Autos schaffen Jobs
Ob zur Fortbewegung, aus Leidenschaft für PS oder als Statussymbol – die Gründe, warum jemand ein Auto kauft, sind vielseitig. Laut Statista waren 2027 rund 780.000 Menschen in der deutschen Automobilindustrie beschäftigt. Die Berufsbilder sind vielseitig und reichen vom Kfz-Mechatroniker über den Fahrzeuglackierer bis hin zum Automobilkaufmann. Doch das sind längst nicht alle Jobs, welche durch Kraftfahrzeuge geschaffen werden. Denken Sie z. B. an Berufskraftfahrer, Auslieferungsfahrer, Taxifahrer, Straßenbauer oder Tankwarte. Sie alle haben mittel- oder unmittelbar mit dem Autofahren zu tun. Darüber hinaus entstehen durch die zunehmende Digitalisierung und Hinwendung zur E-Mobilität weitere Beschäftigungsmöglichkeiten. Berufe wie Data Scientist und Entwicklungstechniker gewinnen daher immer mehr an Bedeutung in der Kraftfahrzeugindustrie.
Mit Autos sind jedoch nicht nur verschiedene berufliche Tätigkeiten verbunden, sondern auch Ausbildungsmöglichkeiten. Darunter fallen beispielsweise Berufsausbildungen in der Automobilindustrie und im Kraftfahrzeuggewerbe sowie Studiengänge in den Bereichen Fahrzeugtechnik, Management und Betriebswirtschaft.
Bei einem Automobilhersteller oder -zulieferer
Die Welt der Automobile fasziniert nicht nur durch ihre technische Brillianz, sondern auch durch die vielfältigen Berufsmöglichkeiten in der Automobilindustrie. Von der Konzeption innovativer Fahrzeugmodelle über die Entwicklung bahnbrechender Technologien bis hin zur Produktion von High-Performance-Fahrzeugen – die Automobilindustrie verbindet kreative Köpfe und technikbegeisterte Talente.
Wer bei einem Automobilhersteller arbeiten will, kann aus einer breiten Palette an Jobs wählen. Mit einem Studium als Ingenieur, kann man die eigene Expertise in den verschiedensten Bereichen einbringen, sei es in der Elektronik, der Fahrzeugdynamik, der Materialwissenschaft oder im Bereich der Umwelttechnologien. Auch Marketingexperten, Vertriebsprofis und IT-Spezialisten finden in der Automobilbranche ihren Platz. Die Entwicklung von zukunftsweisenden Mobilitätslösungen erfordert nicht nur technisches Know-how, sondern auch eine strategische Herangehensweise in den Bereichen Markenkommunikation, Verkaufsstrategien und digitaler Innovation. Neben den technischen und strategischen Aspekten spielen besonders die handwerklichen Fähigkeiten eine entscheidende Rolle. In den Produktionsstätten von Automobilherstellern oder ihren Zulieferern werden Fachkräfte für Montage, Lackierung, Qualitätssicherung und Logistik benötigt, um sicherzustellen, dass jedes Fahrzeug die höchsten Qualitätsstandards erfüllt.
Diese Jobs bei Automobilherstellern oder -zulieferern sind besonders gefragt:
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Produktionsmitarbeiter
Produktionsmitarbeiter bzw. Produktionshelfer sind im Herstellungsprozess von Autos unverzichtbar. Von der Vormontage über die Überwachung des Produktionsprozesses bis hin zur optischen Kontrolle auf Produktfehler und der Reinigung der Fertigungshallen werden sie bei jedem Schritt der Produktion eingesetzt.
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Staplerfahrer
Staplerfahrer transportieren Materialien mittels Gabelstapler von und zu den Maschinen. Hierbei achten sie auf die Einhaltung gültiger Sicherheitsvorschriften und die gerechte Lagerung der Waren.
