Was ist ein Rechnungsprüfer?

Die Aufgaben eines Rechnungsprüfers bestehen darin, Zahlungsvorgänge einer Gemeinde, eines Vereins oder einer sonstigen Körperschaft des öffentlichen Rechts zu überprüfen. Er kontrolliert die Salden der durch die Institution oder den Verein geführten Konten und lässt sich diese bei besonders hohen Summen gegebenenfalls von der Bank bestätigen. Rechnungsprüfer betrachten bei ihrer Arbeit die Kassen- und Buchführung genau und arbeiten hier entweder mit Stichproben oder Vollkontrollen, etwa wenn ein großes Bauprojekt ansteht oder größere Investitionen getätigt wurden. Darüber hinaus ist ein Rechnungsprüfer für die Freigabe von Finanzmitteln verantwortlich. Stellt er nach seiner eingehenden Prüfung fest, dass diese für ein bestimmtes Projekt im Rahmen der wirtschaftlichen Mittelverwendung verfügbar gemacht werden dürfen, erstellt er einen entsprechenden Bericht und erteilt eine Mittelfreigabe. 

Ein Rechnungsprüfer nimmt mit seiner Arbeit deshalb maßgeblich Einfluss auf das Vereinsleben oder etwa die Ausgestaltung der Verwaltungstätigkeit in einer Verwaltungsbehörde. Diese verantwortungsvolle Aufgabe dokumentiert er sorgfältig, indem er in seinen Prüfberichten sämtliche Eckdaten der Auftragsprüfung festhält und Kalkulationen so dokumentiert, dass sie für Dritte nachvollziehbar sind. Bei der Rechnungsprüfung orientiert sich der Rechnungsprüfer an den einschlägigen Rechtsvorschriften der Gebietskörperschaft, für welche er tätig ist. Hierbei greift er auf die Bundes- oder Landeshaushaltsordnung zurück und beachtet darüber hinaus Regelungen, die sich aus der für ihn anwendbaren Kommunalverfassung ergeben.

Rechnungsprüfer-Jobs
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Arbeiten als Rechnungsprüfer

Aufgaben und Tätigkeiten von Rechnungsprüfern

Ein Rechnungsprüfer stellt sicher, dass in einem bestimmten Bereich, etwa einem Verein oder einer Gemeinde, verfügbare Geldmittel wirtschaftlich und nachvollziehbar verbraucht werden. Hierzu nimmt er Einblick in alle Unterlagen und Dokumente, die er zuvor für die anstehende Prüfung als relevant eingestuft hat. Je nach Prüfung kann es sich hierbei um Monats- oder Jahresabschlüsse handeln, der Rechnungsprüfer kann jedoch auch die sachgemäße Mittelverwendung im Zusammenhang mit einem bestimmten Bauprojekt oder einer größeren Investition überprüfen. 

Rechnungsprüfer sind auf unterschiedlichen Ebenen zuständig, nach denen sich ihre Kompetenzen orientieren und welche den rechtlichen Rahmen für ihre Arbeit vorgeben. So wird ein Rechnungsprüfer in Institutionen des öffentlichen Rechts eingesetzt, die gesetzlich zu einer Offenlegung der Bücher verpflichtet sind. Ob in einer Körperschaft des öffentlichen Rechts oder einer Bundes- oder Landesanstalt, die Aufgaben von Rechnungsprüfern sind weitgehend identisch. 

Zunächst stellt der Rechnungsprüfer fest, welche Aufgaben ihm entsprechend der gesetzlichen Regelungen des Landes, des Bundes oder der Kommune zufallen. Bei Vereinen sind gegebenenfalls entsprechende in der Vereinssatzung festgeschriebene Abläufe und Anforderungen zu beachten. Hat der Rechnungsprüfer seinen Auftragsumfang klar ermittelt, beginnt er mit der Zusammenstellung notwendiger Unterlagen. Hierzu bedarf es manchmal der Unterstützung durch andere Personen, im Verein etwa der des Schatzmeisters. Gemeinsam mit beteiligten Personen sichtet der Rechnungsprüfer die Unterlagen und prüft sie auf Vollständigkeit, holt fehlende Bankbestätigungen oder Abrechnungen von Drittanbietern ein und organisiert diese nach einer bestimmten Struktur. Dies ist gerade bei umfassenden Prüfungen wichtig, um nicht den Überblick zu verlieren. 

Im nächsten Schritt erfolgt die eigentliche Prüfung, die der Rechnungsprüfer als Stichprobenauswahl oder Vollprüfung durchführen kann. Diese Auswahl kann je nach Prüfungsobjekt festgelegt sein und sich aus gesetzlichen Grundlagen ergeben oder aber vom Rechnungsprüfer selbst getroffen werden, wenn keine Regelung vorhanden ist. Bei der Rechnungsprüfung selbst ermittelt der Rechnungsprüfer, ob Gelder zweckmäßig verwendet wurden, Abrechnungen stimmen und die Salden der Konten korrekt sind. Letztlich verfasst der Rechnungsprüfer einen Bericht über seine Arbeit, der anlassbezogen oder nach festgelegten wiederkehrenden Termin veröffentlicht wird. Darüber hinaus ist der Rechnungsprüfer erster Ansprechpartner für Mittelfreigaben. Da er einen umfassenden Überblick über die finanzielle Situation der öffentlichen Einrichtung hat, kann er auch über die Frage möglicher Investitionen entscheiden. Rechnungsprüfer werden von vielen Körperschaften dringend benötigt. Es gibt daher für sie zahlreiche Stellenangebote, wodurch das Berufsbild eine zukunftssichere Beschäftigungsperspektive sichert.

