Die Teamfähigkeit – Kompetenz, bei der alle gewinnen
Eines sollte selbstverständlich sein: Erfolg im Beruf ist immer Gemeinschaftsleistung. Kein Teammitglied operiert im „luftleeren Raum“, auf welcher Hierarchieebene auch immer. Selbst Freelancer (freie Mitarbeiter) benötigen einen guten Teamgeist, um sich in bestehende Strukturen einzufinden. Es ist daher nicht nur hilfreich, sondern notwendig, einen klaren Blick auf das eigene Puzzleteil für den Teamerfolg zu richten.
Wer sich über seine Kernrolle im Team Gedanken macht, findet je nach Hauptaufgabe verschiedene Akzente, die der eigenen Teamfähigkeit Definition verleihen. Sind Sie Initiator, der gerne neue Projekte anstößt – oder brillieren Sie eher als konstruktiver Kritiker, der die Impulse anderer durchdacht zu verbessern weiß? Finden Sie leicht in eine Rolle als Umsetzer, der Projekten im Detail Leben einhaucht? Oder liegt es Ihnen vielleicht doch eher, als Entscheider richtungsweisend zu agieren und so Abläufe zu verschnellern? Diese Seite hilft Ihnen, Ihre Teamfähigkeit im Beruf konkret zu analysieren und zu schärfen.
Teamfähigkeit Definition
Sie treten gerne als Ruhe bewahrender Schlichter auf, wenn es im Team mal hoch hergeht. Sie sind offen für Veränderung. Es ist Ihnen fremd, mit eigenen Gedanken und Ideen hinter dem Berg zu halten. Dann sind Sie in Sachen Teamfähigkeit schon sehr weit.
Bei Teamfähigkeit im Beruf handelt es sich um ein breites Spektrum an Kompetenzen – was die Teamfähigkeit-Definition oft erschwert oder für Unklarheiten sorgt. Denn es geht nicht um eine einzelne Fähigkeit, sondern um eine Maßeinheit der allgemeinen Eignung.
Übergreifend lässt sich sagen: Teamfähig ist, wer einen wertvollen Beitrag im Sinne der zu erledigenden Aufgaben leistet. Was genau Teamfähigkeit stärken kann, lohnt einen genaueren Blick.
Bedeutung von Teamfähigkeit im Beruf
Die Bedeutung von Teamgeist im Beruf ist so vielfältig wie die damit verbundenen Einzelfähigkeiten: Jedes Teammitglied fühlt sich ermutigt, seine ganz persönlichen Stärken einzubringen. Verbesserte Kommunikationsfähigkeit führt zu mehr Effizienz. Einzelpersonen werden entlastet. Der wechselseitige Lernfaktor steigt. Frische Ideen und Innovationen werden begrüßt. Kurzum: Wenn der Betrieb Teamfähigkeit verbessern kann, steigen die Chancen für alle, morgens schon mit einem guten Gefühl zur Arbeit zu gehen. Eine Belegschaft, die Teamfähigkeit im Beruf beweist, ist somit ein emotionaler wie auch finanzieller Gewinn für jedes Unternehmen.
Von Toleranz zu Akzeptanz und Teamgeist
In modernen Teams bleibt es nicht aus, dass verschiedene Persönlichkeitstypen aufeinandertreffen. Während eine angemessene Gesprächslautstärke für den einen selbstverständlich ist, macht sich der andere darüber auch im Großraumbüro keine Gedanken.
Wichtig ist es nicht nur, andere ganz offen und direkt auf Fehler hinweisen zu können, sondern ihnen – soweit möglich – auch selbst den Freiraum zuzugestehen, den sie benötigen. Insofern geht gute Teamfähigkeit über Toleranz hinaus: Sie sorgt für eine wechselseitige Akzeptanz und Wertschätzung, die der gesamten Produktivität des Teams zugutekommt. Dies bringt nicht zuletzt auch psychologische Vorteile für alle Teammitglieder – der Stress nimmt spürbar ab.
Teamfähigkeit spricht allerdings nicht gegen ein gesundes Maß an Selbstbewusstsein. Das Vertreten eigener Ansichten und Ideen bringt Einzelnen verantwortungsvolle Aufgaben. Auch das ist im Sinne des Teamgeistes zu begrüßen.
Lesetipp für Führungskräfte
Neben Teamfähigkeit gibt es weitere Soft Skills, die Führungskräfte mitbringen sollten. Erfahren Sie jetzt, was genau der Schlüssel zur effektiven Führung ist.
weiterlesenElemente der Teamfähigkeit
Es handelt sich bei Teamfähigkeit im Beruf um ein sehr vielseitiges Phänomen. Motivation, Kooperation, Kritikfähigkeit, Strukturiertheit – all diese und mehr Elemente spielen eine Rolle. Um klarer zu erkennen, was Teamfähigkeit genau ausmacht, lohnt daher ein Blick auf konkrete Beispiele.