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Maschinen- und Anlagenführer
Maschinen- und Anlagenführer richten Anlagen ein und nehmen Maschinen in Betrieb. Sie bestücken diese mit Einzelteilen und Materialien, kontrollieren die Produkte auf Maßhaltigkeit und sichern die Qualität der Produktion. Sie sind zudem für die Durchführung der Wartungs- und Reinigungsstufen verantwortlich und unterstützen ihre Kollegen bei der Durchführung von Reparaturarbeiten.
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Entwicklungsingenieure
Entwicklungsingenieure nutzen Kreativität und Fachwissen, um neue Prozesse und Produkte zu entwickeln. Besonders im Rahmen der Elektromobilität werden ihre Kenntnisse zur Integration digitaler und elektronischer Komponenten eingesetzt. Daneben optimieren Entwicklungsingenieure Produktionsverfahren, um die Kosten zu senken und die Qualität der Produkte zu verbessern.
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Qualitätsingenieure
Qualitätsingenieure stellen sicher, dass Sicherheits- und Qualitätsziele in der Produktion erreicht werden. Sie koordinieren entwicklungsbezogene Qualitätsmanagement-Prozesse, identifizieren Risiken und Probleme und sorgen für deren Beseitigung. Hierbei werden sie nicht nur bei der Herstellung eingesetzt, sondern auch im Kundenmanagement, wo sie Reklamationen und Produktmängel untersuchen und entsprechend fehlerhafte Produktionsprozesse und Materialien verbessern.
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Einkäufer
Einkäufer betreuen den kompletten Einkaufsprozess von der Planungsphase bis zur Implementierung. Sie entwickeln Strategien, um diesen zu optimieren, erstellen Marktanalysen und managen Lieferanten, wobei sie für die Einhaltung von Lieferterminen sorgen.
Ihr Weg zu attraktiven Jobs in der Automobilbranche
Randstad Automotive Solutions ist seit Jahren strategischer Partner der Automobilindustrie. Dadurch haben Sie die Möglichkeit, Ihren Traumjob bei einem renommieren Hersteller wie Audi, BMW oder Porsche zu ergattern. Zudem gibt es auch zahlreiche Stellenangebote bei Zulieferern wie Brose, Isringhausen, TE Connectivity oder BorgWarner.
Jobbörse aufrufenIn der Werkstatt
Kraftfahrzeuge sind Wunder der modernen Technik. Doch wie jedes technische Wunderwerk brauchen auch sie von Zeit zu Zeit liebevolle Pflege und Wartung, um zuverlässig und sicher zu bleiben. Als entscheidendes Glied im Wertschöpfungsprozess der Automobilbranche verfügen Kfz-Werkstätten, wie beispielsweise ATU, über ein umfangreiches Expertenwissen, wenn es um die feinste Fahrzeugtechnik und die unzähligen Automodelle verschiedener Hersteller geht. Von der Bordelektronik bis zur Reifenmontage, von jährlichen Inspektionen bis hin zur professionellen Beseitigung von Lackschäden – die Profis einer Autowerkstatt wissen genau, wie man die Schönheit und den Glanz von Kraftfahrzeugen bewahrt und gleichzeitig ihre Verkehrssicherheit gewährleistet.
Darüber hinaus kommt den Werkstattbetrieben auch eine beratende Funktion zu. Welche Scheibenwischer haben die längste Lebensdauer? Was kostet eine neue Autobatterie? Wann brauchen Autos einen Ölwechsel? Antworten auf all diese Fragen gibt es in professionellen Autowerkstätten. Genauso hoch wie die Nachfrage nach den Serviceleistungen einer Kfz-Werkstatt ist der Bedarf an Fachkräften im Kfz-Handwerk.
Folgende Jobs in der Werkstatt sind besonders gefragt:
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Kfz-Meister
Kfz-Meister führen verschiedene Reparaturarbeiten an Autos durch. Sie diagnostizieren technische Probleme an Kraftfahrzeugen und sind für routinemäßige Inspektionen zuständig. Sie rüsten außerdem Fahrzeuge um, damit diese dem neuesten Stand der Technik entsprechen. Daneben übernehmen sie im Werkstattbetrieb organisatorische Aufgaben wie die Terminvergabe, die Einteilung von Dienstplänen und die Kundenberatung. Zudem sind Kfz-Meister für die Ausbildung von Lehrlingen verantwortlich.
