Was ist ein Exportsachbearbeiter?

Ein Exportsachbearbeiter wird in Unternehmen tätig, die internationale Handelsbeziehungen pflegen. Er ist auf den Export von Dienstleistungen und Waren spezialisiert, welchen er in großen Teilen eigenverantwortlich abwickelt. So erstellt  ein Exportsachbearbeiter Angebote, die er seinen ausländischen Bestandskunden unterbreitet. Teilweise ist er auch  für die Neukundenakquise zuständig. Mit seinen Kunden kommuniziert der Exportsachbearbeiter telefonisch und schriftlich – und das in der jeweiligen Zielsprache. Hierfür bringt er umfassende verhandlungssichere Fremdsprachenkenntnisse mit. Um wirtschaftliche Angebote erstellen zu können, kennt der Exportsachbearbeiter den internationalen Markt genau und weiß den Wert der verkauften Waren und Dienstleistungen stets korrekt einzuschätzen. Auch kennt er sich mit Gebühren, Zöllen, Versand- und Exportkosten aus und berücksichtigt diese bei seiner Angebotserstellung. 

Kommt ein Vertrag zustande, führt der Exportsachbearbeiter die Bestellannahme, Auftragsbestätigung und -abwicklung selbstständig durch und steht den Kunden hierbei als Ansprechpartner direkt zur Verfügung. Er stimmt Liefertermine ab und überwacht die zeitgerechte Auslieferung. Hierzu ist es erforderlich, dass er Versandrouten genau plant und in regelmäßigem Kontakt mit Lieferanten und Speditionen steht. Um einen ordnungsgemäßen Export zu ermöglichen, erstellt der Exportsachbearbeiter alle notwendigen Dokumente, wie Warenverkehrsbescheinigungen und Ausfuhranmeldungen. Nach Übernahme der Zoll- und Steuerformalitäten stellt der Exportsachbearbeiter sicher, dass alle Daten des abgewickelten Auftrags im Warenwirtschaftssystem korrekt hinterlegt und archiviert werden. Sollte es zu Reklamationen oder Beschwerden kommen, betreut der Exportsachbearbeiter die Rückabwicklung eines Geschäfts oder sorgt für entsprechenden Ersatz im Rahmen der Reklamationsbearbeitung. 

Da Deutschland als Exportweltmeister gilt, finden Exportsachbearbeiter stets eine Vielzahl an interessanten Stellenangeboten – ein zukunftssicherer Beruf in einem spannenden internationalen Umfeld!

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Arbeiten als Exportsachbearbeiter

Exportsachbearbeiter – Aufgaben und Tätigkeiten 

Ein Exportsachbearbeiter hat seinen Arbeitsplatz in einem international tätigen Unternehmen. Seine Hauptaufgabe besteht darin, die Güter, Produkte oder  Dienstleistungen der Firma ins Ausland zu verkaufen. Für diese Tätigkeit bringt der Exportsachbearbeiter exzellente verhandlungssichere Sprachkenntnisse in Englisch oder einer weiteren für das Unternehmen relevanten Fremdsprache mit. 

Der Exportsachbearbeiter kümmert sich hauptverantwortlich um den gesamten Exportprozess von der Angebotserstellung bis hin zur Vertragsabwicklung und Archivierung des Auftrags. Hierzu beginnt er damit, den internationalen Markt zu analysieren und den Wert der eigenen angebotenen Waren und Dienstleistungen im Zielland zu ermitteln. Diese Marktkenntnisse sind zwingend erforderlich, um ein nach Abzug aller anfallenden Kosten gewinnbringendes Angebot erstellen zu können und wirtschaftlich zu arbeiten. Der Exportsachbearbeiter prüft somit nicht nur permanent den Markt und sichtet die Angebote von Mitbewerbern, sondern kennt auch die günstigsten Versandoptionen und hält Kontakt zu Speditionspartnern. 

Oft beginnt ein Auftrag mit einer Anfrage eines bestehenden oder potenziellen Kunden, die der Exportsachbearbeiter mit einem Angebot beantwortet, in dem Kosten, Spezifikationen und Liefertermine aufgeführt sind. Besteht Interesse, kümmert sich der Exportsachbearbeiter um die Bestellannahme und beginnt mit der Auftragsbearbeitung sowie -abwicklung. Hierzu betreut er den Kunden umfassend telefonisch oder schriftlich, berät ihn beispielsweise zu Produktdetails oder Versandoptionen und steht bei Rückfragen jederzeit zur Verfügung. Er stimmt Liefertermine zwischen Kunden und Speditionen ab und stellt die zeitgerechte Einhaltung sicher. Um von besonders günstigen Transportkosten zu profitieren, handelt der Exportsachbearbeiter regelmäßig Transportrahmenverträge mit Speditionen und weiteren Transportdienstleistern aus. Insbesondere in kleinen Unternehmen kümmert sich ein Exportsachbearbeiter auch um die Akquise von Neukunden, die er identifiziert und proaktiv auf sein Unternehmen und die angebotenen Produkte und Dienstleistungen aufmerksam macht. 