Teamfähigkeit – Beispiele auf einen Blick:
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Verschiedene Ansichten diskutieren
Lohnt es, die neue Cloud einzurichten? Ist die gemeinsame Mitarbeiterschulung wirklich nötig? Bei neuen Projekten oder Aufgaben, die alle betreffen, ist es wichtig, verschiedene Stimmen zu hören. Gemeinschafts-Entscheidungen können nur zielführend getroffen und von allen getragen werden, wenn alle Beteiligten einbezogen wurden.
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Eigene Vorschläge einbringen
„Ich habe bei meinem Team-Spirit-Training etwas Neues gelernt – das sollten wir auch machen!“ Wer gemeinschaftliche Projekte initiiert und vorantreibt, tut nicht nur etwas für den Teamgeist, sondern auch für seine eigene Stellung im Betrieb. Eine echte Win-win-Situation.
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Klare Rollenverteilung
Wie eingangs erwähnt, lassen sich vier Hauptkategorien von Team-Funktionen benennen: Initiator, Kritiker, Umsetzer und Entscheider. Je genauer diese Rollen – je nach Talent und Wissensstand – voneinander abgegrenzt werden, umso zielführender. Dies muss nicht aus einer hierarchischen Sichtweise geschehen: Die Rollen können sich oft auch von Projekt zu Projekt unterscheiden.
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Motivation – für andere und sich selbst
Selbst trockene Aufgaben wie das Sortieren von Unterlagen können Spaß machen – wenn Wege gefunden werden, die Tätigkeit anregend zu gestalten. Zum Beispiel gelingt das, wenn man sich nach getaner Arbeit eine gemeinsame Belohnung ausdenkt. Ob Eigenmotivation oder das Mitreißen anderer – beides hat für die Teamfähigkeit Bedeutung.
Teamfähigkeit stärken
Sie sehen bei sich oder anderen Nachholbedarf in Sachen Team-Kompetenz? Das ist bereits ein wichtiger Schritt – denn Teamfähigkeit lernen ist nur gemeinschaftlich denkbar, mit Empathie und Kommunikationsfähigkeit. Selbsterkenntnis oder ein offener Blick auf die Kollegen sind daher wichtige Voraussetzungen, die sich positiv auf die Teamfähigkeit auswirken.
So können Sie Teamfähigkeit lernen: die 10 wichtigsten Punkte
- Fachliche Kompetenzen (weiter)entwickeln
„Man lernt nie aus“ ist mehr als nur ein schöner Spruch. Wer ein Arbeitsleben lang bestrebt ist, die eigenen Fähigkeiten im Beruf zu erweitern und zu vertiefen, wird stets wichtige Beiträge im Team leisten. Hier helfen zum Beispiel Fortbildungen, Online-Kurse oder Podcasts – aber auch Teamgespräche. - Feedback einholen
Die eigenen Stärken und Schwächen einzuschätzen kann eine ziemliche Herausforderung sein. Wer hierfür konstruktive Kollegen als „Spiegel“ heranziehen kann, profitiert von deren objektivem Blick. Dieser Vertrauensbeweis fördert zudem den Teamgeist. - Hauptziele sehen
Strukturiertheit ist ganz allgemein förderlich für ein solides Teamgefüge. Wenn Sie dafür sorgen, dass gemeinsame Ziele stets klar vor Augen bleiben, wird oft auch der Weg dorthin deutlicher. Haben Sie das Gefühl, dass das Team sich in Nebenschauplätzen verliert? Sprechen Sie dies deutlich an. - Andere unterstützen
Auch wenn der Zeitgeist bisweilen anderes behauptet – der Teamgeist und Ihre Karriere profitieren von aktiver Kooperation. So werden nicht nur Fehler minimiert, auch der Stressabbau gelingt besser. Anderen helfen tut gut, steigert das Selbstbewusstsein und sorgt für wachsendes Vertrauen und Entspannung auf beiden Seiten. - Eigene Team-Funktion beachten
Umsetzer, Kritiker, Initiator, Entscheider – sie alle haben gleich wichtige Rollen auszufüllen. Umso bedeutsamer ist es, sich auch stets zu verdeutlichen, was die eigene Funktion in diesem Gefüge ist. Wenn das für alle geklärt ist, werden auch einzelne Leitfiguren für diese Bereiche ersichtlich. - Flexibel bleiben
Ein neues Teammitglied bringt ein bisher unbekanntes, besseres Team-Management-Tool ein? Ihre erste Reaktion sollte „wunderbar!“ sein. Positive Veränderungen bleiben immer begrüßenswert – Flexibilität und der Wille, Neues zu erlernen, sind unabdingbar für ein funktionales Team. - Freier Informationsfluss
