Was ist ein Bauingenieur?
Ein Bauingenieur begleitet, je nach Spezialisierung, einen Bau von der Planungs- und Bauphase bis zur Übergabe des fertigen Objekts. Er arbeitet hierbei eng mit dem Architekten sowie den Bauarbeitern auf der Baustelle selbst zusammen und verschafft sich permanent einen Überblick über den aktuellen Baufortschritt. Mögliche Probleme und Herausforderungen erkennt der Bauingenieur schnell und löst diese vor Ort. Hierbei gilt es für den Bauingenieur, viele Aspekte gleichzeitig zu beachten. Er berechnet die Statik eines Gebäudes und prüft Bauanträge, denkt jedoch auch an die Sicherheit und Energieeffizienz. Während der Architekt eher auf Ästhetik und Formvollendung schaut, behält der Bauingenieur pragmatisch die Wirtschaftlichkeit sowie die technischen und praktischen Anforderungen an den Bau im Blick.
Ein Bauingenieur kommt in der Vorplanung sowie Entwurfsplanung von Bauprojekten zum Einsatz. Hierbei beachtet er städtebauliche, gestalterische, funktionale, technische, bauphysikalische, wirtschaftliche und ökologische Aspekte und muss alle miteinander vereinbaren. Er fertigt Skizzen an und führt Kalkulationen mit spezieller Software durch. Die bauliche Umsetzung des fertigen Entwurfs kontrolliert er auf der Baustelle engmaschig. In manchen Fällen ist ein Bauingenieur auch in der Baustoffindustrie tätig, wo er an der Entwicklung neuer Baustoffe und Bauverfahren mitwirkt. Nach dem Abschluss des anspruchsvollen Studiums für Bauingenieure haben diese zahlreiche Spezialisierungsmöglichkeiten und vielfältige Karriereaussichten. Jobs als Bauingenieur sind daher nicht nur sehr zukunftssicher, sondern bieten auch Flexibilität und die Chance zur Weiterentwicklung.
Bauingenieur-JobsArbeiten als Bauingenieur
Bauingenieur – Aufgaben und Tätigkeiten
Bauingenieure sind für die Planung und Berechnung von Baumaßnahmen aller Art verantwortlich. In der Baustoffindustrie wirken sie bei der Entwicklung neuer Baustoffe und Bauverfahren mit. Bauingenieure planen und koordinieren Bauvorhaben und kontrollieren, ob alle Arbeiten fachgerecht ausgeführt werden. Sie erstellen Baupläne und Kalkulationen am Computer. Außerdem übernehmen Bauingenieure Tätigkeiten wie Vermessungen auf Baustellen, sind also auch im Freien tätig.
Wer das anspruchsvolle Studium eines Bauingenieurs beginnt, der entscheidet sich bereits während dieser Zeit für eine Spezialisierung. So können Bauingenieure sich für eine Karriere im Hochbau entscheiden. Hierunter fallen alle Objekte, die über der Erde gebaut werden. Das Berufsbild erhält mit dieser Spezialisierung dann häufig die Bezeichnung Tragwerksplaner oder Statiker. Wer hingegen im Tiefbau Fuß fassen möchte, spezialisiert sich auf den Bau von unterirdischen Objekten und Anlagen, beispielsweise Tunneln, Kanalsystemen, Tiefgaragen oder U-Bahnen. Auch die Unterkellerung und Fundamentlegung von Gebäuden fällt in den Aufgabenbereich des Tiefbauers. Weitere Spezialisierungsmöglichkeiten halten die Felder des Straßen- und Brückenbaus bereit. Darüber hinaus können Bauingenieure sich auf bestimmte Fachgebiete konzentrieren, beispielsweise Stahlbau, Baustoffkunde, Wasserbau, Geotechnik oder das Baumanagement. Die Spezialisierung wirkt sich häufig auf die Berufsbezeichnung aus. Zu unterscheiden ist der Job des Bauingenieurs von dem des Konstruktionsingenieurs, auch Konstruktionstechniker genannt, in dessen Tätigkeitsbereich das Entwerfen, die Konstruktion und die Optimierung von Produkten, Maschinen und Geräten fällt.