Neben der Kommunikation ist auch die administrative Tätigkeit im Berufsbild des Exportsachbearbeiters nicht zu unterschätzen. Er stellt sicher, dass sämtliche Sicherheitsvorschriften beim Export eingehalten werden, Deklarationspflichten erfüllt und Warenverkehrsbescheinigungen ausgestellt werden. Auch erstellt er Rechnungen und Gutschriften und bearbeitet Rücksendungen und Reklamationen. Um seine Tätigkeiten genau nachzuverfolgen, gibt der Exportsachbearbeiter sämtliche Aufträge in das firmeneigene Warenwirtschaftssystem ein, wo er ihren Fortschritt verfolgen und diese nach erfolgreichem Abschluss archivieren kann.

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Arten von Exportsachbearbeitern

Die Tätigkeiten eines Exportsachbearbeiters sind zunächst vergleichbar mit denen eines Kaufmanns für das Groß- und Außenhandelsmanagement in der Fachrichtung Außenhandel. Der wichtige Unterschied liegt jedoch im Umfang der Tätigkeiten und der Handelsrichtung. Während ein Außenhandelskaufmann sowohl Güter importiert als auch exportiert, setzt der Exportsachbearbeiter seinen Schwerpunkt auf den Verkauf von Gütern und Dienstleistungen ins Ausland. Eine spezifische Unterscheidung wird hier zunächst nicht vorgenommen. Mit steigender Berufserfahrung spezialisieren sich Exportsachbearbeiter jedoch häufig auf einen bestimmten Waren- und Dienstleistungsbereich oder einen bestimmten Markt, welchen sie dann besonders gut kennen. Solche Kenntnisse finden sich manchmal in Stellenangeboten wieder, wenn im Anforderungsprofil nach besonderen Qualifikationen, zum Beispiel Zollkenntnissen oder besonderen Weiterqualifizierungen, verlangt wird. 

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Gehalt eines Exportsachbearbeiters

Ein Exportsachbearbeiter verdient im Durchschnitt in Deutschland 3.335 € brutto pro Monat, wenn eine 40-Stunden-Woche zugrunde gelegt wird. Das Gehalt steigt hierbei fast linear mit wachsender Berufserfahrung. So können Exportsachbearbeiter zu Beginn ihrer Karriere mit einem Bruttogehalt von 2.743 € pro Monat rechnen. Nach zehn Jahren liegt dieses im Durchschnitt bereits bei 3.354 €, wobei die individuellen Verdienstmöglichkeiten durch weitere Faktoren bestimmt werden. Einerseits spielen die Region und der Industriezweig eine wichtige Rolle, in welchem der Exportsachbearbeiter tätig ist. Andererseits wirkt sich die Firmengröße auf das zu erwartende Gehalt aus. Grundsätzlich können Exportsachbearbeiter höhere Gehälter erzielen, wenn sie in größeren Unternehmen arbeiten. (Quelle: gehaltsvergleich.com; Stand: Dezember 2021). 

Wer sein Gehalt deutlich steigern möchte, kann beispielsweise mit einem Hochschulstudium im internationalen und europäischen Management seine Kompetenzen erweitern und sich so möglicherweise für verantwortungsvollere Führungsaufgaben und Tätigkeitsbereiche qualifizieren.

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Qualifikationen und Fähigkeiten

Diese Ausbildung benötigen Exportsachbearbeiter

Ein Exportsachbearbeiter absolviert zunächst eine klassische Ausbildung im Bereich Groß- und Außenhandelsmanagement mit dem Schwerpunkt Außenhandel. Auch eine Ausbildung als Speditionskaufmann oder Industriekaufmann ist eine geeignete Basis. Nach Abschluss der Ausbildung ist eine spezielle Weiterbildung erforderlich, um als Sachbearbeiter im Export tätig werden zu können. Diese wird von unterschiedlichen Instituten angeboten und schließt mit einer IHK-Prüfung ab. Durch sie bildet sich der Exportsachbearbeiter vor allem in internationalem Recht, der Anwendung von Zollbestimmungen sowie der Erstellung fremdsprachiger Angebote und Verträge weiter.

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Vorteile für Exportsachbearbeiter bei Randstad

Bei Randstad liegt uns Ihre berufliche Zufriedenheit am Herzen. Wenn Sie sich einen der aussichtsreichen Jobs als Exportsachbearbeiter bei Randstad sichern, profitieren Sie von unseren zahlreichen Benefits für Mitarbeiter. 

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Fragen und Antworten

Hier finden Sie die Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zum Beruf des Exportsachbearbeiters.

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