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Kfz-Mechatroniker
Kfz-Mechatroniker führen Arbeiten im Bereich der Kfz-Mechanik und Elektronik aus und nehmen damit in einer Autowerkstatt vielseitige Funktionen ein. Sie inspizieren, warten und reparieren Kraftfahrzeuge, diagnostizieren Fehler mit modernsten Messgeräten, tauschen Einzelteile aus und kalibrieren Fahrzeugsysteme. Sie sind genauso wie Kfz-Meister Allroundtalente, was Reparaturen betrifft.
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Fahrzeuglackierer
Fahrzeuglackierer übernehmen das Lackieren von Autos sowie das Ausbessern von Karosserie- und Lackschäden. Daneben sind sie auch für die Anbringung von Schriftzügen, Motiven und anderen Gestaltungselementen an der Außenbeschichtung von Kraftfahrzeugen zuständig.
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Mechaniker für Reifen- und Vulkanisationstechnik
Mechaniker für Reifen- und Vulkanisationstechnik beschäftigen sich in einer Kfz-Werkstatt mit der Reparatur von Reifen und Schläuchen. Sie bessern nicht nur Schäden an Autoreifen aus, sondern überprüfen auch das Fahrwerk und die Bremsschläuche von Autos auf Funktionstüchtigkeit.
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Karosseriebauer
Karosseriebauer haben als Hauptaufgaben die Ausbesserung äußerer Unfallschäden an Autos, den Austausch und die Montage von Karosserieteilen, die Durchführung von Schweißarbeiten und die Oberflächenbehandlung von Karosserien.
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Autoglaser
Autoglaser bessern Glasschäden an Autos aus und ersetzen bei Bedarf kaputte Windschutzscheiben. Sie berücksichtigen beim Ein- und Ausbau neuer Autoscheiben auch die Sensorik von Fensterhebern sowie von Fahrassistenzsystemen.
Im Autohaus
Autohäuser sind die Schnittstelle zwischen Autohersteller und Käufer. Dabei bringen sie Neu- und Gebrauchtwagen an den Kunden. Doch haben Autohändler mehr zu bieten als den Verkauf von Kraftfahrzeugen. Ihre Mitarbeiter beraten umfassend zu Kaufentscheidungen, Service- und Garantieleistungen sowie zu Autoversicherungen. Darüber hinaus existieren Autohäuser mit dazugehöriger Werkstatt, die meist auf eine bestimmte Automarke spezialisiert sind.
Folgende Jobs gibt es im Autohaus:
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Empfangsmitarbeiter
Empfangsmitarbeiter sind die Visitenkarte eines Autohauses. Ihr freundliches Auftreten ist für den ersten Eindruck entscheidend, um eine gute Kundenbindung aufzubauen. Ihre Haupttätigkeiten belaufen sich auf die Kundenkommunikation, die Organisation von Terminen und die Verwaltung von Kundendaten.
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Verkaufsberater
Verkaufsberater helfen dabei, die richtige Entscheidung beim Autokauf zu treffen. Der Kauf eines Autos sollte keine leichtfertige Entscheidung sein. Schließlich muss ein Kraftfahrzeug genau auf die Bedürfnisse und Fahrgewohnheiten des jeweiligen Besitzers abgestimmt sein. Verkaufsberater bringen ein umfangreiches Wissen über Automodelle mit und verfügen über kaufmännisches Know-how. Neben der Kundenberatung wickeln sie Verkaufsverträge ab, tragen Sorge für die ansprechende Präsentation der Autos und organisieren Probefahrten.
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Kfz-Serviceberater
Kfz-Serviceberater sind die ersten Ansprechpartner für Kundenanfragen in Sachen Garantie, Autozulassungen, Reklamationen und Versicherungen. Manche Autohäuser kümmern sich auch um Reparaturen und dienen als Bindeglied zwischen der Autowerkstatt und dem Kunden. Sie stehen außerdem mit Versicherungsträgern und Gutachtern in Kontakt. Zusätzlich beraten sie Kunden beim Kauf von Autozubehör und erstellen Kostenvoranschläge für diverse Serviceleistungen wie Reparaturen.
