Dass die 56.000 Lingener unbeschwert in ihrer Stadt leben, haben sie den Kivelingen zu verdanken. Die Kivelinge oder „Borgerkynder“ waren jene jungen Kämpfer, die Lingen im 14. Jahrhundert vor der Belagerung verteidigten. Aus Dankbarkeit lässt man die tapferen Beschützer heute bei Volksfesten oder plattdeutschen Abenden hochleben. Das traditionelle Kivelinge-Getränk „Nikolaschka“, Cognac mit Kaffeepulver und Zitrone, darf bei den geselligen Zusammenkünften in der Stadt an der Ems natürlich nicht fehlen. Zum Pils greift man ebenfalls gerne, etwa bei Anlässen wie dem Musikfestival „Lautfeuer“, bei dem schon Stars wie Bausa oder MoTrip auf der Bühne standen. Organisiert wird das alljährliche Event traditionellerweise von den Lingener Abiturienten. Wie die Kivelinge, der Nikolaschka und das „Lautfeuer“ haben auch die Energiewirtschaft und Ölindustrie einen festen Platz in Lingen. So sind zahlreiche Stadtbewohner in diesen Bereichen beschäftigt. Ferner findet man beispielsweise in den Industrieparks von Lingen Jobs im produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungssektor. Wer in einer traditionsbewussten und aktiven Stadt leben möchte, hat auf dem Lingener Arbeitsmarkt viele Optionen.
Die niedersächsische Stadt hält unterschiedliche Stellenangebote bereit. Zu den gefragtesten Vollzeit- und Teilzeit-Jobs in Lingen zählen:
Wer als Staplerfahrer arbeiten möchte, muss den Staplerschein vorweisen können. Ansonsten sind Gewissenhaftigkeit und Umsicht in dem Job wichtig, darüber hinaus ist aber in der Regel keine spezielle Ausbildung gefordert.
Unterschiedliche Hilfsaufgaben wie Aufräum- oder Sortierarbeiten, die nicht von Maschinen erledigt werden können, fallen in den Tätigkeitsbereich des Produktionshelfers.
Aus den Ausbildungsberufen Schmied und Schlosser entstand das neue Berufsbild des Metallbauers. Sie fertigen jegliche Arten von metallischen Bauteilen in allen erdenklichen Größen.
In größeren Betrieben kümmern sich Personalsachbearbeiter um die Verwaltung der Personalakten aller Mitarbeiter sowie um Gehalts- und Lohnabrechnungen.
Durch die Top-Lage im westlichen Niedersachsen unweit der niederländischen Grenze erscheint das Emsland für Unternehmer und Arbeitnehmer attraktiv. Die Arbeitslosigkeit in der Region ist mit 3,1 Prozent sehr niedrig (Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Stand: Mai 2023). Bei den zahlreichen mittelständischen Unternehmen und alteingesessenen Großbetrieben können ungelernte Arbeitskräfte sowie Fachkräfte einen Job finden. In Lingen und Umgebung sind in der jüngeren Vergangenheit mehrere Industrie- und Gewerbeparks entstanden, die ausgezeichnete Karrierechancen bieten.
Zudem beherbergt die Stadt die Fakultät Management, Kultur und Technik der Hochschule Osnabrück, welche einerseits als Kooperationspartner für heimische Betriebe fungiert und andererseits erstklassige Weiterbildungsmöglichkeiten bereithält. Gelegenheit zur Fortbildung bieten ebenso die örtliche Volkshochschule, die über ein integriertes IT-Bildungszentrum verfügt, und das Ludwig-Windthorst-Haus.
Die Energiewirtschaft und die Erdölindustrie prägen die städtische Wirtschaftsstruktur seit Jahrzehnten. Daneben sind Top-Branchen wie der Maschinenbau, die Bauindustrie, die Gebäudetechnik sowie die Stahlindustrie von Bedeutung. Wichtige Arbeitgeber in Lingen sind außerdem in den Bereichen Logistik und Versandhandel tätig.
Zu weiteren Top-Branchen zählen:
Lingen ist durch die A 31 und mehrere Bundesstraßen an den Straßenverkehr angebunden. Über die B 70 sind Rheine oder Meppen erreichbar, über die B 213 gelangt man beispielsweise nach Nordhorn. Der Bahnhof Lingen (Ems) bietet eine optimale Anbindung an den Schienenverkehr. Die innerstädtischen „Lili-Busse“ bedienen den öffentlichen Verkehr. Viele Arbeitsplätze in Lingen lassen sich über die gut ausgebauten Radwege erreichen.
Das Leben und Arbeiten in Lingen bringt eine hohe Lebensqualität und ein buntes Freizeitangebot mit sich. Das Erlebnisbad Linus lädt mit einem großen Außenbereich und Saunalandschaft zum Verweilen ein. Die Liegewiese am Dortmund-Ems-Kanal erfreut sich im Sommer größter Beliebtheit bei Jung und Alt. In der riesigen EmslandArena finden regelmäßig Sport- und Kulturveranstaltungen statt. Der gepflegte Emsauenpark bietet sich für ausgiebige Spaziergänge an. Wer Sport treiben möchte, hat rund um den Telgenkamp See die Möglichkeit dazu.
Vollzeit-Jobs in Lingen werden durchschnittlich mit 3.443 Euro brutto pro Monat vergütet (Quelle: Die Zeit online, Stand: September 2022). Obwohl man andernorts mehr verdienen kann, findet man hier mit diesem Einkommen ein ordentliches Auskommen. Schließlich sind die Lebenshaltungskosten im Emsland moderat.
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Obwohl man es ohne Ausbildung bei der Jobsuche oft schwerer hat, so gibt es in Lingen doch ein gutes Angebot an Helfer-Jobs im gewerblichen Bereich. Für diese Stellen, beispielsweise als Produktionshelfer, Sicherungsposten oder Lagerhelfer, ist keine Ausbildung erforderlich. Alles, was man für die Arbeit braucht, wird neuen Mitarbeitern direkt vor Ort vermittelt. Fleiß und eine gute Auffassungsgabe sollte man daher dennoch für diese Art von Jobs mitbringen.
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