Stellenangebote für Bauingenieure lassen sich fast überall finden, denn hoch spezialisierte Fachkräfte für Konstruktion und Bau sind sehr gefragt. Ständig werden Gebäude errichtet, neue Infrastrukturen geschaffen oder bestehende Anlagen modernisiert, sodass es für Bauingenieure immer etwas zu tun gibt. Wer ein paar Jahre Berufserfahrung gesammelt hat, kann als Bauleiter neben den fachlichen Aufgaben auch Management-Aufgaben übernehmen. Hier kontrolliert der Bauingenieur fortwährend den Baufortschritt auf der Baustelle, steht in Kontakt mit allen wichtigen Beteiligten, löst auftauchende Probleme und stellt sicher, dass sowohl Kosten- als auch Zeitpläne eingehalten werden.
Um seine vielfältigen Aufgaben zu bewältigen, verfügt der Bauingenieur über umfangreiche Fachkenntnisse und gute Kommunikationsfähigkeiten. Er plant, skizziert, berechnet und modelliert am Computer seine Bauwerke und beteiligt die notwendigen Fachleute, um beispielsweise Beleuchtungskonzepte, Aspekte der Denkmalpflege, Haustechnik, Statik oder Betriebsabläufe zu berücksichtigen. Am Bau kontrolliert er die fachliche Umsetzung seiner Pläne und stellt sicher, dass die Anforderungen an die Arbeitssicherheit erfüllt werden. Hierbei scheut er vor langen Arbeitstagen und mehrwöchigen Außeneinsätzen nicht zurück, wird hierfür jedoch konkurrenzfähig entlohnt.
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In diesen Branchen können Bauingenieure arbeiten
Bauingenieure werden von Hoch- und Tiefbauunternehmen beschäftigt sowie von Architektur- und Ingenieurbüros. Weitere Branchen, in denen Bauingenieure gebraucht werden, sind die Immobilienwirtschaft und die Baustoffindustrie. Darüber hinaus sind Bauingenieure im öffentlichen Dienst tätig, etwa bei kommunalen Bauämtern.
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Typische Arbeitsorte für Bauingenieure
Bauingenieure führen ihre Planungen und Berechnungen am Computer durch, sind jedoch auch im Freien tätig, wenn sie auf Baustellen den Baufortschritt kontrollieren. Ihr Arbeitsplatz wechselt mit ihren Aufgaben. Typische Arbeitsorte von Bauingenieuren sind:
- Büroräume
- Baustellen
- Rohbauten
- Besprechungsräume
- Produktionshallen
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Arbeitszeiten
Die Arbeitszeiten von Bauingenieuren können stark variieren und hängen vom Anstellungsverhältnis ab. Wer als angestellter Bauingenieur in den öffentlichen Dienst geht, hat eine sehr planbare 39- bis 40-Stunden-Woche sowie feste Urlaubszeiten. Die Kehrseite der Jobsicherheit sind jedoch begrenzte Aufstiegsmöglichkeiten. In privaten Unternehmen erwartet Bauingenieure eine vertraglich vereinbarte Arbeitszeit von 35 bis 42 Stunden pro Woche, jedoch sollte auch mit Überstunden gerechnet werden. Da ein Bauingenieur große Verantwortung trägt und sämtliche Fehler und Unfälle auf ihn zurückfallen können, löst er Probleme zeitnah und umfassend, was durchaus zulasten eines frühen Feierabends gehen kann. Sind Außeneinsätze auf Baustellen notwendig, teilweise im Ausland oder zumindest mit auswärtiger Übernachtung, können durch die Reisetätigkeit zusätzliche Arbeitszeiten anfallen. Letztlich können sich Bauingenieure mit ihrem eigenen Ingenieurbüro selbstständig machen. Hier ist die Eigenverantwortung am höchsten, jedoch auch die Planbarkeit der eigenen Arbeitszeiten besonders flexibel.