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Kfz-Lageristen
Kfz-Lageristen sorgen dafür, dass das Lager einer Kfz-Werkstatt hinreichend gefüllt ist. Zu ihren täglichen Aufgaben gehören die Bestellungen von Autoteilen und anderem Autozubehör, die Annahme und die Qualitätskontrolle aller eingehenden Waren. Sie koordinieren die Lagerlogistik und stellen sicher, dass alles am richtigen Ort ist und schnell verfügbar ist.
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Filialleiter
Der Filialleiter übernimmt als Führungskraft eines Autohauses die Verantwortung über das gesamte Verkaufs- und Servicepersonal sowie den Erfolg der Filiale. Er hat den Überblick über alle Geschäftstätigkeiten einer Filiale, vom Verkauf von Kraftfahrzeugen bis hin zum Ankauf von Ersatzteilen. Ferner fällt auch die Umsetzung von Marketingstrategien in seinen Aufgabenbereich.
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Disponenten
Disponenten sorgen dafür, dass ein Autohaus mit passenden Automodellen beliefert wird. Sie wickeln die Bestellungen beim Autohersteller ab. Mit ihrem ausgeprägten Verhandlungsgeschick kommunizieren sie mit Herstellern, koordinieren die Einhaltung von Lieferterminen und sorgen für die Erstellung von Lieferverträgen. Außerdem überprüfen sie eingehende Lieferungen und überwachen den Zahlungsverkehr.
Kaufmännische Berufe
Kaufmännische Berufe in der Automobilbranche eignen sich für alle, die ihre Begeisterung für Autos mit ihrem Interesse für Betriebswirtschaft kombinieren möchten.
Die gängigsten kaufmännischen Jobs mit Autos sind:
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Automobilkaufleute
Automobilkaufleute sind vorwiegend mit dem Verkauf von Autos, der Kundenberatung, der Kostenkalkulation, der Erstellung von Leasing- und Versicherungsverträgen und der Entgegennahme von Reparatur- und Wartungsaufträgen beschäftigt. Sie übernehmen auch buchhalterische Tätigkeiten, beobachten Marktentwicklungen und bereiten Marketingaktionen vor.
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Groß- und Außenhandelskaufleute
Groß- und Außenhandelskaufleute sorgen dafür, dass der Warenfluss ständig in Bewegung bleibt. Autohändler und Werkstätten funktionieren nur, wenn sie genügend Waren wie Autoteile und diverses Zubehör wie Reifen und Frostschutzmittel auf Lager haben. Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement handeln die günstigsten Konditionen mit Herstellern und Lieferanten aus, holen verschiedene Angebote ein und organisieren große Warenbestellungen sowie den Versand von Waren. Dabei haben sie stets ein Auge auf den Warenbestand und die Buchhaltung eines Unternehmens.
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Kaufleute für Büromanagement
Kaufleute für Büromanagement sind in verschiedensten Betrieben der Automobilbranche tätig: von Autozulieferern und Autoherstellern über Werkstätten bis hin zu Autohäusern und Gebrauchtwagenhändlern. Hier sind sie für sämtliche organisatorische Abläufe im Backoffice-Bereich verantwortlich. Sie halten schriftliche und telefonische Korrespondenz mit Zulieferern, Kunden und Händlern, planen Termine und Meetings, erstellen Rechnungen und kümmern sich um die korrekte Buchhaltung.
Ausbildung
Wer nach dem Schulabschluss seine Faszination für Autos zum Beruf machen möchte, hat verschiedene Ausbildungsoptionen. Ausbildungsberufe mit Kraftfahrzeugen sind im handwerklichen, technischen, kaufmännischen und logistischen Bereich zu finden. Hierbei handelt es sich um duale Berufsausbildungen, die einerseits im Ausbildungsbetrieb und anderseits in der Berufsschule stattfinden. Die Ausbildungsdauer beträgt, je nach Beruf, zwei bis dreieinhalb Jahre.