„Das habe ich herausgefunden, das behalte ich für mich.“ Wer so denkt, verschafft sich nur sehr oberflächlich betrachtet einen Vorteil. Denn als teamfähig und kompetent wird nur der betrachtet, der das Wissen auch „mit-teilt“. Seien Sie daher offen für wechselseitigen Austausch und schaffen Sie Transparenz, so profitieren letztlich alle. - Fachbereiche respektieren
Hier sind zwei Extreme gefährlich – wer sich überall einmischt oder keine Ahnung hat, was die anderen tun, handelt in beiden Fällen nicht teamförderlich. Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Aufgabenfelder anderer und respektieren Sie die dortigen Kompetenzen. - Kritik annehmen
Konfliktfähigkeit sowie ein offener Umgang mit Kritik sind ausschlaggebend für ein gutes Teamverhalten. Bedenken Sie: Wenn Ihre Leistung, etwa bei der letzten Präsentation, offen kritisiert wird, geschieht das zumindest nicht hinter Ihrem Rücken! So entstehen – in konstruktivem Rahmen – neue Lernmöglichkeiten, von denen das gesamte Team profitiert. - Schwächen tolerieren
Wenn jeder alles gleich gut könnte, gäbe es keine Talente. Produktive Arbeitsteilung wäre so unmöglich. Zu dieser Erkenntnis gehört auch die Kehrseite – wenn Schwächen allgegenwärtig und menschlich sind, sollten sie auch toleriert werden. Schließlich ist jeder einmal vom milden Blick seiner Mitmenschen abhängig. Wechselseitiges Vertrauen schafft Teamfähigkeit, Kompetenz steigt so auch gemeinsam.
Für welche Berufe ist Teamfähigkeit wichtig?
Teamfähigkeit gilt für alle Berufsfelder als zentrale Kompetenz. Absolut wichtig ist sie für Jobs, die schnelle, produktive Arbeitsabläufe erfordern.
Unter anderem in diesen Berufen ist Teamfähigkeit besonders wichtig:
Suchen Sie einen Job, in dem Teamfähigkeit eine zentrale Rolle spielt? Lassen Sie sich von unserer Jobbörse inspirieren.
zur Randstad JobbörseTeamfähigkeit als Teil der Bewerbung
Teamfähigkeit ist für Personaler einer der wichtigsten Soft Skills. Damit die bloße Erwähnung im Bewerbungsanschreiben nicht zur Floskel wird, sollten Sie konkret werden. Eine Beispielformulierung wäre etwa: „In enger Zusammenarbeit mit dem Team des Startup X ist es mir gelungen, eine wirkungsvolle Vertriebsstrategie zu entwickeln.“
Stellen Sie den Beitrag anderer in den Formulierungen heraus. Das kann auch bei privaten Tätigkeiten geschehen, etwa mit Sätzen wie: „Als Kapitän des Fußballvereins FC XY konnte ich mit meinen Teamkollegen tolle Erfolge feiern – letztes Jahr sind wir in die Regionalliga aufgestiegen“. Auch die Ausübung von Ehrenämtern zur Stärkung des Gemeinwohls zeigt Ihre Teamfähigkeit. Verdeutlichen Sie dieses Engagement in Ihrer Bewerbung.
Betrachten Sie die Kernpunkte zur Teamfähigkeit im Beruf auf dieser Seite erneut – und vergegenwärtigen Sie sich, wie diese sich auf Ihre bisherigen Tätigkeiten anwenden lassen. Denn: Wer sich bewirbt, tut das stets für ein Team, nicht als Einzelkämpfer. Machen Sie am besten schon in der Bewerbung deutlich, dass Ihnen das sehr bewusst ist.
Weitere Bewerbungstipps erhalten Sie in unserem Bewerbungsratgeber.
zum BewerbungsratgeberFragen und Antworten
Hier finden Sie Antworten auf Fragen rund um das Thema „Teamfähigkeit im Beruf”.
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Was ist Teamfähigkeit?
Teamfähigkeit im Beruf bezeichnet ein Bündel an Kompetenzen – die Eignung, einen aktiven Beitrag für die Erledigung gestellter Team-Aufgaben zu leisten.
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Was ist wichtig für Teamfähigkeit?
Nach Teamfähigkeit-Definition sind mehrere Fähigkeiten im Zusammenspiel nötig. Für Teamfähigkeit im Beruf zählen unter anderem eine klare Rollenverteilung, gute (Selbst-)Motivation und eine produktive Kommunikationskultur zu den zentralen Komponenten
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Was sind Beispiele für Teamfähigkeit?
Wer eigenständig Projekte anstößt, kritik- und strukturfähig ist, gutes Konfliktmanagement betreibt und sich stets kooperationswillig zeigt, wird als teamfähig wahrgenommen.