Wie überzeugen Sie mit einem Lebenslauf als Koch?

Als Koch punkten Sie bei Bewerbungen mit einem Lebenslauf, der genau auf die gewünschte Stellenanzeige maßgeschneidert ist. Das bedeutet, dass Sie Ihre Fachkenntnisse, Ihre Qualifikationen, Ihre beruflichen Erfahrungen und Ihre Soft Skills nach dem jeweiligen Jobprofil ausrichten. Hierbei macht es einen Unterschied, ob Sie sich für eine Stelle in der Systemgastronomie, in einem Cateringbetrieb, in einer Kantine, im Hotelwesen oder in einem Restaurant bewerben. So benötigt ein Koch, der in der Systemgastronomie arbeiten möchte, beispielsweise Wissen in der Zubereitung von Halbfertigprodukten und in der Durchführung von Qualitätskontrollen. Bewirbt er sich hingegen für einen Job in der Großküche einer Pflegeeinrichtung, sind Kenntnisse in der Gemeinschaftsversorgung, in der Zusammenstellung von Menüs nach diätischen Gesichtspunkten und in der Bestellung großer Lebensmittelmengen entscheidend. Darüber hinaus spielen auch Fortbildungen und Zertifikate, etwa in der Küchenhygiene, eine Rolle. Sie zeugen davon, dass der Bewerber die Bereitschaft hat, sich weiterzuentwickeln.

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Worauf legen Personaler bei einem Lebenslauf als Koch besonderen Wert?

Personalmanager achten beim Lebenslauf eines Kochs darauf, ob dieser über die notwendigen Fertigkeiten und Qualifikationen für die jeweilige Jobausschreibung verfügt. Daneben ist es für Personalverantwortliche ausschlaggebend, in welchem Bereich Sie bisher tätig waren. Haben Sie in einer kleinen Küche gearbeitet, wo Sie für die Zubereitung der Speisen allein verantwortlich waren? Oder waren Sie als Gardemanger in einem Restaurant für die kalte Küche und Vorspeisen zuständig? Ebenso interessiert Personalentscheider, auf welche kulinarische Richtung Sie spezialisiert sind. Sind Sie Experte für die Zubereitung vegetarischer und veganer Speisen? Oder haben Sie spezielles Know-how in der fernöstlichen Küche? Bei einer Vielzahl an Bewerbern können auch weitere Eigenschaften für Personalmanager spannend sein. Zum Beispiel, ob Sie Auslandserfahrung haben, Fremdsprachen sprechen oder berufsrelevante Hobbys wie Backen oder Grillen haben. Fremdsprachen sind im Tourismusbereich auf jeden Fall von Vorteil.

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Wichtige Informationen

Welche Informationen sollten Sie in einem Koch-Lebenslauf erwähnen? 

Bauen Sie Ihren CV strukturiert auf und beginnen Sie dabei mit der Angabe Ihrer persönlichen Daten. Danach folgt die Beschreibung Ihrer beruflichen Laufbahn. Hierbei zählen Sie alle Stationen und Erfahrungen auf, die für Ihre Bewerbung relevant sind. Anschließend führen Sie Ihren Bildungsweg genauer aus. Haben Sie eine Berufsausbildung als Koch abgelegt oder Ihre Profession über einen Nebenjob und Fortbildungen erlernt? Daraufhin gehen Sie auf fachliche Kenntnisse, wie zum Beispiel die Zusammenstellung von Speiseplänen, ein. Verfügen Sie über Fremdsprachenkenntnisse oder haben Erfahrung mit berufsspezifischer Software im Gastronomiebereich, dürfen Sie diese ebenso erwähnen. Den Abschluss Ihres Lebenslaufes als Koch bilden Ihre Hobbys, Freizeitbeschäftigungen und Interessen.

Ein Koch mit einem Teller
Ein Koch mit einem Teller
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Fachliche Kenntnisse

Welche fachlichen Kenntnisse sollten Sie in einem Koch-Lebenslauf aufführen? 