Zu den beliebtesten Ausbildungen rund ums Thema Auto gehören:
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Automobilkaufmann
In der Ausbildung zum Automobilkaufmann lernt man alles zu den Themen Verkauf von Fahrzeugen und Einzelteilen, Buchhaltung, Kundenbetreuung, Lagerwirtschaft und Disposition in Automobilbetrieben. Diese Berufsausbildung eignet sich für Personen, die im Automobilbereich tätig werden wollen, jedoch lieber Büroarbeiten anstelle handwerklicher Tätigkeiten durchführen möchten. Die Ausbildungsdauer zum Automobilkaufmann beläuft sich auf drei Jahre.
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Kfz-Mechatroniker
Angehende Kfz-Mechatroniker lernen ihren Beruf dreieinhalb Jahre und müssen bei Ausbildungsantritt einen aus fünf verschiedenen Schwerpunkten wählen:
- Möchten Auszubildende später in einer klassischen Autowerkstatt arbeiten, dann sind sie mit dem Schwerpunkt Personenkraftwagen bestens beraten. Hier lernen sie, wie sie Reparaturen an Pkws ausführen, Verschleißteile austauschen und bei Fehleranalysen vorgehen.
- Im Ausbildungsschwerpunkt Nutzfahrzeugtechnik dreht sich alles um die Instandhaltung, Reparatur und Kontrolle von Nutzfahrzeugen wie Busse und Lkws.
- Entscheidet sich ein Azubi für den Ausbildungsbereich Karosserietechnik, lernt er, wie man Karosserieschäden ausbessert, Karosserieteile tauscht und Karosseriesysteme überprüft.
- Die Spezialisierung Motorradtechnik beschäftigt sich mit der Wartung, Überprüfung und Reparatur von Motorrädern.
- Beim Schwerpunkt System- und Hochvolttechnik geht es um die Wartung und Reparatur von Hybrid- und Elektrofahrzeugen.
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Mechaniker für Karosserie- und Fahrzeugbau
Auszubildende für den Beruf Mechaniker für Karosserie- und Fahrzeugbau lernen in der Fahrzeugherstellung und in Autowerkstätten. Ihre Berufsausbildung nimmt dreieinhalb Jahre in Anspruch. Hier erhalten angehende Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker theoretisches und praktisches Know-how zur Anfertigung von Fahrzeug- und Karosserieteilen aus Metall, zur Reparatur von Autoteilen, zum Einbau von elektronischen und elektrischen Systemen, zur Instandhaltungstechnik von Karosserien und vieles mehr.
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Fahrzeuglackierer
Fahrzeuglackierer lernen in ihrer dreijährigen Berufsausbildung, wie sie Fahrzeugoberflächen vorbehandeln, Autolacke anmischen, Autokarosserien lackieren, Lackschäden ausbessern und spezielle Designs durch die Anbringung von Schablonen und Folien umsetzen. Nach ihrer Ausbildung können Fahrzeuglackierer sowohl in Kfz-Werkstätten als auch bei Fahrzeugherstellern arbeiten.
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Berufskraftfahrer
Berufskraftfahrer führen ihren Job direkt hinter dem Steuer aus – anders als bei den meisten kaufmännischen und handwerklichen Berufen in der Automobilbranche. Sie haben eine dreijährige Berufsausbildung absolviert und sich entweder auf den Bereich Personenverkehr oder auf den Gütertransport spezialisiert. Die Ausbildungsinhalte für Berufskraftfahrer behandeln Themen wie Kraftfahrzeugsystemtechnik, Verkehrsrecht, Verkehrssicherheit, Ladungssicherung und Fahrgastsicherheit.
Studium
Wer in der Automobilwelt Karriere machen möchte, muss nicht zwangsläufig den klassischen Ausbildungsweg einschlagen. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Studiengängen, die sich voll und ganz dem Thema Auto widmen. Und das Beste: Mit einem fachspezifischen Studium sind auch einige der bestbezahlten Jobs in der Automobilbranche zugänglich Die Voraussetzung zum Studienzugang ist in der Regel ein höherer Schulabschluss in Form von Abitur oder Fachabitur.
