Was ist ein Gesundheits- und Krankenpfleger?
Gesundheits- und Krankenpfleger sind in Kliniken und Krankenhäusern tätig, wo sie die Patienten pflegen. Sie unterstützen Menschen bei Tätigkeiten wie der Essensaufnahme und der Körperpflege. Auch die einfache medizinische Betreuung der Patienten gehört zu den Aufgaben von Krankenpflegern. Sie wechseln zum Beispiel Verbände, bereiten Medikamente zur Einnahme vor, messen Vitalwerte wie Blutdruck, Körpertemperatur sowie Blutzucker und lagern Patienten um. Darüber hinaus können Krankenpfleger bei ambulanten Diensten arbeiten. In diesem Fall führen sie ihre Tätigkeiten in privaten Haushalten aus.
Seit einer Ausbildungserneuerung im Jahr 2020 gibt es keine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger mehr. Die Bezeichnung für dieses Berufsbild lautet nun Pflegefachmann oder Pflegefachfrau, wobei der Begriff Gesundheits- und Krankenpfleger oder Pflegefachkraft weiterhin Verwendung findet. Mit der neuen Ausbildung müssen sich angehende Krankenpfleger nicht mehr spezialisieren und werden so ausgebildet, dass sie nach ihrem Abschluss in der Krankenpflege, Kinderkrankenpflege und der Altenpflege eingesetzt werden können. Hierdurch ist das Berufsfeld nicht nur abwechslungsreicher geworden, auch die Beschäftigungsmöglichkeiten sind vielfältiger. Wer aber dennoch einen Schwerpunkt wählen möchte, hat im dritten Ausbildungsjahr die Möglichkeit dazu. Pflegefachmänner-/frauen, Altenpfleger und Altenpflegerinnen und Gesundheits- und Krankenpfleger oder -pflegerinnen können seit 2023 zudem die Erlaubnis zum Führen der Berufsbezeichnung „Pflegefachperson“, „Altenpflegefachperson“ oder „Gesundheits- und Kinderkrankenpflegefachperson“ beantragen.
Da seit langer Zeit ein erheblicher Personalbedarf im Pflegebereich vorhanden ist, finden gut ausgebildete Krankenpfleger und Krankenschwestern fast überall im privaten oder klinischen Bereich eine Anstellung.
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Aufgaben und Tätigkeiten von Gesundheits- und Krankenpflegern
Eine Pflegefachkraft im klinischen Bereich kümmert sich von der Aufnahme bis zur Entlassung um das Patientenwohl und hat dabei alle Bedürfnisse des Patienten im Blick. Der Pfleger versorgt den Patienten somit nicht nur nach den Leitlinien der Pflegestandards, sondern bringt viel Persönlichkeit und Herzlichkeit in die Pflegebeziehung mit ein, damit sich seine Patienten gut versorgt fühlen und eine Vertrauensbeziehung zu ihm aufbauen können. Eine Pflegefachkraft muss Pflegemaßnahmen planen, koordinieren, bei Bedarf anpassen und auch lückenlos dokumentieren. Hierbei werden auch die Mitarbeiter anderer Abteilungen und Fachrichtungen in diesen Prozess integriert, damit es zu keiner Fehl- oder Doppelversorgung kommt.
Eine Pflegekraft ist oft der erste Ansprechpartner für Patienten bei allen Arten von Belangen. Sie begleitet nicht nur den Patienten und bereitet diesen beispielsweise seelisch und körperlich auf diagnostische Untersuchungen und Operationen vor, sondern steht auch im Kontakt mit der Familie und beantwortet all deren Fragen. Nach ärztlicher Verordnung kann ein Krankenpfleger Medikamente verabreichen. Er bereitet ebenfalls Instrumente und Messgeräte vor und kann einfache Messungen selbst durchführen, beispielsweise die Messung des Blutdrucks oder das Anlegen eines Langzeit-EKGs. Bei Visiten unterstützen Pflegefachkräfte das Ärzteteam und Fachkrankenschwestern und geben Rückmeldung zum Zustand des Patienten sowie dessen Fragen, sie stellen das Bindeglied zwischen Arzt und Patient dar.