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Arten von Bauingenieuren
Bauingenieure lassen sich sowohl nach individueller Tätigkeit als auch Spezialisierung unterscheiden. So können Bauingenieure in bestimmten Bereichen eines Bauvorhabens tätig werden, beispielsweise der Projektentwicklung, der Finanzierung oder nach Abschluss des Baus im Facility Management. Doch auch während des Studiums gibt es bereits zahlreiche Spezialisierungsmöglichkeiten, sodass ein Bauingenieur entsprechend seiner persönlichen Interessen und Kompetenzen einen Bereich im Ingenieurwesen wählen kann, der ihm besonders gefällt.
Neben der klassischen Aufteilung in Hoch- und Tief- sowie Brücken- und Straßenbau gibt es mittlerweile zahlreiche weitere Möglichkeiten der Spezialisierung. Diese wird meist nach einem Grundstudium des Bauingenieurwesens gewählt und kann vom Wasser- und Küstenbau über nachhaltiges Bauen bis hin zu Bergbau oder Geotechnik reichen. Auch Spezialisierungen im Baumanagement, der Baustoffkunde und -prüfung sowie der Nutzung und Entwicklung von Bausoftware sind denkbar. Da sich das Bauingenieurwesen mit technischen Neuerungen ständig weiterentwickelt, werden auch verfügbare Studiengänge und somit die vorhandenen Spezialisierungen stetig angepasst und erweitert. Welche Art von Bauingenieur genau gesucht wird, lässt sich daher meist nur aus dem Anforderungsprofil der Stellenangebote entnehmen.
Gehalt eines Bauingenieurs
Wer in Deutschland als Bauingenieur tätig wird, kann bei einer 40-Stunden-Woche mit einem durchschnittlichen Monatsgehalt von 4.035 Euro brutto rechnen. Zu Berufsbeginn erhält ein Bauingenieur durchschnittlich 3.369 Euro brutto pro Monat, er kann dieses Gehalt jedoch mit steigender Berufserfahrung schnell aufbessern. Auch der Studienabschluss sowie die gewählte Spezialisierung können hierbei eine Rolle spielen. Nach 25 Jahren in der Branche erhalten Bauingenieure durchschnittlich bereits ein Monatsgehalt von 4.882 Euro brutto. Sowohl die Größe des Unternehmens als auch die Region selbst wirken sich darüber hinaus auf die konkrete Höhe des Gehalts aus. Aktuell sind die Gehälter für Bauingenieure in Baden-Württemberg und Bremen am höchsten, ebenfalls steigt das Gehalt tendenziell mit der Größe des Unternehmens an, in dem der Bauingenieur beschäftigt ist (Quelle: gehaltsvergleich.com, Stand: April 2024).
Das individuelle Gehalt hängt somit stets von zahlreichen Faktoren ab. Hierzu zählen:
- Größe und Spezialisierung des Unternehmens
- Region
- Studienabschluss und besondere Qualifikationen des Bauingenieurs
- Anstellung nach Tarifvertrag oder freie Gehaltsverhandlung
- Vergütung von Überstunden sowie Dienstreisen
Weitere nützliche Links zum Thema Lohn und Gehalt:
Qualifikationen und Fähigkeiten
Diese Ausbildung benötigen Bauingenieure
Wer als Bauingenieur tätig werden möchte, absolviert zunächst ein grundständiges Studium im Bauingenieurwesen. Bereits nach dem Bachelorabschluss ist ein Berufseinstieg möglich. Wer sich jedoch umfangreich spezialisieren möchte oder Führungspositionen anstrebt, benötigt in der Regel mindestens einen Masterabschluss, teilweise sogar eine Promotion oder Habilitation.
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Weitere Fähigkeiten
Ein Bauingenieur besitzt ein ausgeprägtes logisches Denkvermögen sowie ein hervorragendes räumliches Vorstellungsvermögen. Er kann Objekte und Bauwerke visualisieren, noch bevor er sie zu Papier bringt. Um die aufwendigen Kalkulationen korrekt durchzuführen, nutzt der Bauingenieur sowohl seine mathematischen als auch physikalischen Fachkenntnisse und führt die Berechnungen mit großer Genauigkeit durch. Ein ausgeprägtes Verständnis von technischen Zusammenhängen ist für das anspruchsvolle Studium des Bauingenieurs genauso wichtig wie der sichere Umgang mit spezieller Software. Da ein Bauingenieur oft in internationalen Teams arbeitet, besitzt er gute Englischkenntnisse.