Zu den beliebtesten Hochschulausbildungen zählen:
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Fahrzeugtechnik
Der Studiengang Fahrzeugtechnik ist sowohl als duales Studium während einer facheinschlägigen Ausbildung (z. B. Kfz-Mechaniker) als auch als klassisches Hochschulstudium möglich. Neben Bachelorstudien gibt es auch vertiefende Masterstudiengänge. Grundsätzlich beschäftigt sich das Studium Fahrzeugtechnik mit der Planung und Gestaltung von Kraftfahrzeugen sowie deren technischen Bestandteilen. Mechanik, Ingenieurmathematik, Fahrzeugkonstruktion, Elektrotechnik, Werkstoffkunde, Programmieren, Motorentechnik, Maschinenbau und Physik zählen zu den gängigen Studieninhalten. Absolventen des Studiums dürfen sich als Ingenieur der Fahrzeugtechnik bezeichnen. Sie finden beispielsweise Jobs in der Autoentwicklung, in der Produktion von Kraftfahrzeugen und im Vertrieb von Fahrzeugen und Fahrzeugeinzelteilen.
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Automotive Management
In diesem Studiengang stehen die wirtschaftlichen Aspekte der Automobilindustrie im Vordergrund. Dabei werden alle Bereiche der Automobilwirtschaft von der Produktion über das Marketing bis hin zum Vertrieb von Kraftfahrzeugen unter die Lupe genommen. Daneben sind Themen wie Betriebswirtschaft in der Kraftfahrzeugproduktion, Fahrzeugtechnik, Management von Produktionsstätten und internationale Wettbewerbsstrategien ein Teil des Lehrplans. Der Hochschullehrgang Automotive Management lässt sich sowohl als Bachelorstudium als auch als Masterstudium absolvieren. Je nachdem, für welche Variante man sich entscheidet, dauert das Studium zwei bis dreieinhalb Jahre und schließt mit einem Bachelor- beziehungsweise einem Master of Arts ab. Für Absolventen stehen die Karrierechancen in der gesamten Kraftfahrzeugindustrie sehr gut, vor allem, was Jobs im Management von Autoherstellern, Zulieferbetrieben und Fahrzeughändlern betrifft.
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BWL Fachrichtung Automobilhandel
Das duale Studium Betriebswirtschaftslehre in der Fachrichtung Automobilhandel findet sowohl im universitären Rahmen als auch im Betrieb statt. In den ersten vier Semestern stehen vor allem grundlegende Ausbildungsinhalte wie Supply-Chain-Management, Handelsmarketing, Organisation und Personalwesen, Controlling, Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftsrecht und Informationsmanagement im Fokus. Die beiden letzten Studiensemester spezialisieren sich auf die Themenbereiche Autohausmanagement, Autohauscontrolling, Konsumentenforschung und Handelsmanagement. Der duale Studiengang dauert in der Regel drei bis dreieinhalb Jahre. Absolventen dieses betriebswirtschaftlichen Studiums tragen den Titel Bachelor of Arts und haben eine vielversprechende Karriere im Automobilhandel vor sich.
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Flugzeug- und Fahrzeuginformatik
Die Steuerung von Autos und Flugzeugen basiert heutzutage fast ausschließlich auf Software. Das Bachelorstudium Flugzeug- und Fahrzeuginformatik setzt sich mit der Programmierung, technischen Entwicklung und Steuerung von Fahrwerken, Antriebs-, Brems- sowie Navigationssystemen von Kraft- und Luftfahrzeugen auseinander. Der Studiengang lässt sich als reines Hochschulstudium oder in dualer Form in Kombination mit einer praktischen Berufsausbildung betreiben. Studierende lernen technische Systeme von Autos und Flugzeugen, Software-Engineering, Elektrotechnik, digitale Signalverarbeitung, Rechnerarchitektur, Regelungstechnik und andere facheinschlägige Themenbereiche kennen. Den Abschluss des Studiums bildet der Bachelor of Science. Auf Absolventen der Flugzeug- und Fahrzeuginformatik warten Jobs in der Produktion und Softwareentwicklung von Fahrzeugen, welche sich durch einen abwechslungsreichen Berufsalltag und attraktive Einkommensmöglichkeiten auszeichnen.