In der Kinderkrankenpflege steht besonders das Wohl der Kleinsten im Vordergrund, während auch die Betreuung der Eltern eine besondere Rolle einnimmt. In der Altenpflege kümmert sich der Pflegefachmann um die körperliche Versorgung und Unterstützung bei der Körperreinigung, aber auch spielt die geistige Fitness der Gepflegten eine wichtige Rolle, sodass Gespräche helfen, sie fit und mobil zu halten. Da Patienten sich gerade im klinischen Kontext häufig isoliert fühlen können, ist der Gesundheitspfleger meist der einzige stabile Kontakt und die Bezugsperson, an welche sich der Patient vertrauensvoll wenden kann.
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In diesen Branchen können Gesundheits- und Krankenpfleger arbeiten
Pflegefachkräfte sind im Gesundheitsbereich tätig. Sie arbeiten in Kinderkrankenhäusern, Rehakliniken, psychiatrischen Einrichtungen und in Gesundheitszentren. Außerdem finden Gesundheits- und Krankenpfleger Anstellung in Alten- und Pflegeheimen sowie bei ambulanten Pflegediensten, die Patienten im eigenen Zuhause betreuen.
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Typische Arbeitsorte für Gesundheits- und Krankenpfleger
Krankenpfleger arbeiten in Kliniken und Kurzzeitpflegeeinrichtungen. Außerdem beschäftigen Gesundheitszentren, Altenheime und ambulante Pflegedienste Gesundheitspfleger. Typische Arbeitsorte von Krankenpflegern sind:
- Patientenzimmer
- Pflegearbeits-, Untersuchungs- und Behandlungsräume
- Sanitärräume
- Operationssäle und Aufwachräume
- Büro oder Stationszimmer
- Patientenwohnungen
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Arbeitszeiten
Krankenpfleger und Pflegefachkräfte arbeiten wie Krankenschwestern auch regelmäßig im Schichtdienst, da Patienten rund um die Uhr betreut werden müssen. Die genauen Schichtdienstzeiten hängen vom Arbeitgeber ab. Pflegefachkräfte, die in einer Klinik eingesetzt sind, arbeiten entweder im Wechselschichtdienst (Früh-, Spät- und Nachtdienst) oder beschränken sich auf eine bestimmte Schichtzeit. Dann übernehmen sie beispielsweise regelmäßig nur Dienste am Tag oder in der Nacht. Während zur Tageszeit viele Pflege- und Versorgungsaufgaben anfallen, sind Nachtdienste meist etwas ruhiger und dienen vor allem der Überwachung und Kontrolle der Patienten. Pflegefachkräfte arbeiten in der Regel in einer 40-Stunden-Woche, die sich jedoch je nach Schichtmodell und Schichtlänge sehr unterschiedlich gestalten kann. Wer hier bestimmte Präferenzen bezüglich der Arbeitszeiten hat, findet unter den zahlreichen Stellenangeboten für Gesundheitspfleger sicherlich auch den passenden Job, der den eigenen Vorstellungen angemessener Arbeitszeiten entspricht.
Arten von Gesundheits- und Krankenpflegern
Wer Gesundheits- und Krankenpfleger werden will, absolviert seit 2020 eine gebündelte Ausbildung, in der er generalistisch zur Pflegefachkraft ausgebildet wird. Diese Ausbildung ermöglicht später einen flexiblen Einsatz in drei Arbeitsfeldern:
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Gesundheits- und Krankenpfleger
Eine Pflegefachkraft in der Gesundheits- und Krankenpflege ist häufig in Krankenhäusern zu finden. Während auch hier die Versorgung der Patienten sowie das Unterstützen bei der Körperpflege zu den Aufgaben des Krankenpflegers gehört, liegt der Schwerpunkt auf der Unterstützung von klinischen Tätigkeiten. So werden Patienten auf Operationen vorbereitet, psychologisch begleitet und medizinisch versorgt. Ein Pfleger wechselt Verbände, verabreicht Medikamente und unterstützt den Arzt bei der Visite.
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Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger
Fachpflegekräfte in diesem Bereich kümmern sich um pflegebedürftige Säuglinge, Kinder und Jugendliche. Sie übernehmen dieselben Aufgaben wie der Gesundheits- und Krankenpfleger und stehen auch den Eltern ihrer kleinen Patienten als Ansprechpartner zur Verfügung. Kinderkrankenpfleger arbeiten in Krankenhäusern, Kinderkliniken, Kinderheimen und bei ambulanten Pflegediensten, die Kinder zu Hause betreuen und versorgen.