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Soft Skills
Um seinen vielfältigen Aufgaben gerecht zu werden, verfügt der Bauingenieur über großes Selbstbewusstsein, Verhandlungssicherheit und Durchsetzungsvermögen. Er kann sich gegenüber den vielen Beteiligten am Bau behaupten und seine eigenen Prioritäten durchsetzen, um Arbeitssicherheit, aber auch Grundsatzfragen in der Finanzierung oder Zeitplanung, für sich zu entscheiden. Ein Bauingenieur zeichnet sich durch eigenverantwortliches Handeln aus, ist kreativ und kann sich selbst und, wenn er in einer Führungsposition ist, sein Team jederzeit motivieren. Er besitzt großes Organisationstalent, mit dem er die komplexen Abläufe auf dem Bau kontrolliert. Letztlich verfügt der Bauingenieur über ausgeprägte Kommunikationsfähigkeiten und Teamfähigkeit, die ihn nicht nur zu einem guten Mitarbeiter oder Vorgesetzten machen, sondern auch zu einem geschätzten Ansprechpartner.
weitere Soft Skills
Vorteile für Bauingenieure bei Randstad
Wenn Sie sich einen aussichtsreichen Job als Bauingenieur bei Randstad sichern, profitieren Sie von vielen Benefits für unsere Mitarbeiter, mit denen wir Ihnen die Arbeitsbedingungen so ideal wie möglich gestalten möchten.
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Diese Benefits dürfen Sie als Bauingenieur bei Randstad erwarten
Bei Randstad profitieren Bauingenieure unter anderem von sozialer Absicherung und verschiedenen Vorsorgemöglichkeiten. Weitere Benefits sind:
- eine leistungsgerechte Bezahlung nach Tarifvertrag
- gute Übernahmechancen durch Geschäftspartner
- umfangreiche Sozialleistungen, inklusive Weihnachts- und Urlaubsgeld
- Vertretung durch einen bundesweiten Betriebsrat
Weitere Informationen über Zeitarbeit und zu den Vorteilen, die Randstad seinen Mitarbeitern bietet.
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Kostenlose Weiterbildungen
Darüber hinaus liegt uns Ihre berufliche Entwicklung am Herzen. Je nach Karrierestufe halten wir für Sie umfangreiche Service- und Fortbildungsangebote bereit. Wenn Sie sich noch in der Orientierungsphase befinden, können Sie zunächst in unseren umfangreichen Jobprofilen stöbern und herausfinden, welcher Beruf besonders gut zu Ihren Talenten passt. Wenn Sie ein Jobangebot ins Auge gefasst haben, hilft Ihnen das umfangreiche Informationsportal der Randstad Akademie, um sich auf das perfekte Bewerbungsgespräch vorzubereiten. Suchen Sie hingegen nach einer gezielten Fortbildung, werden Sie vielleicht in einem unserer rund 300 Online-Kurse fündig, die wir auf unserer e.learning-Plattform für unsere Mitarbeiter kostenlos bereitstellen.
Als Bauingenieur profitieren Sie vielleicht besonders von diesen e.learning-Angeboten:
- Arbeitssicherheit & Gesundheitsschutz für kaufmännische Berufe
- Sprachkurse Deutsch und Englisch
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Jobs in Festanstellung
Wussten Sie schon, dass Randstad auch Jobs in Festanstellung vermittelt? Jedes Jahr finden tausende von Bewerbern über unsere Personalvermittlung den richtigen Job. Hier geht es zu den freien Positionen für Bauingenieure, die wir direkt bei unseren Kunden besetzen. Bestimmt ist auch etwas für Sie dabei!