Ohne Ausbildung/Quereinsteiger
Berufe, die mit Autos zu tun haben, stehen nicht nur Personen mit spezieller Ausbildung offen. Wer PS im Blut hat, kann auch ohne Ausbildung als Quereinsteiger in der Automobilbranche Karriere machen. Zentral sind hierbei Leistungsbereitschaft und der Wille zur persönlichen Weiterentwicklung.
Folgende Jobs stellen eine Einstiegsmöglichkeit in die Berufswelt rund ums Auto dar:
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Fahrzeugaufbereiter
Fahrzeugaufbereiter bringen Autos auf Hochglanz und sorgen dafür, dass diese rundum sauber sind. Sie waschen Kraftfahrzeuge, putzen Felgen mit Hochdruckreinigern, befreien Motoren von Ölrückständen und reinigen Autositze, Lenkräder, Windschutzscheiben und sämtliche Armaturen. Bei ihren Reinigungsarbeiten nehmen Fahrzeugaufbereiter Rücksicht auf sensible Materialien und Oberflächen wie Leder und Autolack. Als gewissenhafte Reinigungskräfte für Kraftfahrzeuge finden sie beispielsweise Jobs in Werkstätten, Autohäusern, Autovermietungen, Carsharing-Diensten, Autowaschstraßen und Tankstellen. Hat man seine Leidenschaft in diesem Beruf gefunden, ergeben sich verschiedene Qualifizierungen in der Kfz-Branche, beispielsweise zur Fachkraft für Fahrzeugaufbereitung.
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Reifenmonteur
Eine der klassischen Helfertätigkeiten im Kfz-Gewerbe ist der Reifenmonteur. Seine Aufgabe ist es, Werkstattmitarbeiter zu unterstützen, indem er Reifen an Kraftfahrzeugen montiert. Er repariert außerdem kleine Schäden an Felgen und Reifen. Daneben trägt er dafür Verantwortung, dass die Werkstatt sauber bleibt und sich die Werkzeuge nach getaner Arbeit wieder am richtigen Ort befinden. Die Tätigkeit als Reifenmonteur ist für viele ein Sprungbrett zur Ausbildung als Kfz-Mechatroniker oder als Mechaniker für Reifen- und Vulkanisationstechnik.
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Autoverkäufer
Autoverkäufer benötigen für ihre beruflichen Aufgaben nicht zwangsweise eine Ausbildung zum Automobilkaufmann. Besitzt man ausreichend Begeisterung für das Thema Auto, Fachwissen zu verschiedenen Automodellen und Antriebssystemen, Verhandlungsgeschick und Verkaufstalent, so steht einer Karriere im Autohandel nichts im Wege. Wer sich im Autoverkauf bewährt, hat Aufstiegschancen bis zum Filialleiter eines Autohauses. Entsprechende Weiterbildungen im kaufmännischen Bereich ermöglichen noch höhere Einkommenschancen in diesem Beruf.
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Empfangsmitarbeiter
Empfangsmitarbeiter und Bürokräfte können auch ohne spezielle Vorkenntnisse in der Automobilbranche in einem Autohaus oder bei einem Hersteller oder Zulieferer tätig werden.
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Hausmeister oder Haustechniker
Hausmeister oder Haustechniker werden oftmals auch in mittelgroßen oder großen Betrieben der Autoindustrie gesucht.
Neue Berufe
Die Automobilbranche ist im Umbruch. Die Abkehr vom Verbrennungsmotor und die Hinwendung zu erneuerbaren Energien hat eine Veränderung bewirkt. Neue Berufe in der Automobilindustrie drehen sich vor allem um die Themen Digitalisierung sowie Umwelt- und Klimaschutz.