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Altenpfleger
Der Schwerpunkt bei Tätigkeiten in der Altenpflege liegt in der Unterstützung des Lebensalltags von Senioren. Hierzu können die Unterstützung beim Essen, der Mobilität, Übungen zur Sturzprophylaxe sowie die allgemeine Bewältigung der Körperpflege zählen. Bei gesundheitlichen Problemen werden diese ganzheitlich mitversorgt. Ähnliche Berufsbilder aus diesem Bereich sind der Altenpfleger sowie der Altenpflegehelfer.
Gehalt eines Gesundheits- und Krankenpflegers
Bereits während der Ausbildung erhalten angehende Pflegefachmänner gemäß Pflegeberufegesetz eine angemessene Ausbildungsvergütung von dem Träger der praktischen Ausbildung, bei dem sie beschäftigt sind und lernen. Es existiert ein Tarifvertrag für Auszubildende des öffentlichen Dienstes (TVAöD). Sofern Unternehmen ihre Bezahlung an diesen Tarifvertrag anlehnen, können Auszubildende mit folgendem durchschnittlichen Ausbildungsgehalt pro Monat brutto rechnen:
- Ausbildungsjahr: 1.341 Euro
- Ausbildungsjahr: 1.402 Euro
- Ausbildungsjahr: 1.503 Euro
(Quelle: Tarifvertrag für Auszubildende des öffentlichen Dienstes (TVAöD), Stand: August 2024).
Wer seine Berufsausbildung abgeschlossen hat, kann als examinierte Pflegefachkraft mit einem durchschnittlichen monatlichen Bruttoverdienst zwischen 3.308 Euro und 3.849 Euro rechnen. (Quelle: Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD), Stand: August 2024). Die konkreten Verdienstmöglichkeiten können sich jedoch stark unterscheiden und hängen vor allem vom Träger der Einrichtung ab, in der die Pflegefachkraft tätig ist. So können in der privaten Pflege und Versorgung von Patienten oft höhere Gehälter erzielt werden als in der tariflichen Anstellung. Nachtdienste und Arbeit an Wochenenden und Feiertagen werden oft auch extra vergütet, womit die Pflegefachkraft ihr Gehalt aufbessern kann. Wer höhere Gehaltsklassen anstrebt, kommt um eine Weiterbildung nicht herum. So stehen examinierten Krankenpflegern beispielsweise Weiterbildungen zum Fachkrankenpfleger oder die Prüfung zum Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen offen. Auch ein Studium, beispielsweise in der Medizinischen Assistenz oder im Pflegemanagement, ist denkbar und verschafft weiterführende Berufsperspektiven. Eine Alternative ist die Ausbildung zur Krankenschwester oder Fachkrankenschwester.
Weitere nützliche Links zum Thema Lohn und Gehalt:
Qualifikationen und Fähigkeiten
Diese Ausbildung benötigen Gesundheits- und Krankenpfleger
Die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger gibt es seit 2020 nicht mehr. Die bisher getrennt geregelten Pflegeausbildungen wurden zu dem neuen Job der Pflegefachkraft zusammengefasst. Eine angehender Pflegefachmann benötigt in der Regel einen mittleren Bildungsabschluss. Die dreijährige Ausbildung ist bundeseinheitlich geregelt und findet an Berufsfachschulen für Pflege sowie in Pflegeeinrichtungen und Kliniken statt. In den ersten zwei Jahren erhalten die Lehrlinge eine gemeinsame, generalistische Ausbildung. Wer diese auch im dritten Jahr fortsetzt, macht seinen Abschluss als Pflegefachmann, mit dem er Aufgaben der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege sowie der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege übernehmen kann. Wer sich nach dem zweiten Jahr konkret auf den Bereich Altenpflege oder Gesundheits- und Kinderkrankenpflege spezialisieren möchte, kann anstelle des Abschlusses zum Pflegefachmann auch einen gesonderten Abschluss zum Altenpfleger oder Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger absolvieren.