Der Erfolg einer Küche steht und fällt mit dem Koch und seinen Fertigkeiten. Köche brauchen daher umfassendes Wissen in der Verarbeitung von Lebensmitteln und in der Zubereitung von Speisen, in der Lebensmittelhygiene, in der Einhaltung von Lagerbedingungen, in der Küchenorganisation und in der sicheren Handhabung von Küchenutensilien. Auch ernährungswissenschaftliche Kenntnisse rund um Diätkost, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien werden in der modernen Gastronomie immer relevanter. Darüber hinaus ist, je nach Anstellung, auch spezielles Know-how gefordert. So muss ein Poissonnier beispielsweise wissen, wie er Meeresfrüchte, verschiedene Fischarten und Schalentiere sowie dazugehörige Soßen zubereitet. Arbeitet ein Koch in einem internationalen Umfeld, etwa auf einem Schiff, sind Fremdsprachenkenntnisse sehr wichtig. Darüber hinaus ist in vielen Betrieben auch der geschulte Umgang mit Gastrosoftware, etwa für die Lager- oder Rezeptverwaltung wie z. B. GastroSmart oder Kochscout, gefragt.

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Praktische Erfahrung und Projekte

Welche praktischen Erfahrungen/durchgeführten Projekte sollten genannt werden? 

Beschreiben Sie in Ihrem Lebenslauf als Koch alle Tätigkeiten und Aufgaben, die Sie in bisherigen Positionen erfüllt haben. Haben Sie als Jungkoch bzw. Beikoch bereits verschiedene Aufgabenbereiche in der Küche kennengelernt und waren dort für das Kochen von Beilagen und Suppen zuständig? Oder waren Sie als Küchenchef mit der Leitung und Organisation einer Restaurantküche beschäftigt? Falls Sie nur wenig Berufserfahrung vorweisen können, dürfen Sie beispielsweise auch Praktika, Ferienjobs oder Aushilfstätigkeiten in Ihrem Werdegang erwähnen. Haben Sie beispielsweise in den Schulferien als Küchenhilfe gearbeitet, dann ist das eine wichtige Information für Ihren Lebenslauf. 

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Soft Skills

Welche Soft Skills sollten Sie erwähnen? 

Als Koch sind Sie ein Multitalent, was Organisation, Präzision und Kreativität betrifft. Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein, ein gutes Stressmanagement und Flexibilität sind ebenso vorteilhaft für Ihren Beruf. Pünktlichkeit und ein außerordentliches Zeitmanagement sind für Köche ebenfalls unabdingbar, denn die Gäste erwarten die Speisen heiß oder eben eiskalt. Zählen Sie in Ihrem Koch-Lebenslauf Ihre Soft Skills jedoch nicht einfach ohne jeglichen Zusammenhang auf, sondern untermauern Sie diese anhand Ihrer Freizeitbeschäftigungen und Interessen. Sie sind ein guter Teamplayer? Dann haben Sie vielleicht auch privat eine Leidenschaft für Mannschaftssportarten wie zum Beispiel Fußball, auf die Sie verweisen können.

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Aufbau des Lebenslaufes

Bei der Gestaltung Ihres Lebenslaufes ist eine übersichtliche Struktur empfehlenswert. Dafür empfiehlt sich ein chronologischer oder ein antichronologischer Aufbau. Der chronologisch aufgebaute CV eignet sich vor allem für Berufseinsteiger, die noch wenig praktische Erfahrung haben und daher den Schwerpunkt auf ihre bisherige Entwicklung legen. Hier beginnen Sie bei der Beschreibung Ihrer Laufbahn mit Ihrer ersten Berufserfahrung und Ihrer Schulbildung. Sie beenden die Aufzählung mit Ihrer gegenwärtigen Beschäftigungs- und Ausbildungssituation. Für berufserfahrene Bewerber ist der antichronologisch strukturierte Lebenslauf ideal, da er den aktuellen Stand der Dinge in den Vordergrund rückt. Dabei gehen Sie bei der Auflistung Ihrer beruflichen Stationen und Ihres Ausbildungsweges genau umgekehrt, also von der Gegenwart in die Vergangenheit, vor. 

 

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Fragen und Antworten

Hier finden Sie typische Fragen zum Lebenslauf für Köche:

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