Vorlage Anschreiben Bauingenieur
Sie haben eine passende Stellenausschreibung als Bauingenieur gefunden? Wir haben alle Tipps und Tricks für das perfekte Anschreiben für Sie zusammengefasst.
Ingenieur AnschreibenVorlage Lebenslauf Bauingenieur
Wie Sie als Bauingenieur einen Lebenslauf verfassen, mit dem Sie Personaler überzeugen, erfahren Sie hier.
Lebenslauf BauingenieurFragen und Antworten
Hier finden Sie die Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zum Beruf des Bauingenieurs.
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Was muss man als Bauingenieur können?
Bauingenieure planen, konzeptionieren und realisieren Bauprojekte in unterschiedlichen Bereichen. Sie führen statische Berechnungen durch und prüfen die Umsetzbarkeit von Architektenentwürfen. Hierbei kontrollieren sie auch die Kosten- sowie Zeitplanung und stellen sicher, dass Bauvorhaben wirtschaftlich durchgeführt werden können. Bauingenieure erstellen Skizzen und Baupläne mithilfe von spezieller Bausoftware. Sie kennen gesetzliche oder behördliche Rahmenbedingungen und kontrollieren diese zuverlässig. Darüber hinaus holen Bauingenieure Kostenvoranschläge ein und kontrollieren diese im Rahmen der Rechnungsprüfung.
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Wie viel verdient man als Bauingenieur?
Wer als Bauingenieur ins Berufsleben startet, kann mit einem Einstiegsgehalt von 3.369 Euro brutto pro Monat rechnen. Im Laufe der Karriere steigt dieses durchschnittlich auf bis zu 4.882 Euro brutto pro Monat an. Sowohl die gewählte Spezialisierung als auch der Studienabschluss selbst wirken sich auf das verhandelbare Gehalt aus. Weitere Faktoren, die das Gehalt eines Bauingenieurs beeinflussen, sind die Region, Größe des Unternehmens sowie die Bindung an einen Tarifvertrag (Quelle: gehaltsvergleich.com, Stand: April 2024).
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Was ist besser, Bauingenieur oder Architekt?
Die Unterscheidung zwischen dem Bauingenieur und dem Architekten ist weniger qualitativ zu treffen, sondern vielmehr persönlichen Präferenzen geschuldet. Während der Bauingenieur vor allem die Wirtschaftlichkeit und Funktionalität eines Bauvorhabens im Blick behält, konzentriert sich der Architekt in besonderem Maße auf die Ästhetik und das Aussehen eines Objekts. Wer sich in seiner kreativen Gestaltungsfreiheit nicht einschränken möchte und besonders dem ästhetischen Design von Bauvorhaben eine große Bedeutung bemisst, wird mit dem Beruf des Architekten vielleicht glücklicher. Wer hingegen Wert auf Wirtschaftlichkeit und pragmatische Funktionalität setzt und als Manager einen gesamten Bau überwachen möchte, ist als Bauingenieur in der Verantwortung eines Bauleiters an der richtigen Stelle.
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Wie lange muss man studieren, um Bauingenieur zu werden?
Ein grundständiges Studium im Bauingenieurwesen dauert durchschnittlich sechs bis acht Semester und schließt mit dem Bachelor of Engineering oder Bachelor of Science ab. Bereits während dieser Zeit ist es sinnvoll, praktische Erfahrung zu sammeln und Kontakte zu Bauunternehmen zu knüpfen. Dies geschieht entweder durch Praktika oder Praxissemester, die während des Studiums vorgesehen sind, oder durch Nebenjobs in den Semesterferien. Wer sich für eine höhere Qualifikation entscheidet, schließt ein konsekutives Masterstudium an. Dieses dauert zwei bis vier Semester und eröffnet die Möglichkeit, sich auf einen bestimmten Schwerpunkt zu spezialisieren. Mit dem Abschluss Master of Engineering bzw. Master of Science eröffnen sich zahlreiche Berufsoptionen auch mit Führungsverantwortung. In manchen Fällen, besonders bei wissenschaftlichem Arbeiten, ist eine Promotion oder Habilitation notwendig. Diese dauern durchschnittlich drei bis fünf Jahre.
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