Frau sitzt an einem Tisch und blickt auf Papiere, die sie in der Hand hält
Frau sitzt an einem Tisch und blickt auf Papiere, die sie in der Hand hält
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Arten von Rechnungsprüfern

Rechnungsprüfer werden zunächst nicht weiter nach Art unterschieden. Ihre Aufgaben sind weitgehend identisch und orientieren sich an den gesetzlichen Vorgaben. Eine Differenzierung kann jedoch zwischen Rechnungsprüfern im öffentlichen Dienst sowie in Vereinen gemacht werden. Beim öffentlichen Dienst ist ein Rechnungsprüfer fest angestellt und arbeitet beispielsweise für eine Gemeinde oder den Landesrechnungshof. Hierbei handelt es sich in der Regel um eine Angestelltentätigkeit mit fest umrissenem Aufgabenprofil, für welche der Rechnungsprüfer eine nach seiner Eingruppierung festgelegte Entlohnung erhält. 

In Vereinen beschäftigte Rechnungsprüfer hingegen werden regelmäßig von den Mitgliedern gewählt. Das Amt des Rechnungsprüfers wird hier oft ehrenamtlich ausgeführt. Der Bericht des Rechnungsprüfers ist Grundlage für die Vorstandsentlastung auf einer jährlichen Mitglieder- oder Hauptversammlung, welche für eingetragene Vereine rechtlich vorgeschrieben ist. In der öffentlichen Verwaltung hingegen dient die Arbeit des Rechnungsprüfers der Überprüfung der korrekten Mittelverwendung im Sinne der Bundes- oder Landeshaushaltsordnung sowie – falls der Rechnungsprüfer auf dieser Ebene eingesetzt ist – der Kommunalverfassung. 

Abzugrenzen vom Rechnungsprüfer ist das Berufsbild des Wirtschaftsprüfers. Dieser kommt in Unternehmen, insbesondere mittelgroßen und großen Kapitalgesellschaften, zum Einsatz. Seine Aufgabe besteht in der Überprüfung der Mittelverwendung im Rahmen eines finanziellen Soll-Ist-Abgleichs. Mit seiner Arbeit stellt er sicher, dass Mitglieder (oder beispielsweise Aktionäre) sich auf die Angaben im Jahresabschluss verlassen können, ebenfalls wird so gesichert, dass die Steuerlast des Unternehmens korrekt berechnet wird.

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Gehalt eines Rechnungsprüfers

Wer seine Karriere als Rechnungsprüfer beginnt, rechnet mit einem Einstiegsgehalt von etwa 2.187 € brutto pro Monat. Dieses steigt im Laufe des Berufslebens auf bis zu 2.950 € brutto pro Monat an, sodass sich Erfahrung im Beruf durchaus auszahlt. Insbesondere im öffentlichen Dienst sind Rechnungsprüfer nicht nur in qualifikationsentsprechende Entgeltgruppen eingeordnet, sondern werden im Zwei-, Drei- oder Vierjahresrhythmus in höhere Erfahrungsstufen befördert, sodass ein linearer Gehaltsanstieg zu verzeichnen ist.

Wer als Rechnungsprüfer in einer großen Körperschaft arbeitet und über hohe Mittel verfügt, kann sich auch über ein angemessenes Gehalt freuen. Dieses liegt bei Arbeitgebern mit mehr als 1.000 Mitarbeitern bei 5.371 € brutto pro Monat und mehr. Kleinere Arbeitgeber mit weniger als 500 Mitarbeitern zahlen hingegen durchschnittlich nur 2.323 € brutto pro Monat (Quelle: gehaltsvergleich.com, Stand: Oktober 2024). Weitere Faktoren, welche sich auf das individuelle Gehalt auswirken können, sind die Region und der Standort des Unternehmens sowie etwaige Spezialkenntnisse des Rechnungsprüfers.

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Qualifikationen und Fähigkeiten

Diese Ausbildung benötigen Rechnungsprüfer

Für das Berufsbild des Rechnungsprüfers ist keine einheitliche Berufsausbildung vorgeschrieben. In der Regel verfügen Rechnungsprüfer über eine kaufmännische Weiterbildung oder ein Studium im Bereich der Steuern, des Prüfungswesens oder im Controlling. Mögliche berufliche Weiterbildungen sind beispielsweise:

  • Fachwirt – Steuer
  • Buchhalter
  • Betriebswirt – Rechnungswesen
  • Fachagrarwirt – Rechnungswesen
  • Finanzbuchhalter
  • Fachassistent im Rechnungswesen und Controlling

Darüber hinaus gibt es mehrere Studienfächer, die für eine Tätigkeit als Rechnungsprüfer qualifizieren, etwa ein grundständiges Studium im Finanz- und Rechnungswesen oder im Bereich Steuern und Prüfungswesen. 

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Vorteile für Rechnungsprüfer bei Randstad

Bei Randstad liegt uns Ihre berufliche Zufriedenheit sehr am Herzen. Wir sorgen deshalb mit optimalen Arbeitsbedingungen dafür, dass Sie in Ihrem Traumjob als Rechnungsprüfer Ihr volles Potenzial entfalten können.

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Fragen und Antworten

Hier finden Sie die Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zum Beruf des Rechnungsprüfers.

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