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Weitere Fähigkeiten
Ein Pflegefachmann sollte die Bereitschaft zur Schichtarbeit mitbringen, da sowohl in der ambulanten als auch stationären Pflege Patienten rund um die Uhr versorgt werden müssen. Fundierte Kenntnisse in der medizinischen Fachterminologie erwirbt die Pflegefachkraft mit ihrer hohen Lernbereitschaft sowie einer guten Auffassungsgabe. Gute Schulnoten in Ethik, Biologie, Chemie, Deutsch und Mathematik sind hilfreich. Darüber hinaus sollte ein Krankenpfleger ein ganzheitliches Pflegeverständnis besitzen, bei welchem der Patient mit seinen Sorgen und Bedürfnissen im Mittelpunkt der physischen und psychologischen Unterstützung des Pflegers steht. Letztlich ist eine hohe körperliche Belastbarkeit notwendig, um beispielsweise Patienten aus ihren Betten zu heben, sie fachgerecht zu lagern oder sie beim Waschen zu unterstützen.
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Soft Skills
Die Arbeit mit kranken und eingeschränkten Menschen ist nicht nur körperlich belastend, sondern auch psychisch anspruchsvoll. Pflegefachkräfte müssen belastbar sein und gut mit Krisensituationen umgehen können. Sie begleiten und unterstützen ihre Patienten, wenn diese starke Schmerzen haben oder psychische Ausnahmesituationen erleben, und vermitteln ihnen das Gefühl, für sie da zu sein. Eine Fachkraft für Gesundheits- und Krankenpflege benötigt daher ein hohes Einfühlungsvermögen, ausgeprägte Kommunikationsfähigkeiten und eine beruhigende Ausstrahlung. Ebenfalls sollte sie sehr zuverlässig sowie teamfähig sein, sorgfältig und eigenverantwortlich arbeiten, um Gesundheitsrisiken, beispielsweise durch Keime und ansteckende Krankheiten, durch entsprechende Hygienemaßnahmen zu minimieren.
weitere Soft Skills
Vorteile für Gesundheits- und Krankenpfleger bei Randstad
Bei Randstad liegt uns Ihre berufliche Zufriedenheit sehr am Herzen. Wir sorgen deshalb mit optimalen Arbeitsbedingungen dafür, dass Sie in Ihrem Job als Gesundheits- und Krankenpfleger Ihr volles Potenzial entfalten können.
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Diese Benefits dürfen Sie als Gesundheits- und Krankenpfleger bei Randstad erwarten
Die Jobs als Gesundheits- und Krankenpfleger sind vielfältig und herausfordernd. Damit Sie diesen Herausforderungen bestmöglich begegnen können, sorgen wir bei Randstad für optimale Arbeitsbedingungen. Als Gesundheits- und Krankenpfleger bei Randstad können Sie deshalb unter anderem von folgenden Benefits für unsere Mitarbeiter profitieren:
- leistungsgerechte Bezahlung nach Tarifvertrag
- vertretung durch einen bundesweiten Betriebsrat
- umfangreiche Sozialleistungen, inklusive Weihnachts- und Urlaubsgeld
- gute Übernahmechancen durch Kundenunternehmen
- kostenlose Weiterbildungen
- zahlreiche Mitarbeiterrabatte im Rahmen von Corporate Benefits
Weitere Informationen zu den Vorteilen, die Randstad seinen Mitarbeitern bietet.
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Kostenlose Weiterbildungen
Darüber hinaus liegt uns Ihre berufliche Entwicklung am Herzen. Hierfür bieten wir Ihnen in unserer Randstad Akademie ein umfangreiches Schulungsangebot. In unserem e.learning-Bereich finden Sie rund 300 kostenlose Online-Kurse, welche Sie ideal auf Ihre Stelle als Pflegefachkraft vorbereiten.
Als Gesundheits- und Krankenpfleger profitieren Sie vielleicht besonders von diesen e.learning-Angeboten:
- Die orale Ernährung des Erwachsenen unterstützen
- Ernährungsmanagement bei Intensivpatienten
- Förderung der Harnkontinenz
- Basale Stimulation
- Delirmanagement
- Frühmobilisation
- Selbstschutz im Umgang mit COVID19
- Spezielle Hygiene bei multiresistenten Erregern (MRE)
- Dekubitusprophylaxe
- Schmerzmanagement bei chronischen Schmerzen
- Sturzprophylaxe
- Rechtliche Aspekte der Delegation
- zahlreiche Kurse im Bereich Persönlichkeitsentwicklung
Darüber hinaus sind weitere Kurse aus dem Gesundheits- und Sozialwesen vorhanden. Stöbern Sie gerne durch unseren umfangreichen Kurskatalog.Zudem geben wir Ihnen in unserem Bewerbungsratgeber Tipps rund um Anschreiben, Lebenslauf und Vorstellungsgespräch.
