsverfahren. Proben entnehmen sie hierbei entweder selbstständig oder assistieren bei der Entnahme. In der klinischen Chemie liegt der Schwerpunkt der Tätigkeit auf der Untersuchung von Enzymaktivitäten oder der Analyse der Eiweißzusammensetzung des Blutes. Für einen MTLA sind Hämatologie, Serologie, Histologie und Zytologie keine Fremdwörter, ebenfalls kennt er sich in der Mikrobiologie aus. Neben der handwerklichen Labortätigkeit arbeitet der MTLA auch administrative Aufgaben ab, beispielsweise führt er Akten und Nachweise über Patienten, erledigt Schriftverkehr mit Kliniken und Behörden und beschriftet Proben. 

Ein Veterinärmedizinisch-technischer Assistent (VMTA) führt ebenfalls Laboruntersuchungen durch, hat sich hierbei jedoch auf die Tierwelt spezialisiert. Auch er führt histologische, hämatologische, mikrobiologische und zytologische Untersuchungen durch, setzt den Fokus jedoch auf das Identifizieren von Tierkrankheiten und -seuchen. Ebenfalls überprüft er die Samenqualität von Zuchttieren, wirkt bei der Impfstoffherstellung sowie Allergenuntersuchung mit und führt besondere Laborarbeiten in der Lebensmittelkunde durch, um beispielsweise die Sicherheit und Zusammensetzung tierisch erzeugter Lebensmittel zu prüfen. 

Als Medizinisch-technischer Assistent in der Radiologie betreut der sogenannte MRTA Patienten und bereitet sie auf die diagnostischen sowie therapeutischen Verfahren vor. Er verabreicht nuklearmedizinische Substanzen und führt radiologische Diagnostik sowie andere bildgebende Verfahren durch. Seine Untersuchungsverfahren und Ergebnisse dokumentiert er genau. 

Letztlich können Medizinisch-technische Assistenten in der Funktionsdiagnostik eingesetzt werden. Ein MTAF führt hier bei Patienten eine Atem- sowie Herz-Kreislauf-Funktionsdiagnostik durch und wendet Verfahren wie EKG, PKG oder MKG an. Erforderlichenfalls assistiert der MTAF bei Reanimationen und leistet bei akuten und lebensbedrohlichen Zuständen Erste Hilfe. Er führt EEGs und EMGs aus, berechnet die Nervenleitgeschwindigkeit und führt audiometrische Messungen durch. Letztlich dokumentiert auch der MTAF seine Ergebnisse genau, pflegt Patientenakten und assistiert Ärzten bei der weiteren Behandlung.

Nahaufnahme zweier Ärztinnen in einem Operationssaal
Nahaufnahme zweier Ärztinnen in einem Operationssaal
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Arten von Medizinisch-technischen Assistenten

MTA werden vorrangig in vier Berufsbilder unterschieden. Ein Reformgesetz, das am 1. Januar 2023 in Kraft trat, hat allerdings die bisherigen Berufsbezeichnungen ersetzt. Diese lauten nun Medizinische Technologin bzw. Medizinischer Technologe für Laboratoriumsanalytik, Radiologie, Funktionsdiagnostik und Veterinärmedizin. Hiermit wird den fachlichen und inhaltlichen Änderungen sowie der Weiterentwicklung des Berufsbilds entsprochen, die durch fortschreitende Technologie sowie veränderte Anforderungen entstanden sind.

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Gehalt eines Medizinisch-technischen Assistenten

Das durchschnittliche Gehalt eines MTA hängt von mehreren Faktoren ab. Bei Berufseinsteigern fällt das Gehalt in der Regel niedriger aus als bei erfahrenen Kräften. Außerdem spielen die Größe des Unternehmens, die Branche und die Region eine ausschlaggebende Rolle. Einen guten Anhaltspunkt für das Durchschnittseinkommen eines MTA in bestimmten Regionen liefert der Randstad Gehaltschecker.

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Qualifikationen und Fähigkeiten

Diese Ausbildung benötigen Medizinisch-technische Assistenten

Wer als MTA tätig werden möchte, absolviert eine dreijährige schulische Ausbildung an einer Berufsfachschule. Bereits zu Anfang ist eine der vier Spezialisierungen zu wählen: Laboratoriumsanalytik, Radiologie, Funktionsdiagnostik oder Veterinärmedizin. Der theoretische Teil wird in der Berufsfachschhule absolviert, der praktische Teil bei dem Träger der praktischen Ausbildung, z. B. einem Krankenhaus. Die Ausbildung ist bundeseinheitlich geregelt und führt zu einer staatlichen Abschlussprüfung.

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Vorteile für Medizinisch-technische Assistenten bei Randstad

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Fragen und Antworten

Hier finden Sie die Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zum Beruf des Medizinisch-technischen Assistent.

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