Zu den modernsten Berufsbildern in der Automobilwelt zählen:
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Data Scientists
Data Scientists ziehen Rückschlüsse aus erhobenen Daten und Informationen, fassen Datenerhebungen zusammen und tragen somit zur Prozessoptimierung in der Entwicklung, Produktion und im Vertrieb von Autos bei. In der Automobilbranche gehen technische Innovationen wie autonome Fahrfunktionen und Fahrassistenzsysteme auf die Arbeit von Data Scientists zurück. Die Basis für den Einstieg in diesen Beruf bildet meist ein Informatik- oder Mathematikstudium.
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Entwicklungsingenieure
Entwicklungsingenieure im Bereich E-Mobilität entwerfen beispielsweise neue Ladetechnologien, Hochvolt-Komponenten und Bordsysteme. Lade- und Antriebssysteme für Hybrid- und Elektroautos entwickeln sich ständig weiter. Diese werden immer effizienter und umweltfreundlicher. Dafür braucht es engagierte Entwicklungsingenieure im Bereich E-Mobilität. Wer ein Studium der Elektrotechnik, Informatik oder Fahrzeugtechnik absolviert hat, hat gute Chancen, als Entwicklungsingenieur in der Automobilindustrie der Zukunft tätig zu werden.
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Smart Mobility Consultant
Consultant im Bereich Smart Mobility beraten Firmen und Institutionen bei der Entwicklung und Umsetzung umweltschonender und nachhaltiger Mobilitätslösungen. Um den Ausbau und die Entwicklung neuer umweltfreundlicher Formen der Mobilität weiter anzutreiben, braucht es eine entsprechende Infrastruktur. Die Errichtung von Ladesäulen, Elektrotankstellen, das Anbieten von Carsharing-Diensten und das Bereitstellen autonom fahrender Verkehrsmittel nehmen dabei einen hohen Stellenwert ein. Hierfür besitzen Consultants im Bereich Smart Mobility die speziellen Kenntnisse. Eine vorgeschriebene Ausbildung für dieses neue Berufsbild existiert noch nicht. Doch kann sich ein Studienabschluss im Bereich Logistik-, Transport- und Verkehrswirtschaft oder Umwelt- und Ressourcenmanagement bei Bewerbungen als sinnvoll erweisen.
Fragen und Antworten
Hier finden Sie Antworten zu Fragen rund um das Thema „Berufe mit Autos“.
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Wer arbeitet in einem Autohaus?
In einem Autohaus sind verschiedene Berufe vertreten, angefangen vom Empfangsmitarbeiter über den Verkaufsberater bis zum Filialleiter. Die Mitarbeiter eines Autohauses beraten Kunden, schließen Kaufverträge ab und bieten umfangreiche Serviceleistungen an, von Versicherungen- bis zu Finanzierungsdienstleistungen.
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Welche Berufe gibt es in einer Autowerkstatt?
In Autowerkstätten arbeiten meist Kfz-Mechatroniker, Mechaniker für Karosserie- und Fahrzeugbau, Vulkaniseure, Fahrzeuglackierer und Autoglaser. Sie unterstehen der Leitung eines Werkstattleiters. Kfz-Meister beherrschen als Experten diverse Reparaturmethoden. Sie sind auch für die Beratung von Kunden sowie die Ausbildung von Lehrlingen zuständig.
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Gibt es Studiengänge, die sich mit Autos beschäftigen?
Zahlreiche Studiengänge drehen sich rund um die Faszination Automobil. Zu den beliebtesten gehören Fahrzeugtechnik, Automotive Management, Fahrzeuginformatik und Betriebswirtschaft mit dem Schwerpunkt Automobilhandel. Die meisten dieser Hochschulausbildungen sind dual und somit berufsbegleitend.
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Welche Jobs mit Autos kann man ohne Ausbildung machen?
Auch ohne einschlägige Berufsausbildung ist es möglich, mit Autos zu arbeiten. Jobs wie Reifenmonteur, Fahrzeugaufbereiter oder Autoverkäufer eignen sich perfekt für Quereinsteiger und sind der Ausgangspunkt für weitere Karriereschritte in der Automobilbranche.