Fragen und Antworten
Hier finden Sie die Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zum Beruf des Gesundheits- und Krankenpflegers.
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Was macht man als Gesundheits- und Krankenpfleger?
Ein Gesundheits- und Krankenpfleger kümmert sich um die pflegerische Versorgung des Patienten. Sowohl das Ernährungsmanagement und die Unterstützung bei der täglichen Körperpflege als auch spezifische medizinische Pflegeaufgaben wie das Wechseln von Verbänden, das Auftragen von Salben und die Verabreichung von medizinisch verordneten Medikamenten gehören dazu. Eine Pflegefachkraft nimmt auch Vitalwerte, misst den Blutdruck oder klebt Elektroden für ein Langzeit-EKG. Gleichzeitig behält der Pfleger den Gesundheitszustand des Patienten im Blick und ist nicht nur Bindeglied zwischen Patient und Arzt, sondern auch Ansprechpartner für die Angehörigen.
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Warum heißt es jetzt Gesundheits- und Krankenpfleger?
Die Bezeichnung des Gesundheits- und Krankenpflegers gibt es seit einer Ausbildungsreform im Jahr 2020 in der Form nicht mehr. Der anerkannte Ausbildungsberuf wurde in Pflegefachmann beziehungsweise Pflegefachfrau umbenannt und ist nun auf eine generalistische Pflege ausgerichtet. Das bedeutet, dass sich Auszubildende nicht mehr im Vorfeld entscheiden müssen, ob sie in der Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege oder in der Altenpflege eingesetzt werden möchten. Vielmehr erhalten sie eine so umfassende Ausbildung, dass sie später als Pflegefachkraft in allen Bereichen Fuß fassen können. Dadurch sind sie flexibler in ihren Einsatzmöglichkeiten und haben es leichter, eine Anstellung zu finden, die genau zu ihren Vorstellungen passt. Wer sich dennoch auf den Bereich Gesundheits- und Kinderkrankenpflege oder Altenpflege spezialisieren möchte, hat dazu im dritten Ausbildungsjahr die Möglichkeit und führt nach Abschluss der Ausbildung eine entsprechend andere Berufsbezeichnung, nämlich die des Gesundheits- und Kinderkrankenpflegers beziehungsweise des Altenpflegers. Der Jobtitel Gesundheits- und Krankenpfleger wird parallel zum Pflegefachmann auch noch vielfach in Stellenausschreibungen verwendet und ist weiterhin geläufig.
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Was für einen Abschluss braucht man, um Gesundheits- und Krankenpfleger zu werden?
Für eine Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege ist rechtlich kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. Ausbildungsträger stellen jedoch überwiegend angehende Pflegefachkräfte ein, die mindestens über einen mittleren Bildungsabschluss verfügen. Darüber hinaus sollten Auszubildende viel Empathie mitbringen, Freude an der Arbeit mit Patienten besitzen, geduldig und körperlich belastbar sein. Zudem ist oft eine Bereitschaft zum Schichtdienst erforderlich.
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Was verdient ein Gesundheits- und Krankenpfleger?
Schon in der Ausbildung erhält ein angehender Pflegefachmann eine Vergütung. Wenn diese an den Tarifvertrag angelehnt ist, reicht diese von durchschnittlichen, monatlichen 1.341 Euro brutto im ersten Ausbildungsjahr und 1.402 Euro im zweiten Jahr bis zu 1.503 Euro im dritten Lehrjahr (Quelle: Tarifvertrag für Auszubildende des öffentlichen Dienstes (TVAöD), Stand: August 2024). Nach Abschluss der Ausbildung kann eine Pflegefachkraft mit einem durchschnittlichen monatlichen Bruttoverdienst zwischen 3.308 Euro und 3.849 Euro rechnen. Dabei ist der Verdienst vom Einsatzgebiet und der Berufserfahrung abhängig (Quelle Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD), Stand: August 2024).
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